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Die Gäste waren der erwartet »unbezwingbare Gegner«. Der Regionalligist legte los wie die Feuerwehr. VfR-Keeper Maximilian Diehm war von der ersten Minute an gefordert. Geschickt ließen die Gäste den Gegner laufen. Uissigheim tat sich schwer, überhaupt an den Ball zu kommen, und konnte in der Anfangsphase kaum Entlastungsangriffe setzen.
Bis zur 25. Minute
Der hellwache Diehm im Tor der Gastgeber hielt seinen Kasten bis zur 25. Minute sauber. Doch gegen den strammen Schuss von Dennis Rothenstein war er machtlos. Kurz zuvor (12.) hatte Diehm gegen Lukas Kiefer noch glänzend pariert.
Vom Gegentor zeigten sich die Uissigheimer relativ unbeeindruckt. Nur drei Minuten nach dem Führungstreffer der Gäste kamen die VfR-Kicker gefährlich in den Mannheimer Strafraum, doch der Ball wurde zur Ecke geklärt. Die Gäste fanden nach und nach immer besser in ihren Spielrhythmus. Maurice Deville erhöhte nach exakt einer halben Stunde auf 2:0. Die Uissigheimer Abwehr fand gegen das schnelle variable Passspiel der Gäste jetzt kaum noch ein Mittel. Morris Nag und Kevin Nennhuber schraubten das Ergebnis auf 4:0 hoch, ehe Lukas Kiefer mit dem 5:0 das deutliche Halbzeitergebnis zementierte.
»Haben wirklich alles gegeben«
Nach der Pause schaltete der frühere Bundesligist verständlicherweise einen Gang zurück. Trotzdem liefen die Kombinationen flüssig durch die Reihen der Gäste. Die Jungs von VfR-Coach Andreas Walz liefen dem Ball meistens hinterher. »Wir haben wirklich alles gegeben, aber die spielerischen Mittel haben gegen so eine Klasse-Mannschaft einfach nicht gereicht«, gab Bernd Rauch unumwunden zu. Immerhin: Treffer Nummer sechs fiel erst Mitte der zweiten 45 Minuten. Von der Außenlinie wurde das Leder nach innen geschlagen, dann zweimal verlängert - und Dennis Rothenstein musste nur noch den Fuß hinhalten.
Den Schlusspunkt in der 75. Minute setzte Jannik Sommer.
Fazit: Für die VfR-Kicker war es ein großartiges Erlebnis mit »Lern-Charakter«. Oder wie VfR-Coach Andreas Walz es formulierte: »Für uns war das natürlich ein absolutes Highlight! Aber wenn man ehrlich ist, merkt man gegen solche Gegner erst, wie langsam der eigene Fußball eigentlich ist.«
CLAUS KRÜGER
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