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Kreisliga MSP: Lohr profitiert mit dem 3:1 in Retzstadt Kevin Schmidt beendet Hettstadts Siegeszug - 1:4

Kreisliga MSP 4 Min.

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Dem FV Helm­stadt ist die gro­ße Über­ra­schung des Spiel­tags in der Fuß­ball-Kreis­li­ga Main-Spess­art ge­lun­gen: Am Sonn­tag be­zwang der Auf­s­tei­ger Hett­stadt aus­wärts mit 4:1 - und be­rei­te­te der SGH-Se­rie von elf Sie­gen in Fol­ge ein En­de. Ver­fol­ger TSV Lohr ver­kürz­te den Rück­stand auf Hett­stadt dank ei­nes 3:1-Sie­ges in Retz­stadt auf drei Punk­te.
SG Hettstadt - FV Helmstadt 1:4 (1:1). - »Irgendwann erwischt es einen«, sagte Hettstadts Spielertrainer Steffen Rögele nach der ersten Pleite nach elf Siegen. Seine Mannschaft legte einen Traumstart hin und ging bereits in der zweiten Minute durch Torjäger Lukas Cichon in Front. »Nach 20 Minuten hätten wir 2:0 oder 3:0 führen müssen«, klagte Rögele, der neben Cichons vergebenen Gelegenheiten selbst per Freistoß die Latte traf.
Helmstadt hielt kämpferisch dagegen, glich Mitte des ersten Abschnitts aus und ging nach Wiederbeginn gar in Führung. Hettstadt hatte mehr Ballbesitz, ging aber fahrlässig mit seinen Chancen um. »Wir hatten genug Möglichkeiten, das Spiel zu gewinnen«, sagte Rögele. Stattdessen fing sich seine SGH in den Schlussminuten zwei Konter: Kevin Schmidts schnürte den Doppelpack, Jonas Martin traf zum Endstand. So rehabilitierte sich Helmstadt auch für das 0:6 im Hinspiel.
Schamberger pariert prima
DJK Retzstadt - TSV Lohr 1:3 (1:0). - Lohr punktet weiter makellos und fährt im dritten Spiel nach der Winterpause den dritten Sieg ein. Retzstadt traf nach nur zehn Minuten durch einen Sonntagsschuss von Daniel Wüst zum 1:0 und hatte wenig später eine Großchance zum 2:0, diese machte Lohrs Schlussmann Sebastian Schamberger mit Bravour zunichte. Nach dem Seitenwechsel glich Lohr aus und kam nun mehr und mehr ins Rollen. Die DJK beschränkte sich nur noch auf die Abwehrarbeit, kam kaum noch aus der eigenen Hälfte heraus und fing sich noch zwei Treffer. So feierte der TSV einen verdienten Dreier.

TV Marktheidenfeld - FSV Holzkirchhausen/Neubrunn 0:1 (0:1). - »Es war ein Kampfspiel, das durch einen Fehler im Spielaufbau entschieden wurde«, ärgerte sich TVM-Spielertrainer Sebastian Gerlich nach der Heimniederlage im Kellerduell. Die Mannschaften begegneten sich auf Augenhöhe, fanden aber keine spielerische Linie.

Unmittelbar vor der Pause traf Jonas Schenk aber zum 1:0 für Holzkirchhausen/Neubrunn. Auch nach Wiederbeginn gab es kaum Torchancen. Zehn Minuten vor dem Ende hatte Marktheidenfeld Glück bei einem Pfostenschuss des FSV, kurz darauf ließ Dominik Broll eine gute Chance zum 1:1 aus. »Es war sehr enttäuschend heute«, sagte Gerlich.

TSV Karlburg II - SV Waldbrunn 2:0 (2:0). - Verdienter Heimsieg für Karlburgs Reserve: Der TSV hatte in den ersten 45 Minuten mehr vom Spiel, ging durch ein Eigentor in Führung und erhöhte fünf Minuten vor der Pause auf 2:0. »Das war ein folgerichtiges Ergebnis«, sagte Karlburgs Coach Stefan Rudolph, gestand aber auch: »Von der zweiten Halbzeit hatte ich mir mehr erwartet.« Nach dem Seitenwechsel legte Waldbrunn zu, erarbeitete sich ein Übergewicht im Mittelfeld, konnte in der Schlussviertelstunde seine beiden besten Möglichkeiten in Person von Maximilian Sihs aber nicht nutzen. »Aufgrund der ersten Halbzeit geht der Sieg in Ordnung. Waldbrunn hat in der zweiten Halbzeit die Durchschlagskraft gefehlt«, bilanzierte Rudolph.

FC Wiesenfeld/Halsbach - TSV Uettingen 0:4 (0:1). - Klare Angelegenheit in Wiesenfeld. »Die Vorgabe war, möglichst lange die Null zu halten«, erklärte FCWH-Spielertrainer Dominic Schalling nach der Partie - und musste einräumen, dass dieser Plan schon nach fünf Minuten über den Haufen geworfen wurde. Immerhin: Sein Team war in der ersten Halbzeit präsent in den Zweikämpfen und hielt engagiert dagegen. Sieben Minuten nach der Pause traf Uettingen allerdings zum zweiten Mal - und die Dinge nahmen ihren Lauf. »Wir waren gar nicht so schlecht«, sagte Schalling, »aber der Gegner war einfach besser.«

Zehn gegen Zehn
SV Erlenbach - TSV Retzbach 0:1 (0:0). - Bittere Niederlage für Erlenbach, das sich mit seinem letzten Aufgebot lange Zeit wacker schlug, in den Schlussminuten aber per Freistoß den K.o.-Schlag hinnehmen musste. Retzbach fand gut ins Spiel, ließ in den ersten zehn Minuten aber seine Chancen zur Führung aus. Dann steigerte sich der SVE defensiv und ließ kaum noch etwas zu.

Kurz vor der Pause schwächten sich die Gäste selbst: Julian Hain sah nach einer Tätlichkeit Rot. Nach gut einer Stunde hieß es: zehn gegen zehn. Denn Dominik Bufe erhielt seine zweite Gelbe Karte. »Ein Punkt wäre Gold wert gewesen«, sagte SVE-Spielertrainer Martin Holzmann, »er war auch im Rahmen des Möglichen.« Letztlich machte aber ein direkter Freistoß von Philipp Gößwein den Unterschied.

Gröbner im vierten Versuch
FV Steinfeld/Hausen/Rohrbach - FV Gemünden/Seifriedsburg 1:0 (1:0). - »20 Minuten haben wir stark gespielt, dann waren es 70 Minuten Kampf und Krampf«, sagte Steinfelds Sprecher Kurt Gebhardt. Bevor Lukas Gröbner für die Heimelf zum 1:0 traf, ließ er drei erstklassige Möglichkeiten aus. Gemünden/Seifriedsburg war nach der Anfangsphase ebenbürtig, hatte aber kein Fortune im Abschluss.

Trotzdem räumte Gebhardt ein: »Über ein Unentschieden hätten wir uns nicht beklagen können, der Gegner war auf Augenhöhe und vor dem Tor immer gefährlich.« Letztlich feierte Steinfeld/Hausen/Rohrbach aber einen Dreier - und Gebhardt meinte: »Wenn wir am Mittwoch im Nachholspiel in Veitshöchheim etwas Zählbares mitnehmen, dann sind wir auf einem guten Weg Richtung Klassenerhalt.«

SV Veitshöchheim - SV Altfeld 0:0. - Ein leistungsrechtes Remis. Der Aufsteiger bot Altfeld die Stirn - und konnte sich in entscheidenden Situationen auf seinen Schlussmann Michael Jung verlassen. Veitshöchheims Keeper hatte »zwei, drei gute Aktionen« (SVV-Sprecher Rudolf Hehrlein) und sicherte den Gastgebern, die mit ihren Chancen ebenfalls zu fahrlässig umgingen, zumindest einen Punkt.

Sebastian Leisgang
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