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A-Klasse AB 5: Seit vier Spielen ist der Miltenberger SV ohne Punktverlust - Jetzt kommt Spitzenreiter Kickers Ungeschlagene Kirchzeller beim Seriensieger

A-Klasse AB 5 3 Min.

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Sie ken­nen sich und sie schät­zen sich. Bei der Fra­ge nach der Fa­vo­ri­ten­rol­le kom­men Tay­lan Oku­tun und Hol­ger Stroth­mann den­noch auf kei­nen Nen­ner. Am Sonn­tag (15 Uhr) tref­fen sie in der Fuß­ball-A-Klas­se Aschaf­fen­burg 5 beim Spit­zen­spiel zwi­schen dem Mil­ten­ber­ger SV und Ki­ckers Kirch­zell au­f­ein­an­der.

Während Okutuns MSV dann nach zuletzt vier Siegen in Folge selbstbewusster Gastgeber sein wird, reist Strothmann mit den Kirchzellern als noch ungeschlagener Tabellenführer (19 Punkte in sieben Spielen) zum Topspiel.
»Taylan ist ein toller Trainer, und wir haben erfolgreich zusammengearbeitet. Eigentlich freue ich mich immer zu sehen, dass er noch so gut dabei ist. Aber am Sonntag sind wir sicher keine Freunde«, sagt Strothmann im Vorfeld des Spitzenspiels. Der 50-jährige Leiter einer Fußballschule lässt keinen Zweifel aufkommen, dass die Partie beim Ligafünften für seine Kickers kein leichtes Unterfangen wird: »Man muss die Kirche mal im Dorf lassen. Bislang haben wir gegen Mannschaften gespielt, die meist etwas weiter unter in der Tabelle stehen. Ich sehe uns daher nicht unbedingt als Favoriten.« Bei einem Spaziergang mit seinem Hund hat sich Strothmann unter der Woche bereits reichlich Gedanken zu der Begegnung gemacht. »Wir haben mal wieder eine Aufgabe zu lösen. Wir sind personell gebeutelt, denn uns fehlen drei oder vier Leute, darunter Moritz Herkert oder Christopher Link. Und natürlich kennt mich der Okutun und weiß, wie wir spielen«, sagt Strothmann.
Schöne Grüße von Okutun
Dessen Miltenberger Kollege nimmt im Vorgeplänkel zu dem Duell, das in der Vorsaison mit je einem Sieg für die beiden Kontrahenten unentschieden endete, ebenfalls kein Blatt vor den Mund: »Schöne Grüße nach Kirchzell. Wir werden es ihnen schwer machen«, lässt der 40-Jährige ausrichten.
In seinem zweiten Jahr in Miltenberg ging der Saisonstart des MSV noch gründlich daneben. Einem Unentschieden in Schneeberg, als der Ausgleich zum 1:1 sehr spät hingenommen werden musste, folgten empfindliche wie verdiente Niederlagen gegen den Stadtrivalen Türk FV (0:3) und in Laudenbach (1:4).
»Wir hatten Startschwierigkeiten und mussten viel reden. Da wurde es auch mal lauter auf den Sitzungen. Aber jetzt läuft es und wir können zufrieden sein«, resümiert Okutun. Bis zur Winterpause wolle man nach Möglichkeit nicht mehr verlieren; gegen Kirchzell soll mit Disziplin der Vorteil des Heimspiels genutzt werden.
»Wir wollen nicht verlieren und haben nach den Siegen das nötige Selbstvertrauen. Aber natürlich ist Strothmann ein Fachmann, der schon in den vergangenen Jahren eine Toparbeit in Kirchzell geleistet hat. Man erkennt seine Handschrift und damit ist er mit seinem Team für mich klarer Favorit - auch auf den Meistertitel«, sagt Okutun.
Gezielte Tiefstapelei
Der so gelobte Trainerkollege will davon nichts wissen und attestiert den Miltenbergern mit einem Augenzwinkern lieber gezielte Tiefstapelei nach deren vier Siegen. »Wir haben es im Vorjahr gesehen. Da sind wir auch so gut gestartet und dann noch abgeschmiert. Die Tabellenführung ist eine schöne Momentaufnahme und Belohnung nach einem tollen Saisonstart. Mehr nicht«, sagt Strothmann. Roman Grombach

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