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Ivo Ilicevic: Der Aschaffenburger Offensivmann will seine Verletzungsmisere hinter sich lassen und beim Hamburger SV endlich durchstarten »Ich muss den Fans noch etwas zurückzahlen«

Ivo Ilicevic 5 Min.

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Be­qu­em sind sie schon, die blau ge­pols­ter­ten Ses­sel auf der Er­satz­bank in der Ham­bur­ger Im­tech-Are­na. Ivo Ili­ce­vic lehnt sich zu­rück, nach zwei Mo­na­ten har­ter Vor­be­rei­tung sind die Bei­ne schwer. »Ich hof­fe, sie er­ho­len sich in den nächs­ten Ta­gen«, sagt der ge­bür­ti­ge Aschaf­fen­bur­ger. Dau­er­haft am Spiel­feld­rand Platz neh­men will der 27-jäh­ri­ge Kroa­te in die­ser Sai­son auf kei­nen Fall.

Die berühmte Bundesliga-Uhr auf der gegenüberliegenden Tribüne zeigt 50 Jahre, 353 Tage und fast 19 Stunden. Es hat nicht viel gefehlt und der Traditionsverein hätte die Uhr vor drei Monaten anhalten und auf Null zurückstellen müssen. Nur dank eines Auswärtstores wendete der HSV in der Relegation gegen Greuther Fürth den ersten Abstieg aus dem deutschen Oberhaus ab.
Linksaußen Ilicevic fehlte in beiden Duellen - einmal mehr wegen Muskelproblemen. Weniger als die Hälfte der Pflichtspiele hat der Kroate bestritten, seit er 2011 vom 1. FC Kaiserslautern in die Hansestadt gewechselt ist. Im Gespräch mit unserem Redakteur Thorsten Schmitt zeigt sich Ivo Ilicevic zuversichtlich, dass ihm in seiner vierten Saison beim Hamburger SV doch noch der Durchbruch gelingt.

Nach dem Klassenerhalt in letzter Minute ließ HSV-Trainer Mirko Slomka Sie und Ihre Kollegen bereits am 18. Juni zur ersten Einheit antreten. Früher ist kein Bundesligist in die Vorbereitung gestartet. Es gab offenbar viel zu tun.
Es gab sehr viel zu tun. Es war die längste Vorbereitung, die ich je hatte, und eine sehr intensive. Deshalb hoffe ich, dass ich jetzt fit bin.

Wissen Sie noch, was Sie am Abend des ersten Trainingstages gemacht haben?
Geschlafen wahrscheinlich. Ich bin mir nicht sicher.

Ein Tipp: Die kroatische Nationalmannschaft hat an diesem Abend bei der WM in Brasilien ihr zweites Vorrundenspiel gegen Kamerun mit 4:0 gewonnen.
Ach ja, das habe ich selbstverständlich geschaut.

Wie haben Sie die Weltmeisterschaft erlebt?
Dadurch, dass ich für das Turnier leider ausgefallen bin, war es im ersten Moment schwer für mich. Ich hatte vor zwei Jahren schon eine ähnliche Situation, als ich zwei Tage vor dem ersten Spiel bei der EM in Polen und der Ukraine wegen einer Verletzung nach Hause fahren musste. Es ist schon schwer, seine Mitspieler auflaufen zu sehen. Aber natürlich fiebert man mit und hofft, dass das Land, für das man spielt, ein gutes Ergebnis erreicht.

EM 2012 verpasst, WM 2014 verpasst, für den HSV in drei Spielzeiten nur 48 Pflichtspiele absolviert. Wird aus dem Dauerpatienten Ilicevic noch einmal ein Dauerbrenner?
Das habe ich auf jeden Fall vor. Ich fühle mich gut, habe die lange Vorbereitung mitmachen können ohne große Verletzungen. Es ist jetzt wichtig für mich, dass ich in den Spielrhythmus komme.

In der »Hamburger Morgenpost« haben Sie vor Kurzem angekündigt: »Jetzt beginnt die beste Zeit meiner Karriere.« Wie viel Zweckoptimismus steckt in dieser Aussage?
Ich hatte mit vielen Rückschlägen zu kämpfen, aber ich weiß, was ich kann. Das will ich endlich rüberbringen und der Mannschaft helfen. Wenn ich gesund bleibe und meine Einsätze bekomme, kann ich eine sehr gute Saison spielen.

Gesund bleiben: Immer wieder hat sich Ilicevic in den vergangenen Jahren mit muskulären Problemen herumgeplagt. Eine Zahnuntersuchung gab keinen Aufschluss. Der 27-Jährige hat seine Ernährung umgestellt und hat sich zuletzt regelmäßig bei einem Heilpraktiker in München am Rücken behandeln lassen.

Konnte Ihnen im hohen Norden niemand helfen?
Es ist wichtig, dass man jemanden hat, dem man vertraut und auf den man Wert legt. In München hatte ich einfach ein gutes Gefühl. Deswegen bin ich öfter dorthin gereist und das hat mir viel geholfen.

Reisen von Hamburg nach München kann man auch gut für einen Zwischenstopp in der Heimat Aschaffenburg nutzen.
Von hier nach München ist es schon eine Strecke, die ein bisschen weit ist, um sie regelmäßig mit dem Auto zu fahren. Aber dennoch bin ich regelmäßig in Aschaffenburg. Wenn wir einen freien Tag haben, fliege ich eigentlich immer heim.

In Ihrer Zeit in Hamburg ist Ihr Marktwert von 5,5 auf 1,5 Millionen Euro gesunken. Auf Fanforen im Internet haben HSV-Anhänger immer wieder gefordert, der Verein solle Sie verkaufen, bevor der Verlust noch drastischer wird. War für Sie immer klar, dass Sie in der kommenden Saison beim HSV spielen?
Mein Marktwert interessiert mich weniger, darauf schaue ich nicht. Ich hatte viel Pech und kam deswegen nicht in Tritt. Mir war immer klar, dass ich hier weitermachen und meinen Vertrag erfüllen will, weil ich dem Verein und den Fans noch etwas zurückzahlen muss. Das werde ich in dieser Saison versuchen.

In den Testspielen gehörten Sie regelmäßig zur Stammelf. Kommt Ihnen entgegen, dass Mirko Slomka auf eine überfallartige Kontertaktik setzt?
Das ist meine Spielweise: schnelles Umschalten nach vorne, Eins-gegen-Eins-Situationen suchen, um Tore aufzulegen oder selbst zum Abschluss zu kommen. Ich habe eine ordentliche Vorbereitung gespielt, auch wenn vielleicht die Tore gefehlt haben. Das wird aber kommen, wenn die Beine etwas leichter sind.

Ihr Mitspieler Heiko Westermann hat gesagt, eine Saison wie die vorige dürfe nie wieder vorkommen. Im Verein müsse einiges passieren. Beim Personal ist das geschehen. Ist der HSV damit besser gerüstet für die kommende Spielzeit?
Wir waren auch letztes Jahr nicht schlecht aufgestellt. Es lag nicht allein am Kader, dass wir so um den Klassenerhalt zittern mussten. Daran sieht man, dass es nicht allein auf die spielerische Qualität ankommt. Wie bereits mehrfach erwähnt, haben wir dieses Mal eine intensive Vorbereitung gehabt, viel intensiver als letzte Saison. Das kommt uns auf jeden Fall zugute. Mit den Verstärkungen können wir eine bessere Runde spielen.

Zum Ligaauftakt reist der HSV nach Köln, danach kommt Paderborn. Sind die beiden Aufsteiger dankbare Gegner oder ein besonders schweres Los?
Das kann man so oder so sehen. Bei Aufsteigern herrscht sicherlich immer Euphorie, da weiß man nie. Aber für uns ist einfach wichtig, gut zu starten. Gerade mit Blick auf das, was wir letzte Saison erlebt haben.

Schon am vierten Spieltag steht das Heimspiel gegen Bayern München an. Ist der frühe Zeitpunkt in der Saison ein Vorteil für den HSV?
Umso früher, umso besser. Wenn die Bayern einmal ins Rollen kommen, ist es fast unmöglich, sie aufzuhalten. Das hat man letzte Saison gesehen.

Werden die Bayern wieder überlegen Meister?
Das weiß ich nicht. Es ist wichtiger, dass wir auf uns schauen. Wer dann Meister wird, werden wir sehen.

Auf welchem Platz steht der HSV am Saisonende?
Wir wollen und müssen uns steigern. Was am Ende für ein Tabellenplatz herauskommt? Wichtig ist, besser als die letzte Saison. Das wäre schön.

Mit dem Abstieg hat der HSV dieses Mal nichts zu tun?
Das ist unser Ziel.

Ihr Vertrag in Hamburg läuft nach dieser Saison aus. Für welche künftigen Aufgaben will sich Ivo Ilicevic mit 27 Jahren noch empfehlen?
Mein Ziel ist es, der Mannschaft mit guten Leistungen zu helfen. Was danach kommt, darüber habe ich mir noch keine großartigen Gedanken gemacht. Ich kann mir durchaus vorstellen, in Hamburg zu bleiben. Ich fühle mich hier wohl. Erst einmal möchte ich eine gute Saison spielen, dann kommt der Rest von alleine.

Vor acht Monaten ist Ihr Vater verstorben. Sie haben seinen Tod bezeichnet als »das Schlimmste, was mir jemals passiert ist«. Wie haben Sie diesen Verlust verarbeitet?
Ich glaube, ganz werde ich das nie verarbeiten können. Mein Vater war alles für mich, er war meine Bezugsperson Nummer eins, hat mich von klein auf überall hin begleitet. Hätte man mir beide Beine genommen, wäre das nicht halb so schlimm gewesen.

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