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»Wir haben vor allem in der zweiten Halbzeit gezeigt, dass wir mit einem Regionalligisten mithalten können«, sah Trainer Slobodan Komljenovic unmittelbar nach dem Schlusspfiff vor allem die positiven Seiten des Viktoria-Auftritts. »Mit ein wenig Glück gelingt uns der Ausgleich.«
Glanzparade von Aller
In der 81. Minute zwang der Sekunden zuvor eingewechselte Florian Pieper den Bamberger Torhüter Mario Aller zu einer Glanzparade. In der 86. Minute musste der Schlussmann gegen Björn Schnitzer sein ganzes Können zeigen und als er in der 89. Minute geschlagen war, prallte der Ball von Daniel Cheron vom Pfosten zurück - so wie in der 47. Minute bereits ein Schuss von Abassin Alikhil.
»Wir wussten, dass Aschaffenburg eine ganz starke Offensive hat. Für uns war es daher entscheidend, dass wir die Null halten konnten«, erklärte Bambergs Trainer Roberto Pätzold.
Er war vor allem mit der ersten Halbzeit seiner Mannschaft zufrieden. Da zeigten die Bamberger die deutlich bessere Spielanlage, erwiesen sich als reifer, in den Zweikämpfen entschlossener und in den entscheidenden Momenten cleverer. »Wir haben da zu viel Respekt gehabt und uns zu wenig zugetraut«, kritisierte Komljenovic seine Spieler, die erst kurz vor dem Pausenpfiff überhaupt einmal gefährlich in den Strafraum kamen.
Ein Tor mit Ansage
Für Gerhart und Fiordellisi war der Weg zum Tor nach schöner Schnitzer-Vorarbeit aber verstellt. Bamberg war in der 27. Minute durch Daniel Schäffler in Führung gegangen. Nach einem Stellungsfehler der Hintermannschaft kam er im Strafraum frei zum Schuss. Es war ein Tor mit Ansage. Drei Minuten zuvor hatte er bereits in ähnlicher Situation vergeben.
In der 25. Minute hatte die Viktoria dreifaches Glück. Erst setzte Schmitt einen Kopfball nur an den Pfosten, den Abpraller wehrte Torhüter Saula ab und den erneuten Abpraller konnte Altwasser nicht im Tor unterbringen. In den Minuten danach versäumte Bamberg die frühzeitige Entscheidung. Altwasser und Kaiser vergaben gute Chancen. Pätzold: »In dieser Phase müssen wir weitere Tore erzielen, dann wäre auch mehr Ruhe in unser Spiel gekommen. So hat sich dann in der zweiten Halbzeit ein typischer Pokalfight entwickelt.«
Nur noch einmal kamen die Bamberger vor das Aschaffenburger Tor: Kaiser verfehlte nach 51 Minuten den leeren Kasten. Lange Zeit hatte die Eintracht auch im zweiten Durchgang mehr Spielanteile, aber die Viktoria konnte gefährliche Angriffsszenen jetzt fast ständig schon im Ansatz unterbinden.
Mit zunehmender Spieldauer wurde der Tabellenzweite der Bayernliga gegen den Vorletzten der Regionalliga immer mutiger - bis hin zu der nervenaufreibenden Schlussviertelstunde. »Da wären wir fast noch bestraft worden«, sehnte Pätzold den Abpfiff herbei. Mit ihrem engagierten Endspurt hat die Viktoria das Spiel nicht mehr herumreißen können, kann aber nach der etwas lethargischen ersten Hälfte doch noch Zuversicht für die kommenden Ligaaufgaben aus diesem Pokalspiel ziehen. Da steht bereits am Samstag das nächste Heimspiel gegen den FSV Erlangen-Bruck an. Klaus Gast
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