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Von unserem Mitarbeiter WOLFGANG SCHWARZKOPFSeit vier Spielen sind die Sportfreunde Seligenstadt in der Fußball-Hessenliga ohne Sieg. Deshalb wäre es mal wieder Zeit für einen Dreier, um in der Tabelle nicht weiter abzurutschen. Gegen den OSC Vellmar (Anpfiff Samstag, 15 Uhr, auf dem Sportplatz an der Aschaffenburger Straße) müsste dieses Vorhaben eigentlich gelingen. Wenn, ja wenn sich die Nordhessen nicht zu einem Angstgegner für die Truppe von Trainer Lars Schmidt entwickelt hätten. Zur Erinnerung: In der vergangenen Saison verloren die Abteistädter gegen diesen Gegner beide Begegnungen.Vor acht Tagen bei Borussia Fulda sah es für die Sportfreunde bis zur 95. Minute bei einem 2:1-Vorsprung gut aus. Doch dann erreichten die Gastgeber durch einen Handelfmeter noch den späten Ausgleich und der Frust bei den Seligenstädtern war unübersehbar. »Mein Jungs hatten bis zum unglücklichen Treffer alles richtig gemacht und meine Vorgaben hundertprozentig erfüllt«, so Schmidt. »Aber damit müssen wir jetzt leben.«»Den Druck erhöhen«Er warnte eindringlich seine Mannschaft vor dem OSC Vellmar. »Wir werden die Gäste auch nach dem 0:8 daheim gegen Dreieich auf keinen Fall unterschätzen. Dieses Debakel ist kein Indiz über die tatsächliche Stärke von Vellmar. Um die benachbarten Teams in der Tabelle auf Distanz zu halten, brauchen wir unbedingt ein Erfolgserlebnis. Doch das wird keine einfache Sache. Um die heikle Situation zu verbessern, müssen wir den Druck erhöhen.«Die Südhessen müssen weiter auf Christoph Stefani verzichten. Auch Patrick Hofmann ist angeschlagen. Eine positive Nachricht: Der lange Zeit verletzte Stammtorhüter Mike Wroblewski ist wieder hergestellt. Da hat der Coach die Qual der Wahl zwischen ihm und dem bisher überzeugenden Vertreter Daniel Duschner. Keine leichte Entscheidung für den Seligenstädter Übungsleiter.Den kleinsten EtatDer OSC Vellmar hat nach Angaben seines Trainers Mario Deppe den kleinsten Etat in der Hessenliga. Beim 0:8 gegen Dreieich fiel die komplette Vierer-Abwehrkette aus. Der sehnlichste Wunsch von Deppe: »Hoffentlich lichtet sich unser großes Lazarett bis zum Samstag.« Er geht davon aus, dass die Pleite gegen Dreieich keine größeren Spuren hinterlässt. »Ich habe gegen den Tabellenführer eine Niederlage einkalkuliert, aber natürlich kein solches Desaster.«»Wir fühlen uns in Seligenstadt wohl. Unser Bestreben ist, auch dort zu bestehen. Die Gastgeber haben eine Elf mit tollen Namen, darunter viele gestandene Oberligakicker.« Deppe sieht sich in seiner Vorhersage bestätigt, dass die Liga in diesem Jahr schwächer ist als die vorher. »Wir sind genau im Soll!« Zitate: » Wir brauchen unbedingt ein Erfolgserlebnis. Doch das wird keine einfache Sache. « Lars Schmidt, Sportfreunde-Trainer
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