Link kopieren
In der ersten Halbzeit dominierte Hadamar, nach einer Stunde schaltete Seligenstadt auf Offensive um. In der Verlängerung wogte die Partie im Mittelfeld hin und her, im Elfmeterschießen hatten die Gäste die besseren Nerven.
Auf dem Kunstrasenplatz in Seligenstadt waren vor gut 400 Zuschauern Höhepunkte Mangelware. Während die Gastgeber vor der Pause überhaupt nicht zu ihrem Spiel fanden, bemühte sich die Elf aus dem Westerwald um eine spielerische Linie. Kein Team riskierte etwas. Es roch schon nach wenigen Minuten nach einem Elfmeterschießen. Von den Sportfreunden kam in dieser Phase kein einziger Schuss auf den gegnerischen Kasten. In der 40. Minute bewahrte Torhüter Mike Wroblwewski seine Männer vor einem Rückstand. Fast mit dem Pausenpfiff schlossen die Rot-Weißen einen feinen Spielzug mit der 1:0-Pausenführung für Hadamar ab.
Kein Wunder, dass nicht nur Seligenstadts Abteilungsleiter Sven Kittler unzufrieden war. »Das war bisher erschreckend schwach. Kein Abschluss, der Gegner ist aggressiver, uns fehlt das Feuer.«
Die erste Viertelstunde nach dem Wiederanpfiff gehörte auch noch Hadamar, dann legten die Abteistädter entschlossen den Vorwärtsgang ein. Sie kämpften bis zum Umfallen. Patrick Hofmann zielte knapp vorbei, Yves Böttler gelang aus kurzer Entfernung nur ein jämmerliches Schüsschen. Was keiner der einheimischen Fans mehr zu hoffen gewagt hatte, passierte dann doch noch: Nach einem Freistoß von Keeper Wroblewski (!) stand Kevin Hillmann am Fünfmeter-Raum goldrichtig und vollstreckte eiskalt.
Eine Verlängerung von zweimal einer Viertelstunde war die Folge, in der hüben und drüben nichts Zählbares mehr passierte.
Das Elfmeterschießen begann positiv für die Hausherren, denn Seligenstadts Schlussmann parierte den ersten Elfer der Gäste. Schließlich traf nur noch Nikola Mladenovic für die Sportfreunde ins Schwarze. Hofmann schoss in die Wolken, Böttler scheiterte am Keeper aus Hadamar und auch Hillmann hatte sein Visier zu hoch eingestellt. Drei clevere Schützen aus Hadamar ließen Wroblewski keine Chance zum Eingreifen.
Während die dieses Mal ganz in Weiß gekleideten Kicker vom Main enttäuscht auf der Mittellinie niedersanken, war der Jubel auf der anderen Seite grenzenlos. Wolfgang Schwarzkopf
Fügen Sie Schlagworte hinzu, um unter »Meine Themen« Artikel zu den von Ihnen ausgewählten Themen und Orten zu erhalten.
Weitere Inhalte zu diesem Thema
Sie müssen sich anmelden um diese Funktionalität nutzen zu können.
Die Änderungen der Datenschutzeinstellungen werden erst mit einem Neuladen der Seite aktiv. Nicht gespeicherte Änderungen gehen dabei verloren.