Link kopieren
Bayern Alzenau, ebenfalls in der Hessenliga angesiedelt, ging mit Angelo Barletta in die neue Spielzeit. Jochen Seitz, der mit der Mannschaft im Frühsommer dieses Jahres als 15. gerade so dem Abstieg entgangen ist, hatte seinen Rücktritt erklärt. Es folgte ein personeller Umbruch, viele neue Spieler kamen an den Prischoß. Top-Verpflichtung war Stürmer Salvatore Bari von der Aschaffenburger Viktoria.
Nicht nur der Italiener kann mit dem bisherigen Abschneiden sehr zufrieden sein, denn die »kleinen Bayern« sind mit nur einem Zähler Rückstand auf Relegationsplatz zwei überraschend Dritter - Aufstieg in die Regionalliga Südwest nicht ausgeschlossen.
Von Bommer über Baier zu Seitz
Jochen Seitz ist mittlerweile Trainer bei seinem Ex-Verein Viktoria Aschaffenburg - als Nachfolger von Rudi Bommer (interimsweise bis Dezember 2015) und Jürgen Baier (Januar - 3. September). Der Ex-Erlenbacher - er hatte beim SVE im Herbst 2015 gekündigt - hatte am Schönbusch die Erwartungen der Vereinsführung nicht erfüllt.
Im Juni war der Ex-Profi mit der Viktoria aus der Regionalliga Bayern abgestiegen. In der Relegation gelang sowohl gegen Rosenheim als auch gegen Hof in vier Spielen kein Sieg. Somit endete am 3. Juni das nur einjährige Gastspiel in der vierten Liga. Mittlerweile sieht es wieder rosig aus am Schönbusch: Nach 23 Punkten aus den vergangenen zehn Spielen klopft die »alte Dame« als Tabellenfünfter (zwei Nachholspiele stehen noch aus) wieder ans Regionalliga-Tor. Das Ziel »vorne mitspielen« hat der SVA somit bisher erreicht.
Die Sorgenkinder aus Untermain-Sicht in der Bayernliga Nord heißen Alemannia Haibach und Erlenbach. Nach dem 14. Platz in der Saison 2015/16 ging der SVE wieder mit dem Ziel Klassenerhalt in die Saison - erneut instruiert von Trainer Marco Roth, der das Team in der Winterpause 15/16 übernommen hatte. 20 Spiele, 17 Punkte, bereits sieben Punkte auf den rettenden Platz 13 - es wird schwer für die Erlenbacher.
Haibach unerwartet erfolglos
Doch noch ein größeres Stück Arbeit - und das ist nach Platz sechs in der Spielzeit 2015/16 überraschend - wartet auf die Haibacher (Tabellen-Vorletzter mit 13 Punkten). Am 5. März hatten die Alemannen die Vertragsverlängerung mit Trainer Klaus Hildenbeutel bekanntgegeben. Doch Mitte Oktober war für den gebürtigen Haibacher Schluss - nach nur elf Punkten in 16 Spielen.
Nach einer unrühmlichen Posse mit gegenseitigen Schuldzuweisungen, dem Rücktritt von Mandatsträgern und der Trennung von einem neuen Coach, bevor er anfangen durfte, übernahmen mit Joachim Hufgard (Trainer) und Torsten Redeker (Sportlicher Leiter) zwei alte Hasen die verunsicherte Mannschaft. Doch der erhoffte schnelle Erfolg blieb aus, so dass die Beiden ihre zunächst nur bis zum Jahreswechsel gegebene Zusage nicht verlängerten. Einen neuen Trainer will die Alemannia in Kürze präsentieren.
Im gesicherten Mittelfeld tummeln sich derzeit die Seligenstädter Sportfreunde. Besser abschneiden als im Vorjahr (Platz acht) lautete das Ziel, das die Mannschaft - derzeit Zehnter - noch erreichen kann. Erstaunlich: Die Roten haben in fremden Stadien mehr Punkte geholt als zu Hause.
Thomas Steigerwald
Fügen Sie Schlagworte hinzu, um unter »Meine Themen« Artikel zu den von Ihnen ausgewählten Themen und Orten zu erhalten.
Weitere Inhalte zu diesem Thema
Sie müssen sich anmelden um diese Funktionalität nutzen zu können.
Die Änderungen der Datenschutzeinstellungen werden erst mit einem Neuladen der Seite aktiv. Nicht gespeicherte Änderungen gehen dabei verloren.