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Und die Chancen stehen nicht schlecht, der SVF überwintert als Tabellenführer der Fußball-A-Klasse Aschaffenburg 5. Fünf Punkte Vorsprung vor Kirchzell sind es.
»Ein Schlüsselspiel«
Doch die Sicherheit ist trügerisch. Kirchzell hat eine Partie weniger absolviert, und am 20. März kommt es in Faulbach zum direkten Duell. »Das ist ein Schlüsselspiel«, so Roth. »Wenn wir da gewinnen, ist es ein Wink in die richtige Richtung.«
Doch Roth, der einst bei Viktoria Wertheim das Fußballspielen lernte, sieht nicht nur in den Kirchzellern einen gefährlichen Kontrahenten, auch wenn er um die besondere Stärke des FCK weiß: »Die kriegen ja fast keine Gegentore.« Auch Heppdiel, Breitendiel und Schneeberg (»eine Wundertüte«) hat der Spielertrainer noch auf der Rechnung. »Es wird bis zum Ende eng bleiben.«
Keine Überraschung
Dass sein Team zur Winterpause so gut da steht, überrascht den B-Lizenz-Inhaber nicht. »Ich persönlich hatte schon damit gerechnet«, verrät er, »schließlich war es ja auch unser Ziel, vorne mitzuspielen.« Vor allem die starke Offensive seines Teams hat es Roth angetan. 60 Treffer in 13 Partien haben die Faulbacher erzielt. »Das ist schon eine Hausnummer«, freut sich der Schollbrunner.
Und der SVF ist nicht auf einen Alleinunterhalter angewiesen. »Unsere Stärke ist das variable Offensivspiel«, sagt Roth. »Viele Spieler erzielen die Tore, so sind wir schwer auszurechnen.« Vier Akteure - darunter Roth selbst - haben neun oder mehr Tore auf ihrem Konto. Noch arbeiten müssen seine Schützlinge angesichts von 21 Gegentoren aber am Defensivverhalten. »Wir müssen es schaffen, die Konzentration bis zum Schluss hoch zu halten«, fordert der Coach.
Keine Zugänge
Neues Personal hat es über den Winter nicht gegeben. Es sei auch nicht nötig, vertraut Roth seinem Kader. »Wir sind sehr breit aufgestellt. Das ist gut. Im Training muss jeder Vollgas geben, damit er am Wochenende spielt. Das Team hat einen tollen Charakter.«
Er selbst wird nach dieser Runde nicht mehr Teil dieses Teams sein. Seit Januar 2014 hat er in Faulbach das Sagen, aber: »Nach dieser Runde ist Schluss.« Die Verantwortlichen wissen längst Bescheid, haben mit Michael Brandl bereits einen Nachfolger engagiert.
Der Grund für Roths Abschied ist recht banal. »Ich möchte mehr Zeit für die Familie haben. Das war in den letzten Jahren immer schwierig«, so Roth. Das wird sich ändern. Den Anfang soll die große USA-Rundreise machen. Aber vorher hat Christian Roth noch ein bisschen Arbeit vor sich. Seit Ende Januar trainieren sie in Faulbach wieder für das große Ziel: den Titel.
Oliver Banach
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