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»Favoriten dieses Jahr sind der TSV Keilberg und DJK Hain«, lag Laufachs Vorstand Helmut Kunkel vor dem Turnier mit seinem Tipp richtig. Nach einer Schweigeminute für die Opfer des Amoklaufes in München, verzichteten beide Mannschaften auf die obligatorische Abtastphase. Zwar wirkte Hain zunächst präsenter, doch die erste Möglichkeit hatte der Titelverteidiger. Nach einem Doppelpass im Mittelfeld, wurde Jonas Willig am Flügel steil geschickt. Er gewann sein Laufduell gegen Markus Brüdigam und flankte aus vollem Lauf stramm in die Mitte. Fabian Steffens ließ Fabian Wolpert im DJK-Tor nicht den Hauch einer Chance (7.).
Wolpert pariert gegen Emmerich
In diesem Stil ging es weiter, Hain bemühte sich, erarbeitete sich aber zunächst keine nennenswerte Möglichkeiten. Im Gegenteil, in der 16. Minute tauchte plötzlich Steffen Emmerich ziemlich frei vor dem Hainer Tor auf. Dieses Mal parierte aber Wolpert sehr gut.
Anschließend übernahm die DJK ein wenig das Spielgeschehen und als sich alles auf eine knappe Keilberger Führung zur Pause eingerichtet hatte, schlug der TSV zweimal eiskalt zu. Erneut Fabian Steffens (29.) und Jonas Willig (31.) sorgten knapp vier Minuten vor dem Seitenwechsel für die Vorentscheidung.
Nach der Pause agierte die Hainer Mannschaft effektiver im Spiel nach vorne. Gleich zweimal (41. und 50.) kam Matthias Fries zum Kopfball, doch beide Male hatte Andreas Häcker im Keilberger Gehäuse etwas gegen einen Anschlusstreffer. Nicht nur aufgrund dieser beiden Paraden wurde er nach der Veranstaltung zum besten Torwart des Turniers gewählt. Mitten in die Drangphase von Hain brachte ein kurioses Tor, bei dem die Hintermannschaft der DJK kräftig mithalf, von Fabian Steffens die Entscheidung. Damit hatte der Keilberger nicht nur seinen dritten Treffer im Finale erzielt, sondern er sicherte sich mit seinem sechsten Turniertor auch die Trophäe des Torschützenkönigs. Diese musste er sich allerdings mit Onur Yazbahar (DJK Hain) teilen.
Weitere Ehrungen für Steffens
Den zweiten Titel, bester Feldspieler der Veranstaltung, heimste Steffens alleine ein. In der Schlussphase wollte Hain mit aller Macht zumindest den Ehrentreffer. Aycen Yasbari hatte diesen auch zweimal auf dem Fuß, doch beide Male zeigte Häcker erneut, warum er Torwart des Turniers wurde (69. und 71.). Dazwischen war aber auch er machtlos, als Christian März per Strafstoß den Endstand (70.) herstellte.
Stark präsentierte sich im Spiel um den dritten Platz der TSV Rothenbuch, der sich ebenfalls mit 4:1 gegen Viktoria Waldaschaff durchsetzte. »Die Rothenbücher haben mich ein wenig überrascht. Es war wieder eine sehr schöne Veranstaltung und die Teams waren immer fair. Auch der Zuschauerzuspruch, ich denke pro Tag rund 300 Zuschauer, war erfreulich. Wir waren sehr gute Gastgeber und haben so den letzten Platz belegt«, lautete das positive Fazit von Helmut Kunkel mit einem schmunzelnden Auge auf die eigene Leistung.
Im kommenden Jahr werden sich die Keilberger warm anziehen müssen, denn dann ist DJK Hain Gastgeber und wird auf heimischen Gelände die Siegesserie des Rivalen beenden wollen. Carsten Maier
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