SV Dertingen (7. Platz/25 Punkte) - SV Nassig/Sonderriet II (11./20).
- Mit dem Abstieg hat der SV Dertingen nach dem jüngsten 1:0-Heimsieg über Rauenberg definitiv nichts mehr zu tun. Ein Abrutschen auf den Relegationsplatz oder gar auf den direkten Abstiegsplatz ist nicht mehr möglich. Insofern können die Kicker von Interimstrainer Stefan Hörner gegen die abstiegsgefährdeten Gäste völlig befreit aufspielen. Zuletzt haperte es beim SVD vor allem an der Chancenverwertung. »Unsere Mannschaft hat schon im ersten Durchgang reihenweise Chancen liegen lassen. Schon zur Pause muss es eigentlich 3:0 stehen«, schrieb SV-Pressesprecher Ewald Holzmann den Seinen nach dem mageren 1:0 gegen Rauenberg ins Stammbuch.
Von solchen »Luxusproblemen« können die Gäste im Augenblick nur träumen. Die Truppe von SVN-Coach Markus Kieslich steckt nach nunmehr sechs Spielen ohne Sieg (nur ein Punkt) noch tief im Abstiegsschlamassel. Die spielfreien Wertheimer können dem zweiten Anzug der Nassiger an diesem Wochenende nichts anhaben. Vor allem deshalb sollten die SVN-Kicker die Chance nutzen und den Fünf-Punkte-Vorsprung nach Möglichkeit ausbauen. Das ist allerdings leichter gesagt als getan. Das Hinspiel gewannen die Gäste zwar knapp mit 1:0, doch das Momentum spricht klar für die Einheimischen.
FC Rauenberg (12./15) - FC Grünsfeld (2./52).
- Wenn die Rauenberger die Klasse halten wollen, dann wäre ein Sieg über Grünsfeld ein Schritt in die richtige Richtung. Nur mit einem Dreier ließe sich der Rückstand auf die an diesem Wochenende zum Zuschauen verdammten Wertheimer auf einen Zähler verkürzen. Das Problem dabei: Der Gegner heißt FC Grünsfeld.
Die Gäste können sich unter keinen Umständen einen Patzer im Titelrennen leisten, sonst geht die von Trainer Malte Schulze-Happe anvisierte Meisterschaft an Hundheim/Steinbach. Für beide Clubs ist die Partie von eminent wichtiger Bedeutung. Die Favoritenrolle liegt klar bei den Grünsfeldern, die schon das Hinspiel souverän mit 5:1 gewannen. Bei einer Niederlage wäre das Kapitel Kreisliga für die Rauenberger wohl Geschichte. Egal wie die Partie enden wird, eine richtungsweisende Entscheidung wird fallen - für Rauenberg oder Grünsfeld.
Berg- und Talfahrt
TSV Schweigern (4./31) - FC Külsheim (6./26).
- Die Saison des FC Külsheim glich bisher einer wilden Berg- und Talfahrt. Seit dem vorigen Sonntag steht fest: Der FCK zählt auch in der kommenden Runde zum Starterfeld der Kreisliga. Doch der Weg dahin war steinig. Dem tollen Rundenauftakt (4:1 gegen Schwabhausen) folgte das Abrutschen auf Rang elf. Einer dreiwöchigen Siegesserie folgte eine ebenso lange Durststrecke. Und so ging das fast die gesamte Saison.
Ihr eigentliches Saisonziel haben die Gäste noch nicht erreicht. Anvisiert war Platz fünf. Davon sind Steffen Morhart (mit 15 Toren derzeit der beste FCK-Angreifer) und seine Mitspieler noch drei Zähler entfernt. Mit dem Gefühl des sicheren Klassenerhalts im Rücken darf den FCK-Cracks in Schweigern schon etwas zugetraut werden. Aus der Vorrunde ist zudem noch eine kleine Rechnung offen. - Hinspiel: 6:1.
FC Hundheim/Steinbach (1./54) - TSV Schwabhausen (5./29).
- Die Rechnung ist simpel: Wenn die Kicker des FC Hundheim/Steinbach die letzten vier Begegnungen gewinnen, dann ist ihnen der zweite Kreisliga-Titel der Vereinsgeschichte sicher. Derzeit hat die Elf von FCH-Coach Thomas Segner alle Trümpfe in der Hand. Sogar ein Remis im Spitzenspiel gegen Grünsfeld am 14. Mai könnte sich der Vizemeister der vergangenen beiden Spielzeiten erlauben.
Der Titel ist das erklärte Ziel! Alle beim FCH, vom Trainer bis zum letzten Betreuer, sind darauf fokussiert. Bloß nicht schon wieder nur die Vizemeisterschaft. Und die Gastgeber sind auf einem guten Weg. In der Rückrunde hat die Segner-Elf bislang alle Begegnungen gewonnen. Nur einmal (14. Spieltag) stand der Club nicht auf Rang eins.
Eine andere interessante Frage ist, ob die Gastgeber in dieser Saison die 100-Tore-Marke knacken. Es wäre ein Novum in der Kreis- bzw. Bezirksliga-Historie. Den Rekord halten aktuell der SV Königshofen und Külsheim (je 89 Tore), wobei Königshofen in der Saison 1982/83 weniger Spiele hatte. Das Hinspiel in Schwabhausen gewann der FCH mit 3:0. Bei einer Wiederholung dieses Resultats würden sich die Gastgeber auf Rang drei der ewigen Treffer-Bestenliste vorschieben.
TSV Assamstadt (3./42) - TuS Großrinderfeld (10./22).
- »Das war weder Fisch noch Fleisch. Vielleicht hilft uns der Punkte ein bisschen mehr. Hauptsache, wir haben nicht verloren«, versuchte TuS-Pressesprecher Engelbert Brand dem mageren 1:1 gegen Wertheim etwas Positives abzugewinnen. Fakt ist, Großrinderfeld hätte sich auch über eine Niederlage nicht beschweren können. Drei Zähler fehlen Großrinderfeld noch bis zum sicheren Klassenerhalt. Das ist machbar! Vielleicht nicht an diesem Wochenende, doch drei Punkte sind beim Restprogramm der Gäste - Unterbalbach (H), Schweigern (A), Rauenberg (H) - kein Ding der Unmöglichkeit. - Hinspiel: 2:1.
Passendes Geschenk
SV DJK Unterbalbach (9./22) - SV Distelhausen (8./24).
- »Das waren heute drei ganz wichtige Punkte für uns und das passende Geschenk der Mannschaft zum 50. Geburtstag des Trainers«, freute sich Distelhausens Pressesprecher Eike Grieger über den 1:0-Heimsieg gegen Assamstadt. Nach menschlichem Ermessen werden beide Clubs mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben. Trotzdem hilft jeder Zähler weiter. Der Gewinner der Partie eliminiert auch die letzten theoretischen Rechenspielchen. - Hinspiel: 2:2.
CLAUS KRÜGER
Die Torjäger
René Bundschuh (Hundheim/St.) 33
Lukas Albert (Grünsfeld) 21
Christoph Schenk (Grünsfeld) 18
George Bencea (Hundheim/Stein.) 16
Steffen Morhart (Külsheim) 15