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Fußball: Wie Torwart-Talent Luca Bieber und sein Verein Hoffenheim mit einer langwierigen Verletzung umgehen Wenn das Knie zur Kopfsache wird

Luca Bieber 3 Min.

07.09.2013 (U17) TSG 1899 Hoffenheim - TSV 1860 Muenchen 1:1 (0:
Da will er wieder hin: Vor seiner Knieverletzung hat der Goldbacher Luca Bieber bei der TSG 1899 Hoffenheim als starker Rückhalt überzeugt. Foto: Uwe Grün
Foto: Uwe Gruen

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Im Knie kann vie­les ka­putt­ge­hen: Pa­tel­la­seh­ne, Me­nis­kus, Kreuz­band - und manch­mal ei­ne gan­ze Fuß­bal­ler­kar­rie­re. An ein bit­te­res En­de will Lu­ca Bie­ber nicht den­ken, aber »der Traum rückt wie­der ein bis­schen fer­ner.« In den ver­gan­ge­nen acht Wo­chen ist der 17-Jäh­ri­ge aus Gold­bach (Kreis Aschaf­fen­burg) an Krü­cken ge­gan­gen, seit zehn Mo­na­ten hat das Tor­wart-Ta­lent kein Spiel mehr ge­macht für die TSG 1899 Hof­fen­heim.
Mitte November im Fernsehen
Wie er mit seiner langwierigen Verletzung umgeht, berichtet Luca Bieber in einer Fernsehdokumentation mit dem Titel »90 Minuten sind kein Leben«, die am 15. November in der ARD läuft. Im Gespräch mit unserer Zeitung sagt er: »Wenn man sieht, wie die anderen sich in dieser Zeit entwickeln, ist das auch ein Ansporn, die lange Reha durchzustehen.«

2011 wechselte Bieber von Viktoria Aschaffenburg zur Nachwuchsakademie des Bundesligisten. Abgesehen von einer dreimonatigen Zwangspause wegen Pfeifferschen Drüsenfiebers während seiner U 16-Zeit lief alles nach Plan.

Bis ihn Ende 2013 ein Riss des Außenmeniskus im linken Knie stoppte. Kurz vor der Rückkehr ins Mannschaftstraining im Frühjahr erlitt Bieber die gleiche Verletzung; zudem wurde ein Loch im Knorpel festgestellt. Ende August bekam der 17-Jährige eine Knorpeltransplantation und wird noch einige Monate ausfallen.

Sportpsychologe Jan Mayer ist überzeugt, dass Bieber zurückkommt: »Es gehört sicher zu seinem Naturell, dass er sich nicht so leicht unterkriegen lässt.« Professor Mayer betreut bei der TSG neben den Profis die U 23 sowie die U 17- und U 19-Junioren. Er erfüllt damit eine Aufgabe, die aus den Richtlinien der Deutschen Fußball-Liga (DFL) hervorgeht. Diese schreiben für Nachwuchsleistungszentren (NLZ) von Bundesligisten unter anderem mindestens einen psychologischen Mitarbeiter in Teilzeit vor.


»Wir nehmen uns viel Zeit für jeden einzelnen Spieler und versuchen uns ganzheitlich, so gut es geht, um ihn zu kümmern. Wir versuchen, mehr zu machen als nur das Notwendige«, sagt Michael Mutzel, der Sportliche Leiter der »achtzehn99 Akademie«.

Hier geht's zum Rundgang mit Luca Bieber über das Hoffenheimer Sportgelände


In einem Interview mit dem »Weser-Kurier« hat DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig vor Kurzem unterstrichen: »Die Nachwuchsspieler brauchen Fachleute, an die sie sich wenden können, wenn es ihnen nicht gut geht. Das ist dann auch ein Frühwarnsystem.«

Es geht dabei nicht nur um das Thema Depression, sondern auch um den Leistungsdruck, dem die Fußballtalente ausgesetzt sind und unter den sie sich selbst setzen. »Da ist es die Aufgabe der Vereine, die Erwartungen zu drosseln, den Kindern aufzuzeigen, wie das Leben weitergeht, wenn es nichts mit der großen Profikarriere wird«, so Rettig in dem Interview.


Es geht um einen Plan B. Die TSG Hoffenheim arbeitet dazu mit dem gemeinnützigen Verein »Anpfiff ins Leben« zusammen, dessen Geldgeber Club-Mäzen Dietmar Hopp ist. Ziel ist es, junge Fußballer und andere Sporttalente in der Region Rhein-Neckar fit zu machen für ihre private und berufliche Zukunft.

Luca Bieber besucht an der Sinsheimer Max-Weber-Schule das Berufskolleg für Sport- und Vereinsmanagement. Im Sommer 2016 will er sein Fachabitur in der Tasche haben, so lange läuft auch sein Vertrag bei der TSG.

Sein Blickwinkel habe sich durch die lange Verletzungspause geändert, sagt Bieber: »Man legt ein bisschen mehr wert auf die Schule. Meine Noten sind einen Tick besser geworden.« Vorher seien die Zensuren aber keineswegs schlecht gewesen, betont der 17-Jährige. »Das war mit Fußball zu vereinbaren.«

Eines hat Bieber in den vergangenen Monaten erkannt: »Das Leben war sehr auf Fußball zugeschnitten. Die Emotionen auf dem Platz fehlen mir.« Familie und Freunde hätten stets Rückhalt gegeben. Sein Sohn habe sicher »Tiefs« gehabt, sagt Vater Andreas Bieber, »aber er geht relativ gut damit um. Ich glaube, ich hätte nicht die Geduld.«


Den Akademie-Verantwortlichen bescheinigt Bieber senior, dass sie »einen nicht im Regen stehen lassen«. Der Sportliche Leiter Michael Mutzel betont: »Wir sehen überhaupt keine Veranlassung, Luca nur aufgrund einer Verletzung wegzuschicken.« Der Ex-Profi ist voll des Lobes für das Torwart-Talent. »Seine Einstellung ist für einen Jugendspieler schon sehr professionell. Sportlich gesehen ist er ein ausgezeichneter Torhüter, weil er nicht nur sehr gute Reflexe hat, sondern auch ein sehr guter Fußballer ist«, sagt der 35-Jährige, der unter anderem für Eintracht Frankfurt und den Karlsruher SC gespielt hat. »Zudem coacht er seine Mitspieler und übernimmt Verantwortung.«


Vertrauen verdient
Für das Vertrauen, das die TSG in ihn setzt, sei er dankbar, sagt Luca Bieber. Er habe es sich aber auch verdient: »Ich denke, dass ich die Jahre zuvor mein Bestes gegeben habe und im Verein einen gewissen Stellenwert habe.«

Dass er mit 1,79 Meter deutlich kleiner ist als seine beiden Konkurrenten im Tor der Hoffenheimer U 19 sieht Bieber für die Zukunft nicht als Hindernis. »Es gibt auf jeden Fall die Möglichkeit, mit knapp 1,80 in die Bundesliga zu kommen.«

Thorsten Schmitt
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