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Mit 82 von 84 möglichen Punkten und dem sagenhaften Torkonto von 118:26-Treffern schickt die Kreisliga mit Vatan Spor einen denkwürdigen Meister in die Bezirksliga.
Die beiden Schlusslichter Freudenberg und Niedernberg verabschiedeten sich mit Auswärtssiegen aus der Kreisliga in Richtung Kreisklasse. Amorbach beseitigte mit dem 2:1-Erfolg in Wasserlos die letzten Zweifel am Klassenerhalt und auch der Türk FV Erlenbach rettete sich mit einem 2:0-Erfolg gegen Großostheim aus eigener Kraft. Dettingen holte beim Vizemeister in Mömlingen beim 2:2 den angestrebten Zähler.
TV Wasserlos - TSV Amorbach 1:2. - Aufsteiger Amorbach beseitigte mit dem neunten Saisonsieg die letzten Zweifel am Klassenerhalt. Die Gäste spielten äußerst effektiv, nutzten ihre wenigen Chancen konsequent. »Es nützt nichts, wenn du gefühlte 90 Prozent Ballbesitz hast und durch einen Gästekonter und einen individuellen Fehler zwei Tore einfängst. Julian König und Nikos Möller vergaben bei uns beste Chancen. Wir ziehen aber mit dem fünften Platz ein sehr positives Fazit unter die Saison«, teilte TVW-Sprecher Martin Staab mit.
Starker Torhüter
Türk FV Erlenbach - VfR Großostheim 2:0. - Auch der Türk FV rettete sich aus eigener Kraft und schließt die »Achterbahnsaison« mit Rang zehn ab. Eine Schrecksekunde gab es für die Einheimischen kurz vor dem Seitenwechsel, als ihr Goalgetter Alican Demirci mit einer Ampelkarte vorzeitig zum Duschen geschickt wurde. Aber auch in Unterzahl warfen die Einheimischen Kampfkraft und Einsatz in die Waagschale. »Besonders unser Torwart Serkan Özdemir hat heute einen sehr guten Tag erwischt. Großostheim hatte auch gute Chancen. Bei uns traf Burak Özdemir noch die Latte und unser Youngster Ege Noyan hatte zwei gute Einschussmöglichkeiten«, resümierte Türk FV-Pressewart Hüseyin Özmen.
FC Viktoria Mömlingen - SV Germania Dettingen 2:2. - Der Vizemeister schonte im ersten Durchgang einige Stammspieler für das Qualifikationsspiel am Mittwoch, 24. Mai um 18.30 Uhr daheim gegen die SG Hettstadt. Dettingen, das den Klassenerhalt noch nicht sicher hatte, spielte in der ersten Halbzeit engagiert nach vorne. »In dieser Phase hat uns unser Torwart Alex Gerner vor einem Rückstand bewahrt. Mit der Einwechselung von Tobias Bystrek und Manuel Krämer wurde unser Spiel in der zweiten Halbzeit zielführender. Dennoch hätte Dettingen bei uns mit etwas Glück auch den Platz als Sieger verlassen können«, meinte Viktoria-Pressewart Jörg Graumann.
Spfrd Sailauf - VfR Goldbach 4:4. - Ein flottes Offensivspiel sahen die Zuschauer beim Duell der beiden Aufsteiger am Bischling. »Es war ein offener Schlagabtausch zwischen den beiden Kontrahenten. Wenn du mit 3:1 und 4:2 führst und den Ausgleich in der Nachspielzeit einfängst, dann ist das allerdings äußerst unglücklich«, trauerte Sailaufs Vorsitzender Marco Reinhard dem möglichen Sieg nach.
Auf verlorenem Posten
Elsava Elsenfeld - SV Vatan Spor Aschaffenburg 0:4. - Gegen den überragenden Meister stand die Elsava auf verlorenem Posten. Die 15. Saisonniederlage bedeutete für Elsenfeld die zweite Relegation nach 2015. Gegner wird am Montag, 29. Mai, die Leidersbacher Eintracht sein. Zunächst bewahrte Elsava-Keeper Martin Andres sein Team vor einem Rückstand. »Nach dem 0:1 für die Gäste hatte bei uns Angelo Langer in der 56. Minute sogar das 1:1 auf dem Fuß. Am Ende haben bei uns aber die Kräfte merklich nachgelassen und Vatan Spor hat seine spielerische Überlegenheit auch in Tore umgemünzt«, meinte Elsava-Sprecher Klaus Zengel.
SV Frankonia Mechenhard - Spvgg Niedernberg 3:4. - Die Zebras verabschiedeten sich im Duell zweier Aufsteiger mit einem Auswärtserfolg zurück in die Kreisklasse. Vier Siege aber waren letztlich zu wenig für Niedernberg. »Bei uns hat man gemerkt, dass die Luft heraus ist. Wir haben einige Großchancen kläglich vergeben. Wir wollten unseren Trainer Michael Möller nach vier erfolgreichen Jahren gerne mit einem Sieg verabschieden, es hat aber leider nicht gereicht«, berichtete Mechenhards Pressewart Johannes Heck.
Saison schon abgehakt
TSV Pflaumheim - SC Freudenberg 2:3. - Auch das Schlusslicht überraschte am letzten Spieltag mit einem Auswärtssieg. Beim TSV war die Saison bereits abgehakt, der Schwerpunkt lag auf dem Spiel der zweiten Mannschaft, die in der A-Klasse 3 noch einen Sieg zum Klassenerhalt benötigte. Zwar legte Pflaumheim einen guten Start hin, die 1:0-Führung durch Julian Morr war verdient. »Freudenberg hat aber durch zwei Standards vor der Pause noch den Spieß zum 1:2 umgedreht und in der 69. Minute sogar das 1:3 erzielt. Mehr als der Anschluss zum 2:3 sprang für uns in der Schlussphase nicht mehr heraus«, bemerkte Pflaumheims Berichterstatter Andreas Peter.
Ludwig Adrian
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