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Lediglich die Spvgg Hobbach/Wintersbach II hatte das richtige Näschen.
Lukas Salg (26) übernahm vor der Saison das Ruder und fungiert seitdem als Spielertrainer. »Das war und ist meine erste Station in dieser Funktion. Ich bin zwar gebürtiger Weibersbrunner, aber in der Jugend spielte ich lange in der JFG Elsavatal und da war der Bezug zu Krausenbach da. Als ich dann darauf angesprochen wurde, dachte ich einfach, dass versuchst du einmal.«
Schleppender Saisonstart
Ein einfacher Start war es für Salg aber nicht. Die von ihm übernommene Mannschaft war trotz des Abstiegs im Stamm zusammengeblieben, dennoch war der Kader sehr dünn besetzt. Größere Verletzungsproblematiken wären so kaum zu kompensieren gewesen. »Viel Selbstbewusstsein war nicht mehr im Team. Es war eher ein wenig verunsichert, also lag der Fokus zunächst einmal darauf, möglichst schnell die Jugendspieler einzubauen. Dennoch war uns schon bewusst, dass wir oben mitspielen können. Meisterschaftsfavorit war für mich der TSV Rothenbuch, der den Aufstieg am Ende ja auch über die Relegation geschafft hat«, schildert Salg.
Die ersten beiden seiner insgesamt 22 Saisontore halfen dabei, dass ein Rückstand gegen Wenigumstadt am ersten Spieltag noch zu einem 3:1-Sieg gedreht wurde. Doch in den beiden nächsten Spielen setzte es zwei Niederlagen und die Krausenbacher rutschten auf den sechsten Platz ab.
»Wir hatten zu dieser Zeit das Problem, dass wir meistens in den ersten 20 Minuten Gegentore bekommen haben. Daran mussten wir arbeiten. Am Ende wurde unsere Defensive sogar unser Prunkstück«, sagt Lukas Salg rückblickend. Die logische Folge des konsequenten Trainings war, dass der TSV neun Partien in Folge ungeschlagen blieb und sich nach der Vorrunde auf den dritten Platz schob. Ein erster Achtungserfolg, auch wenn der TSV Rothenbuch wegen unzulässig eingesetzter Spieler acht Punkte einbüßte.
Die Vorbereitung in der Winterpause gestaltete sich dann wieder alles andere als einfach, dennoch freute sich die wiedererstarkte Mannschaft auf den Start der Rückrunde. Der wurde dann sogleich beim 2:4 gegen Rothenbuch gründlich vermasselt.
Tolle Spiele in der Rückrunde
»Dieser Dämpfer kam gerade richtig. Danach haben wir Vollgas gegeben. Das waren im Anschluss dann tolle Spiele beim Spitzenreiter Kleinwallstadt (5:1), in Hausen (3:0) oder auch auf eigenem Platz gegen Rück-Schippach (4:0). Danach war allen bewusst, der Aufstieg kann klappen«, erzählt der Coach.
Nachdem sich zuvor Eisenbach und Kleinwallstadt an der Spitze abwechselten, übernahm am 17. Spieltag Krausenbach den Platz an der Sonne und gab ihn danach nicht mehr her. Der Meistertitel war eingefahren.
Nach den intensiven wie obligatorischen Feierlichkeiten hat inzwischen bereits die Vorbereitung auf das kommende Jahr begonnen. Vier weitere Jugendspieler werden zum Team stoßen. Der Spielertrainer hat schon neue Ziele ins Visier genommen. »Ich bin mit meinem ersten Jahr zufrieden. Jetzt wollen wir auf keinen Fall eine Fahrstuhlmannschaft werden. Es wird für uns eine schwere Saison in der Kreisklasse. Der Klassenerhalt steht klar im Fokus« sagt Lukas Salg.
Carsten Maier
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