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»Das wird ein kampfbetontes Spiel, wie es das schon im Hinspiel war. Damals haben wir einen 2:0-Sieg zu Hause errungen. Diesmal spielen wir aber in Sulzbach, das macht es nicht einfacher für uns«, blickt Kleinwallstadts Trainer Fuchs voraus. Bisher holte Sulzbach 13 ihrer 14 Punkte vor heimischem Publikum, auswärts ist der SV noch sieglos.
»Die Hinspielniederlage war unglücklich für uns. Nach einem Standard- und einem Kontertor lagen wir 0:2 hinten. Die zweite Hälfte haben wir dann klar dominiert, aber es sollte nicht sein«, erinnert sich Sulzbach-Coach Ralf Schäfer.
Kleinwallstadt zollt Respekt
Nach der Winterpause startete seine Mannschaft mit zwei Unentschieden gegen den Siebten Rück-Schippach (1:1) und den Dritten Vatan Spor II (0:0) in die Restsaison. »Gegen Vatan Spor II unentschieden zu spielen und kein Gegentor zu bekommen, verdient Respekt. Davor ziehe ich meinen Hut. Sulzbach ist defensiv sehr stabil«, meint Kleinwallstadt-Coach Fuchs.
Dennoch gibt sich der FC-Trainer vor dem Duell optimistisch: »Sulzbach wird kämpfen und braucht die Punkte. Wir sind aber offensiv stark und wollen jedes Spiel gewinnen. Mit einem Sieg könnten wir vielleicht eine Serie starten.«
Sechs Plätze und 17 Punkte trennen die Nachbarorte derzeit in der Tabelle voneinander. »Kleinwallstadt ist der Favorit - alle Zahlen sprechen für sie«, so SV-Trainer Schäfer.
»Wir wollen mit alten Tugenden dagegenhalten. Ein Derby hat immer eigene Gesetze. Zwar gibt es keine Feindschaft, aber trotzdem bleibt es sehr brisant. Wir haben eine klare Linie, wir wollen drei Punkte zu Hause einfahren«, gibt sich der Coach, der nach der laufenden Saison zu den Sportfreunden Hausen wechselt, kämpferisch.
»Ein Derby ist genauso wichtig wie jedes andere Spiel. Aber es ist natürlich auch etwas Besonderes und ein Anreiz. Wir werden hochmotiviert sein«, verspricht Eduard Fuchs. Der Tabellenfünfte hat derzeit nur einen Verletzten zu beklagen und auch die Vorbereitung ist laut dem Trainer gut verlaufen.
Angespannte Personalsituation
Bei der Heimmannschaft ist die Personalkonstellation hingegen angespannt. »Wir haben viele Studenten und auch Personen mit Auslandsaufenthalten. Hinzu kommen einige Verletzte, weswegen wir sehr dünn besetzt sind in dieser Saison«, erklärt Ralf Schäfer. »Wir haben aber eine tolle Moral und enormen Willen. Unsere Chancenverwertung ist aber ausbaufähig - da fehlt uns ein Topstürmer«, so der Coach weiter.
Dies zeigt sich auch am Torverhältnis der Sulzbacher, die zwar nur 29 Gegentore einstecken mussten, zugleich aber selbst lediglich 19 mal trafen. Kleinwallstadt bekam sogar drei Gegentore mehr, erzielte dabei aber 44 Treffer. Mitgrund hierfür ist Niyazi Gülen, der bereits 12 Tore in der laufenden Saison erzielte, und somit ein starker Torjäger in den Reihen Kleinwallstadts ist. Domenico Amrhein, bester Schütze auf Sulzbacher Seite, hat exemplarisch mit fünf Toren nicht halb so oft getroffen.
Am Ende der Saison möchte Kleinwallstadt unter den Top 5 der Klasse stehen, Ralf Schäfer will mit Sulzbach den Abstieg vermeiden. Wer am Sonntag seinem Saisonziel ein Stück näher kommt, stellt sich ab 15 Uhr in Sulzbach heraus. FC-Coach Eduard Fuchs erwartet jedenfalls ein spannendes Derby: »Meiner Meinung nach stehen die Chancen 50:50.«
Kilian Amrhein
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