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Großostheims Goalgetter Michael Neumann entschied mit vier Treffern das Duell gegen den Tabellenvierten Goldbach nahezu im Alleingang und untermauerte den dritten Rang der Bachgau-Elf. Im Tabellenkeller schafften Amorbach mit dem Heimsieg gegen Dettingen und Pflaumheim mit dem 4:3-Erfolg in Elsenfeld echte Befreiungsschläge.
Der Türk FV Erlenbach leistete sich gegen Schlusslicht Niederberg eine schmerzhafte 1:2-Heimniederlage. Damit gaben die Zebras die rote Laterne wieder an Freudenberg weiter, das in Sailauf mit 0:3 chancenlos blieb. Collenbergs Sorgen um den Klassenerhalt bleiben nach dem 1:2 in Mechenhard weiter akut.
Blitzstart der Gastgeber
TSV Amorbach - SV Germania Dettingen 2:1. - Dem TSV ist im Samstagsspiel ein Befreiungsschlag im Abstiegskampf gelungen. Gegen den direkten Konkurrenten Germania Dettingen hieß es am Ende 2:1 für die Abteistädter, die damit fünf Zähler vor der Germania liegen. Die Gastgeber erwischten einen Blitzstart. Vom Anpfiff weg markierte Philipp Heidemann nach nicht einmal einer Zeigerumdrehung die Führung für den TSV, die Lukas Heidemann noch vor der Pause auf 2:0 ausbaute.
»Beide Teams zeigten ein sehr faires, offensiv geführtes Match mit zahlreichen Chancen auf beiden Seiten. Das Spiel hätte auch 6:5 ausgehen können. Unsere Mannschaft wirkte abgeklärter und nutzte ihre Chancen besser. Deshalb war unser Sieg auch verdient«, resümierte Amorbachs Sprecher Philipp Berberich.
SV Mechenhard - TSV Collenberg 2:1. - Der Aufsteiger setzte seinen Aufwärtstrend fort und holte sich den vierten Heimerfolg in Serie. Die abstiegsbedrohten Gäste verteidigten ihr Hoheitsgebiet im ersten Abschnitt sehr geschickt und gingen sogar drei Minuten vor dem Wechsel mit der ersten Chance mit 1:0 in Führung. »Mit einer starken, mannschaftlich geschlossenen Gesamtleistung hat unser Team das Spiel noch gedreht und einen insgesamt verdienten Sieg herausgeschossen«, konstatierte Mechenhards Sprecher Johannes Heck.
Mit offenem Visier
Elsava Elsenfeld - TSV Pflaumheim 3:4. - Obwohl beide Teams hart an der Abstiegszone stehen, agierten sie im Spessartstadion mit offenem Visier. Vor 250 Zuschauern entwickelte sich ein offensives Match mit zahlreichen Chancen auf beiden Seiten, bei dem der Gast am Ende die Nase vorne hatte. »Pflaumheim war im Angriff um einen Tick besser. Wir haben unsere Chancen nicht konsequent ausgespielt. Es war aber ein Remis für unsere Mannschaft drin«, lautete das Fazit des Elsava-Pressewarts Michael Broth.
VfR Großostheim - VfR Goldbach 4:0. - Der Sieg der Gastgeber trägt einen Namen: Michael Neumann. Der Top-Torjäger der Großostheimer und der Kreisliga markierte gegen den Aufsteiger gleich vier Buden und schraubte sein Trefferkonto auf 29 Goals. »Unser Sieg war hoch verdient. Michael Neumann traf in der 38. Minute noch die Querlatte und auch Felix Kern sowie Bastian Böhrer vergaben weitere Großchancen«, teilte Großostheims Sprecher Maurice Koch mit.
Ein Spiel auf Augenhöhe
TV Wasserlos - SV Vatan Spor Aschaffenburg 3:4. - Auf der Wasserloser Hasenheide sahen 250 Zuschauer ein begeisterndes Offensivspiel. Vatan Spor sicherte sich den 22. Saisonsieg und durfte offiziell die Meisterschaft und den Aufstieg feiern. Zuvor aber mussten Sprung und Co. ein hartes Stück Arbeit verrichten, denn der TVW bot dem Klassenprimus ein Match auf Augenhöhe. »Vatan Spor spielte bei uns gnadenlos effektiv. Vier Schüsse, vier Tore, das war die Bilanz der Gäste vor der Pause«, berichtete TVW-Sprecher Florian Kerber. In der Nachspielzeit sah TVW-Keeper Kevin Brückner nach einem Foulspiel die Ampelkarte. Für ihn wechselte Julius Väth ins Tor. Prompt parierte er den von Aytug Kenar geschossenen Foulelfmeter. »Wir hätten heute einen Punkt verdient gehabt«, meinte Kerber abschließend.
Türk FV Erlenbach - Spvgg Niedernberg 1:2. - Statt den Klassenerhalt klar zu machen gab der Türk FV sein Heimspiel gegen das Schlusslicht aus Niedernberg mit 1:2 ab und brachte sich damit selbst noch einmal in die Bredouille. Niedernberg markierte mit der ersten Chance das 0:1, Alican Demirci egalisierte mit dem Pausenpfiff. Erten Eyyüp und Alican Demirci vergeigten im zweiten Durchgang zwei Großchancen. »In der 85. Minute wurde Alican Demirci im Strafraum elfmeterreif gelegt. Der Pfiff des Schiris blieb aber aus. Im Gegenzug schoss Niedernberg das 1:2. Diese Niederlage war sehr unglücklich für uns«, teilte Türk FV-Pressemann Erdal Demir mit.
Spfr. Sailauf - SC Freudenberg 3:0. - Bis in die Schlussphase verteidigte der abstiegsbedrohte SCF die Partie am Bischling sehr engagiert und geschickt, obwohl die Mannschaft nach der Hinausstellung von Nunes Cunha (45.) eine Halbzeit lang in Unterzahl spielte. Mit einem Doppelschlag in der 82. und 84. Minute schoss Sailaufs Torjäger Linus Ebert noch den klaren Sieg heraus. »Wir haben uns lange Zeit gegen die defensiv eingestellten Gäste sehr schwer getan. Unser Sieg war aber hochverdient«, meinte Sailaufs Berichterstatter Alexander Imgrund.
Ludwig Adrian
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