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Der Spitzenreiter legte bisher große Konstanz an den Tag und steht mit acht Punkten Vorsprung bei einem Spiel weniger als die Konkurrenz zurecht ganz oben. TSV-Spielertrainer Fabio Pannozzo ist dementsprechend zufrieden: »Die Tabellensituation spiegelt die harte Arbeit der letzten Wochen und Monate wider. Die Mannschaft hat sich im Vergleich zur vorigen Saison sowohl spielerisch als auch konditionell gesteigert.«
In der Defensive machten die Collenberger große Fortschritte, stehen kompakter und lassen dem Gegner kaum Platz, sich zu entfalten. Auch in der Offensive, die schwer ausrechenbar ist, läuft es prima. Der TSV hat gleich mehrere Spieler, die immer für ein Tor gut sind.
Kein Wunder also, dass derzeit alles nach einem Durchmarsch aussieht. Pannozzo: »Im Umfeld wird natürlich das eine oder andere Wort darüber verloren. Allerdings versuche ich, das Thema Meisterschaft zu meiden und predige der Mannschaft weiterhin, sich von Spiel zu Spiel zu konzentrieren.«
Den Grund für die momentane Dominanz sieht Collenbergs Spielertrainer darin, dass seine Jungs aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt haben und die Mannschaft mit drei Neuzugängen im Vergleich zum Vorjahr breiter aufgestellt ist. Auch taktische Umstellungen sind ein Faktor des Erfolges. »Wir haben eine perfekte Mischung in der Mannschaft, die Woche für Woche zeigt, dass sie ihr Ziel nicht aus den Augen verlieren will. Dementsprechend aufopferungsvoll gibt sie sich für den Erfolg hin«, sagt Pannozzo.
Dieses Jahr stehen noch vier Spiele an, davon drei auf heimischem Boden, wobei die Aufgabe am kommenden Sonntag keine leichte wird. Mit Mechenhard gastiert nämlich der Tabellendritte in Collenberg. In der Hinrunde trennten sich die beiden Teams unentschieden (3:3).
Fabio Pannozzo über die Aufgabe am Sonntag: »Mechenhard ist ein unbequemer Gegner, der sehr gut organisiert ist und schon seit Jahren so zusammenspielt. Wir hatten schon immer Probleme gegen Mechenhard. Auch dieses Mal wird es nicht einfach. Aber wir werden uns sehr gut auf dieses Spiel einstellen, um mit einem positiven Resultat vom Platz zu gehen.«
Der TSV-Coach erwartet von seiner Mannschaft viel Leidenschaft, Konzentration und Disziplin: »Wenn wir die Leistungen aus den letzten Wochen abrufen können, habe ich keine Zweifel daran, dass wir den Platz als Sieger verlassen. Glücklicherweise sind alle Spieler gesund und einsatzbereit.«
Im Gegensatz zu Collenberg sieht die Personalsituation bei Mechenhard nicht so rosig aus. Einige Spieler werden nicht oder nur angeschlagen auflaufen können. Mittelfeldmotor Arthur Herrmann wird mit einem Kreuzbandriss noch mindestens drei Monate ausfallen. Ob Goalgetter Max Berres und Spielgestalter Philip Bernard einsatzfähig sind, wird sich kurzfristig entscheiden.
Auch wenn Collenberg nach Ansicht von Frankonia-Abteilungsleiter und Pressewart Boris Unkelbach zu Hause der Favorit ist, will die Truppe von Spielertrainer Michael Möller nicht mit leeren Händen die Heimreise antreten. »Collenberg spult mit einer unglaublichen Konstanz sein Programm herunter und steht daher zurecht ganz vorne. Dennoch erwarte ich mir von unseren Jungs, dass sie Collenberg ordentlich Paroli bieten«, erhofft Unkelbach sich ein spannendes Match auf Augenhöhe mit einer gewissen Brisanz, wie es auch in der Vergangenheit immer der Fall war.
Zur Saison der Frankonia meint der Abteilungsleiter: »Ich denke, wir können mit dem Verlauf sehr zufrieden sein, wobei wir einige Punkte leichtfertig verschenkt haben. Zu Hause sind wir ungeschlagen, aber auswärts haben wir oft nicht überzeugt.«
Die gute Tabellenposition ist nicht zuletzt der Tatsache geschuldet, dass die Möller-Truppe heuer als Mannschaft gut funktioniert und viele Dinge als Einheit gut lösen kann. Im Gegensatz dazu sieht Unkelbach Verbesserungspotenzial vor allem im spielerischen und taktischen Bereich.
Kampf um Platz zwei
Beim Blick auf die Tabelle sieht im Moment alles nach einem heißen Ritt um Relegationsplatz zwei aus. Mit Türk Erlenbach, Richelbach, Großheubach, Hobbach/Wintersbach und Mechenhard sind mehrere Teams im engeren Kreis im Kampf um den Aufstieg vertreten.
Unkelbach hofft, dass die Frankonia künftig von Spielerausfällen verschont bleibt und sich dadurch die Leistungen Woche für Woche verbessern. »Wenn uns das gelingt, wollen wir so lange wie möglich ein Wörtchen um den zweiten Platz mitreden. Unser Ziel ist es jedenfalls, den Anschluss an die vorderen Plätze bis zur Winterpause nicht zu verlieren, um uns eine gute Ausgangssituation für die restlichen Spiele im neuen Jahr zu sichern«, wünscht sich der Abteilungsleiter der Frankonia einen erfolgreichen Jahresabschluss. Ein Sieg in Collenberg wäre da ein optimaler Anfang.
Frank Pfeifer
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