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Hitzige Debatte mit 96-Chef Kind wegen Anteilsverkäufen

Hannover (dpa) 2 Min.

Gegenwind
96-Clubchef Martin Kind stößt bei einem Teil der Vereinsmitglieder von Hannover 96 auf großen Widerstand. Foto: Ole Spata
Foto: Ole Spata (dpa)

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Clubchef Martin Kind stößt bei einem Teil der Vereinsmitglieder von Hannover 96 weiter auf großen Widerstand. Vor allem ein erst jetzt bekanntgewordener Millionen-Deal sorgt für Kritik.

Nur ganz kurz verlor Martin Kind die Contenance. «Diese Verurteilungen, das kotzt mich an», entfuhr es dem mächtigen Mann beim abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten Hannover 96.

Und: «Was ich für Blödsinn gehört habe, tut schon weh.» Die meiste Zeit aber hatte sich der Vorsitzende des Vereins bei der Mitgliederversammlung im Griff.

Der Großteil der Vereinsmitglieder folgt Kind weiterhin und sieht in ihm den Retter des Clubs. Doch eine kleine Opposition setzte dem Unternehmer am Vorabend seines 71. Geburtstags mächtig zu. Mit Zwischenrufen machte sie ihrem Unmut immer wieder Luft. Nach rund dreieinhalb Stunden sagte Kind: «Es war sehr diskussionsfreudig.»

Vor allem der Verkauf der letzten 15,66 Prozent Anteile des Stammvereins an eine der vielen GmbHs in dem schwer durchschaubaren Konstrukt von 96-Wirtschaftsunternehmen brachte einzelne Mitglieder wieder einmal gegen Kind auf. Dieser Deal war schon im Herbst über die Bühne gegangen. Dass es erst jetzt öffentlich gemacht wurde, auch das sorgte für Ärger.

Drei Durchgänge bedurfte es schließlich, ehe der 96-Vorstand um Kind seine Entlastung bekam. Rund ein Viertel der Mitglieder verweigerte die Zustimmung. Einige schrien: «Wahlbetrug!»

Der Verkauf ist ein höchst emotionales Thema. Dabei kassiert der Stammverein mehr als drei Millionen, und an den Machtverhältnissen in dem Gesamtkonstrukt Hannover 96 ändert sich überhaupt nichts. Dennoch lautete einer der zahlreichen Zwischenrufe: «Sie schaufeln dem Verein das Grab.»

Das Vorstandsmitglied Ralf Waßmann sagte hingegen: «Wir haben die Seele des Vereins nicht verkauft.» Tatsächlich ist es so, dass die Sales & Service GmbH & Co. KG dem Mutterverein fast dreimal soviel Geld für die Anteile zahlte, wie sie nach der Beurteilung eines Gutachters wert sind. Der Club kann sich dadurch den acht Millionen Euro teuren Neubau eines Vereins- und Sportzentrums leisten.

Was die Opposition wirklich stört, ist wohl eher das Gefühl der eigenen Ohnmacht. Und natürlich die Allmacht von Kind und der sechs weiteren Gesellschafter. Der 71 Jahre alte Unternehmer ist sowohl Vorsitzender des Vereins als auch Mehrheitsgesellschafter der entscheidenden Sales & Service GmbH & Co. KG sowie Geschäftsführer aller übrigen 96-GmbHs.

Einerseits hat Kind - wie auch andere Gesellschafter - mehrere Millionen seines Privatvermögens zur Schuldentilgung bezahlt. Zudem arbeitet er nach eigenen Angaben in den 96-Unternehmen ohne Bezahlung: «Das ist Sozialsponsoring.»

Andererseits stößt der Unternehmer mit seinem Auftreten bei einem Teil der Mitglieder und der Fans weiter auf Ablehnung. «Sie kriegen alles, schöne bunte Bilder», sagte Kind beispielsweise zu einem der Kritiker des Grundlagenvertrages, der das Verhältnis zwischen Verein und Unternehmen regelt. Wie der genau aussieht, wollte er nicht im Detail erklären: «Das ist ein 96-Geheimnis, das müssen wir nicht der gesamten Republik offenlegen.» Die Mitglieder wurden vertröstet, dass sie den Vertrag einzeln einsehen können.

Es gibt natürlich auch jede Menge Fürsprecher. Aufsichtsrats-Chef Valentin Schmidt, mehr Kind-Fan als Kontrolleur, sagte: «Es ist einmalig in der Bundesliga: Die KGaA, die von manchen als Teufelsinstrument bezeichnet wird, ist ausschließlich mit Personen aus der Region besetzt.» Es tue ihm «weh, wenn denen unterstellt wird, sie seien wirre Kapital-Spekulanten». Als Versammlungsleiter hatte Schmidt einige Mühe, dass der Abend friedlich endete.

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