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Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte vergaben die Gastgeber im überlegen geführten zweiten Abschnitt die dicksten Möglichkeiten. Da braucht man sich auf Seiten der Kicker vom Main nicht zu wundern, wenn man am Ende ohne Punkte dasteht.
Die Platzherren begannen energischer als die Gäste. Schon in der achten Minute kam Philipp Hochstein um Zentimeter zu spät gegen Hadamars Keeper Strauch. In der ersten Viertelstunde spielte sich das Geschehen ansonsten hauptsächlich im Mittelfeld ab. Gute Gelegenheiten hatten Seltenheitswert. Die erste Möglichkeit für Hadamar vergab Zey nach 18 Minuten, als ihm der Ball über die Stirn strich. Ein Freistoß von Herdering mit der gefährlichen linken Klebe sauste wenig später knapp am Seligenstädter Kasten vorbei.
In der nicht gerade hochklassigen ersten Hälfte prüfte Seligenstadts Marius Löbig dann noch einmal den gegnerischen Keeper - ohne Erfolg.
Der negative Höhepunkt kam für die Sportfreunde kurz vor der Pause. Nach einer Attacke an Löbig roch es nach Elfmeter, aber die Pfeife des Schiedsrichters blieb stumm. Hadamar nutzte die Verwirrung und den Ärger von Seligenstadt: Ein schneller Konter, die heimische Abwehr war nicht im Bilde - und schon stand es 0:1.
Zur Pause kommentierte Alzenaus Trainer Angelo Barletta, der sich die Partie ansah: »Beide Mannschaften stehen hinten gut geordnet. Das Spiel ist von der Taktik geprägt.«
In den zweiten 45 Minuten drängten die Abteistädter dann mit Mann und Maus auf den Ausgleich. Es schien nur eine Frage der Zeit, wann das erste Tor fallen würde. So traf Patrick Hofmann aus 25 Metern nur das Außennetz.
Glück dann auf der Gegenseite, als Hadamars Zey den Pfosten traf, wobei Schlussmann Daniel Duschner keine gute Figur abgab.
Doch ansonsten dominierten die Gastgeber, bei denen innerhalb von 60 Sekunden Dorian Ahouandynou und Hochstein aus fünf Metern den Hadamarer Torwart anschossen. Als Hofmann mit einem Schuss ins lange Eck dann endlich das längst überfällige 1:1 gelang, keimte bei den Abteistädtern Hoffnung auf drei Punkte auf. Die Großchance zur Führung hatte Tobias Leis, der aus elf Metern freistehend das Tor verfehlte.
Hilser fliegt vom Platz
Der Anfang vom Ende für die Sportfreunde zehn Minuten vor Schluss: Patrick Hilser verlor die Beherrschung, nachdem er Gelb gesehen hatte. Die Quittung des Unparteiischen: Es gab noch Gelb-Rot dazu. Die Unterzahl nutzten die cleveren Balltreter aus Hadamar dann eiskalt aus und lochten zweimal ein. Wolfgang Schwarzkopf
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