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Der SV Hörstein verspielte in den letzten zehn Minuten eine 3:0-Führung gegen Obernau. Im Tabellenkeller landeten Stockstadt und Leider II wichtige Dreier. Für Dettingen II gehen die Lichter dagegen langsam aus.
Baton knipst zweimal
TuS Leider II - TSV Soden 2:0 (1:0). - In der ersten Hälfte ließen die Platzherren den Favoriten aus Soden nicht zur Entfaltung kommen und waren die klar bessere Mannschaft. Lohn für die Mühen: das 1:0-Führungstor kurz vor dem Pausenpfiff. Nach dem Wechsel sahen die Zuschauer ein verändertes Bild und der TSV drückte auf den Ausgleich. Leider blieb durch Konter aber stets gefährlich und entschied die Partie in der Nachspielzeit für sich. »Die kämpferische Einstellung und den doppelten Torschützen Christopher Baton möchte ich heute herausheben«, sagte ein zufriedener TuS-Trainer Claus Kuhn.
Eintracht Leidersbach - FSV Hessenthal/Mespelbrunn 2:2 (1:1). - Ein intensives Spitzenspiel vor einer Traumkulisse fand gerechterweise keinen Sieger. Die Partie war von Beginn an umkämpft und man merkte den Akteuren an, was auf dem Spiel stand. Die Gastgeber gingen nach einer halben Stunde in Führung, mussten kurz vor der Pause allerdings per Eigentor unglücklich den Ausgleich schlucken. Dem 2:1 nach einem Elfmeter ließ Gäste-Goalgetter Özkan Berber den Schlusspunkt folgen. »Leider fielen beide Gegentore nach Standards, denn insgesamt haben wir sehr gut verteidigt. Auch wenn die Gäste in der Schlussphase etwas Übergewicht hatten, hätten beide Kontrahenten die Partie für sich entscheiden können«, berichtete Leidersbachs Trainer Simon Goldhammer.
Kickers Gailbach - VfR Nilkheim 1:4 (1:2). - Die Negativserie der Gailbacher fand auch gegen Nilkheim ihre Fortsetzung. Die 1:4-Pleite bedeutete die sechste Niederlage in Serie. Während die Kickers den ersten Abschnitt trotz eines frühen Doppelschlages der Gäste noch ausgeglichen gestalten konnten, war Nilkheim nach dem Wechsel die deutlich bessere Mannschaft. »Daher ging der Erfolg des VfR auch in Ordnung«, räumte Kickers-Sprecher Mario Meyer ein.
Germania Dettingen II - SV Stockstadt 1:3 (1:0). - Stockstadt sendet ein Lebenszeichen im Abstiegskampf! Nach 12 Spielen ohne Sieg feierte der SV den zweiten Dreier der Saison und hielt den Rückstand zum rettenden Ufer bei sechs Zählern. Durch drei Tore im zweiten Durchgang drehten die Gäste die Partie. »Nach diesem Ergebnis wird der Abstieg für uns nicht mehr abzuwenden sein«, urteilte ein realistischer Germania-Sprecher Ralf Ludwig.
TV Schweinheim - TSV Mainaschaff 2:3 (1:1). - Der Außenseiter aus Schweinheim gestaltete die Partie lange ausgeglichen und wusste sogar auf den frühen Rückstand eine Antwort. »Bis zur 52. Minute haben wir das 0:1 in eine Führung gedreht, haben es in der Folge aber verpasst, die Entscheidung herbei zu führen«, erklärte TV-Sprecher Florian Hartlieb. So kam es, wie es kommen musste, und Mainschaff erzielte in Person von Manuel Duttine noch zwei Tore. »Da war heute deutlich mehr drin«, wusste Hartlieb.
Ein Rätsel
SV Hörstein - Teutonia Obernau 3:3 (1:0). - Nach dem Doppelschlag zum 3:0 sah Hörstein in der 68. Minute wie der sichere Sieger aus. Was dann an der Räuschberghalle geschah, konnte sich SV-Abteilungsleiter Andreas Wenzel nicht erklären: »Es ist mir ein Rätsel, wie man sich in zehn Minuten um den Lohn der gesamten Arbeit bringen kann. Ein Erfolg hätte uns auch mal wieder gut getan.« Die Gäste nahmen die Geschenke der Hörsteiner gerne an und kamen glücklich zum Punktgewinn.
SV Großwallstadt - Vorwärts Kleinostheim 1:1 (1:0). - Obwohl Großwallstadt im neunten Heimspiel in Serie ungeschlagen blieb, haderte SV-Abteilungsleiter Aldo Pinetti mit der Punkteteilung. Andre Faust brachte die Hausherren in Minute sechs in Führung. Die Aktion, die zum Ausgleich führte, brachte Pinetti auf die Palme: »Das Handspiel, das zum Elfmeter führte, war sehr fragwürdig. Auch den Platzverweis für Patrick Amrhein wegen Reklamierens muss man nicht geben.« In Unterzahl hatte Großwallstadt noch die Möglichkeit zum Sieg. Kleinostheim holte letztendlich ohne klare Torchance einen Punkt.
eBildergalerie aus Leidersbach unter www.main-kick.de
Ingo Weber
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