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Die Viktoria rangiert einen Zähler vor dem FCE, der im direkten Aufeinandertreffen (Anstoß: Sonntag, 15 Uhr) der Viktoria den Traum von der Kreisliga in letzter Sekunde noch entreißen kann. Allerdings genießt Waldaschaff das Heimrecht und hat sich mit nur einer Niederlage auf eigenem Geläuf in dieser Spielzeit als wahre Heimmacht präsentiert.
Positive Gefühlslage
»Unsere Gefühlslage ist sehr positiv. Wir haben am vergangenen Sonntag ein sehr gutes Spiel gemacht und sind daher sehr selbstbewusst. Wir spielen zuhause«, redet Viktoria-Trainer David Rauchalles sein Team vor dem Showdown stark. Auf Unentschieden spielen will der zum Saisonende zum TuS Leider II abwandernde Noch-Viktoria-Coach nicht: »Das können vielleicht die Italiener, wir aber nicht. Wir wollen das Spiel gewinnen. Sollte es kurz vor Schluss Remis stehen, werden wir natürlich nicht alles nach vorne werfen.«
Beeindruckende Hinserie
Nach einer beeindruckenden Hinserie gestaltete sich der Rückrundenstart der Viktoria äußerst holprig. Binnen sechs Spielen mussten die Waldaschaffer vier Niederlagen hinnehmen. Ein Aufstieg in dieser Verfassung schien nicht möglich.
Doch die Viktoria fand in der Folgezeit zurück in die Erfolgsspur und holte fünf Siege aus den letzten sechs Partien - nur beim Abstiegskandidaten aus Laufach kam der Tabellenzweite vor drei Wochen völlig überraschend mit 0:5 unter die Räder.
»Ich bin zufrieden mit der Entwicklung in der Rückrunde. Wir haben alles in der eigenen Hand. Das ist eine gute Ausgangsposition«, betont Rauchalles, für den der Aufstieg zum Abschied »persönlich das i-Tüpfelchen« auf seine Zeit in Waldaschaff wäre. »Ich hoffe sehr, dass das Spiel am Sonntag nicht mein letztes als Trainer von Waldaschaff ist.«
Ähnlich geht es seinem Gegenüber Dominik Müller, dem Spielertrainer der Eichenberger. Müller legt zum Saisonende aus beruflichen und privaten Gründen sein Traineramt beim FCE nieder. »Der Aufstieg wäre natürlich das Größte, was zum Abschluss passieren könnte«, macht Müller das Ziel für Sonntag klar.
Sensationelles Comeback
Als Aufsteiger haben die Gelb-Schwarzen eine sensationelle Comeback-Saison in der Kreisklasse hingelegt. In den letzten 22 Spielen verlor der FCE nur eine einzige Begegnung. Der Durchmarsch in die Kreisliga ist greifbar. »Es herrscht eine große Euphorie im Verein, die Spannung steigt. Wir hatten nicht damit gerechnet, hinten raus im letzten Spiel noch diese Chance zu haben. Deshalb: Große Euphorie und maximale Gelassenheit. Wir haben nichts zu verlieren - eine ganze schöne Ausgangsposition«, beschreibt Müller die Stimmung in Eichenberg. Mit Fan-Bus, Trommeln und Plakaten werden die Eichenberger Anhänger nach Waldaschaff reisen und versuchen, den Heimvorteil der Viktoria wett zu machen.
Es ist einiges im Gange
»Es ist einiges im Gange von Seiten der Fans. Wir haben schon die ganze Runde eine klasse Stimmung. Ich bin mir sicher, die Fans legen am Sonntag noch eine Schippe drauf«, so Müller.
Es geht um nicht weniger als das Ticket zur Relegation. Der Sieger der Partie am Sonntag wird für die Relegation gerüstet sein, denn: Ein K.o.-Spiel vor großer Kulisse wird er schon erfolgreich bestritten haben. Waldaschaff hat die bessere Ausgangsposition, Eichenberg - die beste Rückrundenmannschaft - will aber ebenfalls den ganz großen Coup landen.
Niklas Nagel
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