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»Es hat gekracht«, berichtet Florian Hasselbacher vom Training am Dienstag. »Ich hoffe, dass wir eine Reaktion zeigen.«
Beim 2:4 gegen Wasserlos II habe sich seine Mannschaft nach der »bisher besten ersten Halbzeit« im zweiten Durchgang ergeben: »eineinhalb Torschüsse, keine Laufbereitschaft, keine Zweikämpfe«, hadert Hasselbacher: »Der Gegner hat das ordentlich gemacht. Aber schlechter können wir uns nicht präsentieren.« Für die Partie gegen die Michelbacher heißt das für den SG-Coach im Umkehrschluss: Es kann nur besser werden.
Michelbachs Trainer Markus Amberg möchte die jüngste Niederlage des kommenden Gegners nicht überbewerten - zumal mit Frank Schestak dessen bester Torschütze fehlte. Neun der 17 Treffer seiner Farben hat der SG-Angreifer erzielt. Am Sonntag ist er laut Hasselbacher wahrscheinlich wieder dabei.
Mit Remis zufrieden
So oder so schätzt FSV-Coach Amberg Laudenbach/Westerngrund als »sehr spielstarke, sehr zweikampfstarke« Mannschaft ein und wäre mit einem Unentschieden schon zufrieden. Es wäre das zweite der Saison nach dem 2:2 in Mömbris, das Amberg wegen des Ausgleichs durch einen umstrittenen Freistoß in der Nachspielzeit als »ärgerlich« bezeichnet.
Ansonsten erwischte Kreisklasse-Absteiger Michelbach einen blendenden Saisonstart. »Ich kann mit den 16 Punkten gut leben«, sagt Amberg. Vier der fünf Siege des FSV fielen deutlich aus: zweimal 5:1, zweimal 6:0. Allerdings gelangen drei dieser Erfolge gegen die drei Teams, die derzeit am Tabellenende stehen.
FSV vor heißem Oktober
»Wir wurden noch nicht richtig gefordert«, räumt der FSV-Trainer ein. Er blickt schon auf den Oktober, in dem Michelbach unter anderem die Verfolger Blankenbach und Mensengesäß empfängt und zum Derby nach Albstadt reist. »Danach werden wir sehen, wo die Reise hingeht.« Im Moment machen seine Jungs Markus Amberg »richtig Spaß. Wir spielen ja praktisch mit einer U 21.« Verletzungsprobleme und den Abgang dreier Führungsspieler kompensiere das Team bislang gut. Führungsspieler - genau die gehen Laudenbach/Westerngrund laut Spielertrainer Hasselbacher ab. »Wir haben eine ruhige Mannschaft. Es fehlt ein Leitwolf.« Der 36-Jährige selbst verletzte sich in der Partie gegen Hörstein II vor drei Wochen. Wie lange er noch passen muss, stehe noch nicht fest, sagt Hasselbacher, der weitere Ausfälle beklagt - besonders auf der Sechserposition. »In der Defensive muss ich ständig umstellen.«
Aus seiner Taktik gegen den Spitzenreiter macht der SG-Coach keinen Hehl: aus einer kompakten Abwehr auf Konter lauern. »Wenn du gegen die mitspielen willst, wäre das fatal.« Neben Mensengesäß und Brücken zählt er die Michelbacher zu den Favoriten im Aufstiegsrennen. »Ich traue ihnen die nötige Konstanz zu«, sagt Florian Hasselbacher. »Bei uns müssen sie aber erst einmal gewinnen.«
Thorsten Schmitt
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