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Mit einem sagenhaften Torverhältnis von 80:17 Toren und der stattlichen Punktzahl von 57 Zählern aus 22 Spielen setzt die Truppe von Spielertrainer Fabian Thiel Maßstäbe. Die Meisterschaft ist dem TSV bei anhaltender Formkurve wohl nicht mehr zu nehmen.
Amorbachs personelle Pechsträhne
Der TSV Amorbach kämpft um Platz drei und kann sich dabei mit einem Vorsprung von fünf Zählern auf Türk Erlenbach gute Chancen ausrechnen. Die Abteistädter um Trainer Thomas Götzinger gaben in den ersten Wochen der aktuellen Spielzeit in der Tabelle den Ton an und belegten an den ersten neun Spieltagen gleich sechsmal die Spitzenposition.
Dann folgte eine Pechsträhne der Abteistädter. Teilweise fiel die komplette Sturmfraktion aus. So stand bei der Hälfte der absolvierten Spiele kein gelernter Angreifer mehr auf dem Platz. Des weiteren spielte der Tabellendritte ab Oktober/November nicht mehr mit einer konstanten Mannschaftsaufstellung, Zu allem Überfluss zog sich Nico Fertig, ein etatmäßiger Mittelfeldspieler, der nach den Ausfällen in der Offensive als Stürmer agierte und durch einen ausgezeichneten Torriecher überzeugte, im Spiel gegen Mechenhard am 16. November 2013 einen Wadenbeinbruch zu.
Nach der Genesung wurde dann in der Vorbereitung ein Meniskusriss festgestellt, der eine erneute Operation nach sich zog. »Letztendlich haben wir viel Pech gehabt und viel Lehrgeld mit der jungen Truppe bezahlt«, bringt es Coach Thomas Götzinger auf den Punkt.
»Es war uns von Anfang an bewusst, dass wir nur einen kleinen Kader haben«, geht Amorbachs Trainer auf die Personalsituation ein, die durch die vielen Ausfälle, welche durch die blutjunge Mannschaft mit einem Durchschnittsalter von 20-21 Jahren nicht zu kompensieren sind, ein. »Wir wollen nächste Saison weiter auf die Jugend bauen. Das sind jetzt alles Erfahrungswerte«, so Götzinger, der am Samstag erneut einige Ausfälle aufgrund von Verletzungen und Urlaub zu verzeichnen hat.
Krausenbach machte es vergangenen Sonntag vor, welche Spielweise gegen den Klassenprimus zum Erfolg führt. Die Räume eng machen, um dem schnellen Spiel Heimbuchenthals einen Bremsklotz in den Weg zu legen. Thomas Götzinger weiß allerdings, dass dieses Spielsystem für seine Mannschaft nicht so leicht umsetzbar ist: »Wenn ich körperlich stark bin, kann ich die Räume eng machen. Krausenbach ist körperlich sehr stark. Wir sind im Schnitt einen Kopf kleiner als die Gegner.«
Das Saisonziel, besser als in der vergangenen Spielzeit abzuschneiden (Platz 4), ist realisierbar. Alle Beteiligten sind mit dem momentanen dritten Platz zufrieden. Im Hinblick auf das Spitzenspiel am Samstag ist sich Thomas Götzinger im Klaren, dass es kein Zuckerschlecken wird: »Im Hinspiel sind wir mit wehenden Fahnen untergegangen (1:3). Heimbuchenthal hat viele erfahrene Spieler, die teilweise Regional- und Bezirksliga gespielt haben. Steffen Bachmann schwebt über allem. Er hat alleine fast so viele Tore geschossen wie unsere gesamte Mannschaft. Das können wir im Moment noch nicht ausgleichen. Wir fahren aber nicht dort hin, um die Punkte dazulassen. Wir wollen immer gewinnen.«
Junge Heimbuchenthaler Elf heiß
Fabin Thiel, Spielertrainer in Heimbuchenthal, ist natürlich mit dem aktuellen Stand der Dinge hochzufrieden: »Wir haben einen guten Start hingelegt. Die Meisterschaft ist das Ziel.« Wenn der TSV nicht locker lässt und weiter ein so hohes Leistungslevel an den Tag legt, stehen die Chancen mehr als gut, den Titel schon vor Ablauf der Saison in trockene Tücher zu wickeln.
»Wenn der Erfolg da ist, macht es auch Spaß. Es sind sehr viele Leute im Training. Wir haben eine sehr junge Truppe. Die ist absolut geil auf den Erfolg und wollen es durchziehen. Sie setzen alles perfekt um«, freut sich Fabian Thiel über die Leistungen seiner Mannschaft. Heimbuchenthal verfügt nicht nur über einen ausgezeichneten Angriff (80 Treffer) mit den Aushängeschildern Steffen Bachmann und Moritz Kunkel, die es bisher zusammen auf 47 Einschläge in des Gegners Maschen brachten und die Torjägerliste anführen, sondern auch über eine sehr starke Defensive. Erst 17 Gegentore ließ die Abwehr des Spitzenreiters zu. Ein hervorragender Wert, an den nur Amorbach mit 21 Gegentoren annähernd herankommt. Fabian Thiel: »Der Sturm ist unsere beste Waffe. Da wir aber auch nach hinten sehr gut stehen, ist das die halbe Miete. Wir lassen sehr wenig zu.«
Nur Rotsünder Aulbach fehlt
Am Samstag kann der TSV-Spielertrainer personell bis auf Philipp Aulbach, der im Derby gegen Krausenbach die Rote Karte sah, aus dem Vollen schöpfen. »Wir machen uns auf ein ganz schweres Spiel gefasst, wollen aber natürlich gewinnen und unsere Serie fortsetzen«, hofft Fabian Thiel auf den 19. Saisonsieg. Gelingt der, ist Heimbuchenthal dem Meistertitel ein gutes Stück näher. Frank Pfeifer
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