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Am Ende gewannen alle drei Mannschaften ihre letzten Begegnungen und somit durfte Mensengesäß zuhause gegen Königshofen die Meisterschaft feiern. In den bitteren Abstiegsapfel mussten der TSV Sommerkahl, die DJK Kahl und die TSG Kälberau beißen.
Für Mensengesäß war die Meisterschaft der krönende Abschluss einer tollen Saison. Selbst Willi Bathon, Pressesprecher der Eintracht, war über das Ergebnis überrascht: »Die 60 Punkte, die sich das Team als Ziel gesetzt hatte, schienen mir etwas hoch gegriffen. Mein Auftrag an den Trainer lautete, die vielen jungen Spieler in unsere beiden Mannschaften erfolgreich einzubauen, ihnen den Spaß am Fußball zu geben, im vorderen Mittelfeld mitzumischen und die Favoriten ein bisschen ärgern. Das ist Matthias Röll hervorragend gelungen. Er findet immer die richtigen Worte, um die Jungs zu begeistern. Zusammen mit Co-Trainer Uwe Speck hat er das Team in langen Trainingseinheiten entscheidend nach vorne gebracht und mit viel Selbstvertrauen ausgestattet. Auch in der Kreisklasse kann das Team frei, unbeschwert und ohne Druck aufspielen. Für unseren jungen Spielerkader bietet sich die Möglichkeit, viel dazuzulernen. Wenn sie weiterhin so toll am Ball bleiben, können sie ihr Ziel, den Klassenerhalt, schaffen.«
Der Erfolgstrainer von Eintracht Mensengesäß, Matthias Röll, stand nach der erfolgreichen Saison unserer Redaktion Rede und Antwort.
Die Eintracht musste lange zittern und konnte erst am letzten Spieltag die Meisterschaft perfekt machen. Wann war Euch klar, dass Euch niemand mehr den Aufstieg nehmen kann?
Erst nach dem Schlusspfiff des letzten Spiels wussten wir, dass wir es geschafft haben. Brücken und Eichenberg haben kaum Fehler gemacht und so war es bis zu letzten Spieltag spannend. Wir haben eine fast perfekte Vorrunde gespielt und damit den Grundstein gelegt. Die erreichten 71 Punkte hätte vor der Saison keiner für möglich gehalten.
Was war das Erfolgsrezept?
Ganz klar der große ausgeglichene Kader. In dieser Saison wurden 25 Spieler eingesetzt. Hier muss ich ein besonderes Lob an die Spieler aus der zweiten Reihe aussprechen. Sie haben immer ihre eigenen Interessen dem Wohl der Mannschaft untergeordnet. Weiterhin hatten wir über das Jahr eine sehr gute Trainingsbeteiligung, was mit der hervorragenden Stimmung in der Mannschaft zu erklären ist. Ich hatte das Gefühl, dass die Jungs gerne trainieren.
Nach einer Meisterschaft stellt sich stets die Frage wie es nun weitergeht. Wie lautet die Devise für nächstes Jahr und werden Sie der Mannschaft als Trainer erhalten bleiben?
Ja ich werde nächste Saison weitermachen. Das Saisonziel kann nur der Klassenerhalt lauten. In der Kreisklasse wird ein anderer Fußball gespielt. Aber das ist genau das Richtige für die Mannschaft, da muss und kann sie sich weiterentwickeln.
Im Gegensatz zu den anderen Top-Teams in der A1 wurden relativ wenig Tore geschossen. Die Abwehr bzw. der Torwart ließen dafür auch weniger zu. Wird sich das Team in der Kreisklasse gerade im Hinblick auf einen Torjäger personell verstärken?
Bisher stehen drei Neuzugänge fest und auch aus der Jungend kommt noch der ein oder andere Spieler dazu. Ein reiner Torjäger ist allerdings nicht darunter. Ich vertraue meinen Spieler vollkommen, deshalb sehe ich auch keinen Handlungsbedarf auf dieser Position. Unsere Stürmer beziehungsweise unsere Offensive arbeitet sehr diszipliniert mit in der Defensive. Was auch ein Grund für die wenigen Gegentore ist. Vor der Saison haben wir stark am Defensivverhalten gearbeitet, dies war im Endeffekt auch der Schlüssel zum Erfolg.
Wer war der härteste Konkurrent und woran muss nun am meisten gearbeitet werden?
Wie die Tabelle es auch zeigt, waren Brücken und Eichenberg die härtesten Konkurrenten. Jedes Spiel musste ernst genommen werden, kleine Ausrutscher wurden knallhart bestraft. Durch den Aufstieg in die Kreisklasse werden wir weiterhin am Defensivverhalten arbeiten und am schnellen Umschaltspiel. Wir wollen für jeden Gegner unangenehm sein.
Anna Salzer
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