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Mit 0:5 kam Diacouns VfL vor heimischer Kulisse gegen Aufstiegskonkurrent Viktoria Waldaschaff unter die Räder.
»Eine richtige Klatsche«
Entsprechend bedient war der VfL-Trainer: »Ich glaube, zuhause habe ich noch nie 0:5 verloren. Man muss nicht lange rumreden, das war eine richtige Klatsche«, fand der Ex-Torwart deutliche Worte. Dabei kam der Gegner doch eigentlich psychisch angeknackst aus der vorigen Partie: Trotz 3:1-Führung verlor die Viktoria am Ostersamstag bei Tabellenführer Unterafferbach in der Schlussminute noch mit 3:4 und musste alle Meisterschaftsträume im Grunde begraben. Angeschlagene Boxer sind eben doch gefährlich.
In einer relativ zerfahrenen Anfangsphase hatte Gäste-Stürmer Steffen Englert die einzige wirkliche Torgelegenheit, scheiterte aber an VfL-Schlussmann Marco Herr, der per Fußabwehr parierte.
Zipfl trifft vom Punkt
Nach 25 Minuten ging die Viktoria dann in Führung: Lukas Bretorius war nach schöner Einzelaktion in den Strafraum eingedrungen und regelwidrig zu Fall gebracht worden. Co-Spielertrainer Thorsten Zipfl nahm sich der Sache an und verwandelte den Strafstoß sicher flach in die vom Schützen aus linke Ecke.
Auch das 0:2 war das Resultat einer Standardsituation und wieder hatte Lukas Bretorius, den der VfL - genauso wie Steffen Englert - nie in den Griff bekam, seine Füße maßgeblich im Spiel. Sein Freistoßheber über die Mauer senkte sich aus halblinker Position in die Maschen.
Nur kurz flammte nach der Halbzeitpause so etwas wie Gegenwehr von Seiten der Hausherren auf, doch es blieb ein Strohfeuer. Nach feinem Zuspiel von Bretorius war Steffen Englert frei durch und vollstreckte zehn Minuten nach der Pause zum entscheidenden 3:0. Danach ergab sich der VfL seinem Schicksal und lief naiv in Konter des Gegners. Das 4:0 war dennoch ein weiteres Mal das Ergebnis eines ruhenden Balles. Stefan Brand verwertete am zweiten Pfosten die Freistoß-Hereingabe von Zipfl. Waldaschaff spielte hinten diszipliniert und souverän, ließ im Grunde keine VfL-Torchance zu und konterte nach vorne jederzeit gefährlich. Einen dieser Konter vollendete Ufuk Cakar nach schönem Flankenlauf von Englert, der auf links davon zog, mit der Innenseite zum 5:0-Endstand.
Stimmen zum Spiel
Daniel Diaconu (Trainer VfL Krombach): »Bei uns fehlen zurzeit viele Spieler. Dennoch war ich vor der Partie überzeugt, dass wir was mitnehmen kön᠆nen. Wir waren spielerisch und läuferisch schwächer. Was mich ärgert, ist, dass wir uns nach dem 0:2 aufgegeben haben. Wir haben aufgrund vieler Spielabsagen gerade jede Menge Nachholspiele und einen dünnen Kader. Dafür bekommen wir jetzt die Quittung.«
David Rauchalles (Trainer Viktoria Waldaschaff): »Ich bin heute extrem stolz auf die Mannschaft. Nach der extrem unglücklichen Niederlage und dem sehr intensiven Spiel am Samstag, heute ein Riesenkompliment. Nach dem 3:0 war das Spiel gelaufen. Wir waren spielerisch besser, Krombach hat viel mit langen Bällen operiert. Die hatten wir gut im Griff. Unterafferbach ist nach dem Sieg am Samstag weg. Bei uns gilt: Volle Konzentration auf Platz zwei.«
Niklas Nagel
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