Nach einem Foul am rechten Strafraumeck ließ der souveräne Schiedsrichter Peter Flach (Aschaffenburg) den Vorteil laufen, der Ball wurde flach in den Strafraum durchgesteckt und der insgesamt starke Eray Kanik schoss das Leder aus fünf Metern in die Maschen.
Bereits eine Minute später hatte Kleinheubachs Rico Gehringer die große Möglichkeit per Fernschuss auszugleichen - scheiterte aber. In der 13. Minute machte es dann Stefan Schmidt besser, als sich Sportfreunde-Verteidiger Alexander Hörst bei einem langen Ball verschätzte, so dass Schmidt zum Ausgleich einschob.
Einstündige Verletzungspause
In der 18. Minute brachte Schneebergs Spielertrainer Faruk Avan den Ball hoch in den Strafraum auf Dennis Blatz, doch der herausgeeilte Torwart Maximilian Schmid war bereits zur Stelle. Blatz verschätzte sich, prallte mit Schmid zusammen und verletzte sich schwer. Eine einstündige Verletzungspause mit Transport in die Klinik nach Verdacht des Schien- und Wadenbeinbruchs waren die Folge. »Ich habe gedacht, das zieht meine Jungs total runter, doch sie haben anschließend noch mehr gekämpft und den Sieg für Dennis geholt«, gab Spielertrainer Avan nach dem Spiel zu: »Ich bin total stolz auf die Jungs, jetzt können sie gerne sechs Wochen lang feiern, das haben wir uns verdient.«
Bis zum 2:1 (35.) für Schneeberg hatten beide Teams die Möglichkeit in Führung zu gehen, doch dann steckte Eray Kanik einen gefühlvollen Pass auf Avan durch, der den Ball flach im rechten Torwarteck unterbrachte.
Bis zur Halbzeit hatte Kleinheubach nur wenig klare Möglichkeiten und wer gedacht hatte, dass Kleinheubach dann voller Tatendrang aus der Kabine kommen würde, sah sich getäuscht. Zwar hatte Wladislaw Dietrich den Ausgleich auf dem Fuß (52.), als Torwart Kevin Fischer herausgeeilt war und Sportfreund Marius Adler vor der Linie klären konnte, doch sonst war von der SG nicht viel zu sehen. Ein lustloser Sommerkick mit vielen Abspielfehlern und ohne Kampfgeist hatte zur Folge, dass Gegner Schneeberg die Führung auf 3:1 (64.) ausbaute.
Avan macht mit Heber alles klar
SG-Keeper Maximilian Schmid wollte dabei das Leder wegschlagen, der Ball landete jedoch bei Kanik, der den Ball ohne Bedrängnis zu Avan köpfte. Avan legte sich den Ball vor und machte mit einem schönen Heber das 3:1 perfekt. Auch jetzt war kein Aufbäumen der Kleinheubacher erkennbar. In der Schlussphase hatte Schneeberg sogar noch Möglichkeiten den Sieg auszubauen.
»Bei uns hat es heute vor allem an der falschen Einstellung gelegen, vielleicht haben wir mit einem leicht zu schlagenden Gegner gerechnet, aber Schneeberg hatte die klareren Chancen und hat sich den Aufstieg verdient. Wir müssen uns jetzt wieder auf unsere Stärken besinnen und uns mental auf das nächste Spiel einstimmen«, machte der niedergeschlagene Spielertrainer Volkan Oezcelik nach dem Spiel Mut auf das letzte Relegationsspiel. Anna Ernst