SV Viktoria Wertheim II - FC Grünsfeld 1:6 (0:4). - Die ganz große Überraschung war die 1:6-Heimniederlage der SV Viktoria nicht. Immerhin reisten die Gäste mit der Empfehlung an, sieben ihrer acht Auswärtsbegegnungen gewonnen zu haben. Und auch das Hinspiel-Resultat (5:0-Sieg der Gäste) nahm den Verlauf der Partie eigentlich vorweg. Es kam alles, wie erwartet. Nach gut einer Viertelstunde traf Danny Dürr zur 1:0-Gästeführung, die Ben Verbekt und Lukas Albert bis zur Pause auf 4:0 hochschraubten. Jedem auf dem Sportplatz war klar: Diese Partie ist gelaufen.
Die zweiten 45 Minuten liefen für die Hausherren unter der Rubrik »Schadensbegrenzung«. Und hätten die Gäste ihren treffsicheren Offensiv-Allrounder Lukas Albert in der 60. Minute nicht ausgewechselt, die Niederlage wäre womöglich in die Kategorie »Debakel« gefallen. Am Ende ließen es die Grünsfelder ruhig ausklingen.
Erleichterung in Külsheim
TuS Großrinderfeld - FC Külsheim 0:3 (0:1). - In einer weitgehend ausgeglichenen ersten Hälfte gingen die Gäste früh in Führung. Ein TuS-Kicker verlor an der Mittellinie das Leder, blitzschnell schalteten die FC-Kicker um, ein schöner Angriff über die linke Seite, Flanke nach innen - und Marco Hochstatter musste nur noch den Fuß hinhalten. In der 33. Minute wurde ein Abseitstor der Platzherren nicht anerkannt. Womöglich ein regulärer Treffer. »Der Ball kam vom Gegner«, so O-Ton Engelbert Brand, Pressesprecher bei den Gastgebern.
Nach der Pause (50.) knallte ein Weitschuss der Külsheimer aus 35 Metern ans Aluminium. Zehn Minuten später fiel das 2:0 für die Gäste. Ein TuS-Abwehrspieler vertändelte den Ball, Marco Hochstatter schnappte sich die Kugel, umkurvte noch Schlussmann Stefan Bergfeld und schob ein. Jetzt machte Großrinderfeld hinten auf und drängte auf den Anschlusstreffer. Jedoch ohne Erfolg. Kurz vor Schluss veredelte Erwin Miller sogar noch einen Konter zum 3:0 für den FCK.
FC Rauenberg - SV Nassig/Sonderriet II 0:0. - Das darf einfach nicht wahr sein! Auch im neunten Anlauf gelingt dem FC Rauenberg kein Heimsieg. So langsam wird es eng. Sollte der Club die Saison abschließen, ohne auch nur ein einziges Heimspiel zu gewinnen? Noch drei Gelegenheiten gibt es. Die Gegner heißen Distelhausen, Schwabhausen und Grünsfeld. Die Partie gegen die zuletzt schwachen Gäste aus Nassig/Sonderriet (drei Niederlagen in Serie) sollte eigentlich ein Befreiungsschlag werden. »Ein ganz wichtiges Spiel«, sagte FC-Pressesprecher Achim Detsch kurz vor Spielbeginn. Doch daraus wurde nichts.
Die Hausherren begannen in Hälfte eins zwar engagiert, doch Rauenberg entwickelte so gut wie keine Torgefahr. Doch auch die Gäste wagten sich kaum über die Mittellinie. In der zweiten Hälfte ein ähnliches Bild: Ein Spiel nach vorne fand bei beiden Clubs nicht statt. Allein kämpferisch vermochten die 22 Kicker zu überzeugen.
TSV Schweigern - FC Hundheim/Steinbach 0:4 (0:3). - Kaum waren sieben Minuten gespielt, da war das taktische Konzept von TSV-Trainer Michael Kimmich auch schon wieder Makulatur. George Bencea netzte zur 1:0-Gästeführung ein. In der Folge hatten die ersatzgeschwächten Gastgeber gegen die spielstarken Gäste kaum etwas entgegenzusetzen. Zwar traten die Platzherren zu Beginn der zweiten 45 Minuten etwas mutiger auf, doch ein Tor gelang gegen die jetzt im »Verwaltungsmodus« operierenden Gäste nicht.
TSV Assamstadt - SV Dertingen 1:0 (0:0). - »Das einzig Erwärmende in der ersten Halbzeit war die Sonne«, hieß es im offiziellen TSV-Pressebericht. Auf dem Rasen tat sich herzlich wenig. Die Teams beschränkten sich auf Mittelfeldaktionen - Torchancen waren Mangelware. Auch nach der Pause tat sich der TSV gegen die dicht gestaffelte Abwehr der Gäste schwer. Dertingen war nur auf den einen Punkt aus, wollte das 0:0 und tat nach vorne zu wenig. Es kam, was kommen musste. Nach gutem Zuspiel von Uwe Walter erzielte Max Münch mit einem Heber über den SVD-Keeper das schmeichelhafte 1:0. Danach war Assamstadt zwar die spielbestimmende Mannschaft, konnte jedoch keinen Treffer mehr erzielen. Die Gäste hatten in der 75. Minute nach einem Freistoß eine gute Möglichkeit, die jedoch TSV-Torhüter Michael Rupp parierte.
SV DJK Unterbalbach - TSV Schwabhausen 1:0 (0:0). - In der ersten Halbzeit sahen die Zuschauer ein verteiltes Spiel mit wenigen Torchancen auf beiden Seiten. Nach der Pause hatten die Gäste zwar den besseren Start, konnten sich aber keine großen Tormöglichkeiten erspielen. Nach einem Foul im DJK-Strafraum hatten die Gäste das 1:0 auf dem Silbertablett, doch DJK-Torwart Özdem hielt den schwachen Schuss. Die Partie verflachte in der Folge mehr und mehr. Ein Freistoß von Christoph Neser sorgte schließlich für das »goldene Tor«. Durch zahlreiche Fouls kam in der Schlussphase noch viel Hektik auf. Der Gast warf zwar noch einmal alles nach vorne, hatte aber keine klaren Torchancen mehr. Letztendlich ging der Sieg der DJK in Ordnung.
CLAUS KRÜGER