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Beide Clubs beherrschten die Liga klar, am Ende aber bewies die Alemannia den längeren Atem. Mit 60 von 72 möglichen Punkten lief die Truppe von Trainer Harald Emmerich über die Ziellinie, vier Punkte vor dem Zweiten, TuS Röllbach II. Überragend das Trefferkonto der Mannen vom Hohen Kreuz: 88:25 Tore standen am Ende zu Buche.
Im direkten Vergleich der beiden Top-Teams hatte allerdings Röllbach II die Nase vorne. Im Auftaktspiel hatte der TuS am Hohen Kreuz ein 2:2 geholt. Das Rückspiel gewann Röllbach II am ersten Spieltag der Rückrunde mit 1:0. In der Folge verlor Haibach II allerdings nur noch ein Spiel (1:4 in Elsenfeld II) und leistete sich noch zwei weitere Unentschieden mit jeweils 2:2 (in Heimbuchenthal II und in Leidersbach II). Röllbach II verlor zweimal mit 1:2 gegen den Tabellendritten, Spvgg Hobbach/Wintersbach II, und remisierte in fünf Partien.
Letztes Spiel fällt aus
Am vorletzten Spieltag feierte die Alemannia den Titel und Aufstieg, obwohl die Mannschaft nicht spielen musste. Der spätere Relegant TSV Soden II hatte das Spiel in Haibach abgesagt, die Punkte gingen an die Alemannia, die dadurch gute 100 Minuten mehr Zeit zum Feiern hatte. »Wir hätten gerne gespielt und gewonnen. Das Feiern aber haben wir dennoch recht ausgiebig genossen«, meinte Haibachs Sprecher Florian Fath.
Ausschlaggebend für die Meisterschaft der Haibacher waren der breite Kader und die Ausgeglichenheit des Teams in allen Mannschaftsteilen. Mit 88 Treffern stellte die Alemannia den besten Angriff der Klasse, die 25 Gegentreffer bedeuteten ebenfalls Bestmarke in der A 4. Drei Stürmer konnte die Alemannia zudem in der Torschützenliste unter den besten Zehn platzieren.
Überragender Torjäger
Überragend war dabei der Torschützenkönig der A-Klasse 4, Jonas Wagner. Der 20-jährige Stürmer der Haibacher markierte 27 Tore und wurde zweimal zum »Spieler des Monats« gewählt. Niklas Stenger traf 16-mal, Lucas Grossmann steuerte zwölf Tore zum Titel bei.
Haibachs sportlicher Leiter, Robert Helbig, führt die Meisterschaft auf eine geschlossene Mannschaftsleistung zurück. »Unsere zweite Mannschaft zeigte unter Trainer Harald Emmerich über das ganze Jahr eine überragende Trainingsbeteiligung.« Das junge, gierige Team, der ehrgeizige Trainer und die Betreuer seien eine eingeschworene Einheit gewesen.
»Während der gesamten Runde sind wir ohne Spieler aus der Bayernliga ausgekommen. Das macht unseren Titel umso wertvoller«, betont Helbig. Helbig bedauert, dass trotz der tollen Saison einige junge Spieler den Club verlassen, unter ihnen Jonas Wagner. Er ergänzt: »Es gibt aber bereits Gespräche mit neuen Spielern für die Saison in der Kreisklasse. Unser Ziel in der höheren Liga ist erst einmal der Klassenerhalt.«
Ludwig Adrian
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