TSV Oberwittstadt (5./28) - VfR Gommersdorf (1./46). - So richtig nach Auswärtsspiel fühlt sich die Partie gegen Oberwittstadt für die Kicker von Spitzenreiter Gommersdorf nicht an. Beide Ortschaften trennen Luftlinie nur rund sechs Kilometer. »Die kürzeste Anreise der ganzen Saison«, witzelt VfR-Pressesprecher Eugen Bartl vor dem brisanten Duell, denn für viele VfR-Anhänger sind die Grün-Weißen aus dem Ravensteiner Stadtteil der Angstgegner schlechthin. »In den vergangenen Jahren gab es öfters empfindliche Niederlagen«, rechnet Bartl vor, wenngleich die Platzherren dem 4:0-Sieg der Gommersdorfer zum Saisonauftakt nicht viel entgegenzusetzen hatten. Und dennoch beschleicht auch Eugen Bartl ein ungutes Gefühl: »Es gibt nicht wenige im VfR-Umfeld, die mit der ersten Niederlage in dieser Saison rechnen.« Warum so pessimistisch? Ganz einfach, weil der Tabellenführer zuletzt zwar jeweils gewann, dabei aber nicht überzeugte.
Endlich Pause
FC Schloßau (6./27) - TSV Buchen (14./12). - Den bisherigen Saisonverlauf des TSV Buchen kann man, wenn man dem Club freundlich gesonnen ist, nur als äußerst durchwachsen bezeichnen. Die Gründe sind vielfältig. Buchens Trainer Michael Wolf mit dem Versuch einer Analyse: »Ich habe mich immer gegen die Floskeln von ›der Seuche‹ und ›wenn man unten steht, hat man kein Glück‹ gewehrt, aber diese Vorrunde hat mich doch eines Besseren belehrt. Es kam vieles in diesem halben Jahr zusammen.« Und im Fußball setzt sich dann eine Abwärtsspirale in Gang. »Ja, wenn die Punkte ausbleiben, dann multiplizieren sich diese negativen Dinge und dann beginnt der Kopf zu arbeiten«, so Wolf, der sich auf die Winterpause freut. »Da bekommen wir ein wenig Abstand und können in die Restrückrunde mit freier Birne starten.« Dennoch will er mit seiner Elf im letzten Spiel alles »raushauen«.
FV Mosbach (3./32) - SV Neunkirchen (10./19). - »Mit einem positiven Ergebnis in die Winterpause«, das ist das Ziel von MFV-Coach Andreas Krüger vor der letzten Partie gegen Aufsteiger Neunkirchen. Mit der Runde ist Krüger insgesamt zufrieden. »Wir haben den dritten Platz etwas gefestigt. Allerdings haben auch die anderen Anwärter zuletzt dreifach gepunktet.« Vor allem deshalb darf es Schlendrian nicht geben. Ein Selbstläufer wird die Partie keineswegs, denn der Neuling machte bislang eine gute Figur. »Wir sind der Favorit, aber Neunkirchen darf man nicht unterschätzen«, so Krüger. Viel wird davon abhängen, wie die MFV-Kicker ins Spiel kommen. Auffällig ist, dass sich die Mosbacher mit einer schnellen Führung im Rücken leichter tun. Über 90 Minuten ein Abwehrbollwerk zu knacken, ist nicht ihre Kernkompetenz.
Ohne Metin Cosgun
SV Königshofen (4./29) - VfR Gerlachsheim (11./17). - »Wir haben uns nicht den Schneid abkaufen lassen. Letztlich war das der Schlüssel zum Erfolg«, meinte Martin Michelbach, Sportlicher Leiter des SVK, nach dem 1:0-Sieg in Erfeld-Gerichtstetten. Dass Lokalderby gegen Gerlachsheim zu gewinnen, wird aus seiner Sicht deutlich schwerer: »Da werden wir alles raushauen müssen, um die drei Punkte mitzunehmen. Schwer, aber möglich.« Die Gäste müssen auf einen ihrer wichtigsten Stammspieler verzichten. Metin Cosgun, der Bruder von Trainer Mesut Cosgun, ist aufgrund einer Verletzung nicht an Bord. Ein deutliche Schwächung für den VfR. Trotzdem ist Spielertrainer Mesut Cosgun angriffslustig: »Wir wollten die durchwachsene Vorrunde etwas positiver gestalten, indem wir in Königshofen punkten. Und wir werden auch punkten.« clk