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Frauenfußball: Mutter Carmen Reffel und Tochter Tamara Reffel stehen gemeinsam auf dem Platz »Wir sind beide sehr ehrgeizig«

Frauenfußball 4 Min.

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Car­men Ref­fel (45) kann be­reits auf ins­ge­s­amt 37 ak­ti­ve Fuß­ball­jah­re zu­rück­bli­cken. Al­les be­gann 1980 in der E-Ju­gend des TSV Heim­bu­chen­thal, und es folg­ten Stopps in Eschau, Wörth und Obernau, bis sie schluss­end­lich nach Hes­sen­thal wech­sel­te und bis heu­te stolz das Tri­kot trägt. Von ih­ren Mit­spie­le­rin­nen wird sie we­gen ih­res Tor­rie­chers auch lie­be­voll »Ref­fel­in­ho« ge­nannt.
Eigentlich nicht verwunderlich, dass auch Tochter Tamara sich in ihrer Freizeit auf dem Sportplatz verausgabt. Schon früh eifert die Tochter der fußballbegeisterten Mama nach, beginnt mit fünf Jahren ebenfalls beim TSV Heimbuchenthal. Nur den Offensivdrang verspürt die 20-Jährige nicht allzu sehr und fühlt sich als Außenverteidigerin bestens aufgehoben.
Auch in der nächsten Saison werden beide wieder zusammen mit ihrer Mannschaft, dem FSV/SVM Hessenthal/Mespelbrunn, in der Kreisliga mitmischen. Ein Gespräch mit dem Mutter/Tochter-Gespann:

Dass Mutter und Tochter gemeinsam einem Hobby nachgehen, ist nicht unbedingt die Regel. Ist das für Sie beide etwas Besonders?
Carmen:
In Tamaras Alter ist man viel auf Achse und nicht mehr ganz so oft zu Hause. Ich finde es schön, dass wir durch unser Hobby, das Fußball spielen, Zeit miteinander verbringen können. Ich freue mich jedes Mal, wenn wir zusammen auf dem Platz stehen und bin sehr stolz auf meine Tochter. Ich habe ihr sogar meine geliebte Rückennummer 6 überlassen, weil ich weiß, was sie kann. Eben ganz die Mama.
Tamara: Es ist auf jeden Fall etwas Besonderes. Als ich noch in der Jugend gespielt habe, hätte ich im Traum nicht daran gedacht, einmal mit der eigenen Mutter zusammen zu spielen. Trotzdem habe ich immer wieder gesagt: »Auf komm, ein Jahr schaffst du noch, dann kicken wir mal zusammen.«

Hat es auch Nachteile, dass Ihre Mutter noch so aktiv und engagiert ihrem Hobby nachgeht?
Tamara:
Nein, finde ich nicht, ganz im Gegenteil. Ich bin begeistert und blicke eher zu ihr auf. Hut ab vor der Leistung, die sie immer wieder bringt.

Wer von Ihnen beiden ist denn die Ehrgeizigere, und wie zeigt sich das auf dem Platz?
Tamara:
Wir sind beide sehr ehrgeizig, dennoch würde ich sagen, dass meine Mutter noch etwas ehrgeiziger ist.
Carmen: Wir haben beide immer den Willen, jedes Spiel zu gewinnen und versuchen alles zu geben, bis der Schiedsrichter das Spiel abpfeift. Ich bin der Typ, der sich nie geschlagen gibt und der die Mitspielerinnen antreibt, wenn es darauf ankommt oder es mal nicht so gut läuft.

Carmen, Sie agieren im Mittelfeld und Tamara, Sie als Außenverteidigerin. Wie kam es dazu, dass Sie auf unterschiedlichen Positionen spielen?
Carmen:
In der Jugend habe ich in der Abwehr angefangen. Da gab es noch einen Libero. Bis heute stehe ich hin und wieder zum Ausbügeln hinten drin. Doch meistens besetze ich die Sechser-Position, da fühle ich mich am Wohlsten.
Tamara: Anders als meine Mutter habe ich in der Jugend im Sturm angefangen und bin anschließend über das Mittelfeld in die Abwehr gekommen. Ich habe also alle Positionen kennengelernt. Meiner Meinung nach sind wir beide sehr vielseitig und finden uns auch auf anderen Positionen gut zurecht.
Der Kader des FSV/SVM Hessenthal ist noch sehr jung, mehr als die Hälfte der Spielerinnen ist unter 25 Jahren. Ist da der Altersunterschied schon mal ein Problem?
Carmen:
Wir kennen uns alle bestens und kommen sehr gut miteinander aus. Ich denke, es profitieren beide Seiten davon. Die älteren Spielerinnen wollen unseren jungen ein gutes Vorbild sein und sie bestmöglich unterstützen. Allerdings kam es in der Vergangenheit schon vor, dass ich mir wegen des Altersunterschieds Gedanken gemacht habe. Vor ein paar Jahren waren der Druck und der Konkurrenzkampf sehr viel größer als jetzt, denn da haben wir noch Bezirksoberliga und sogar Landesliga gespielt. In der Kreisliga geht es da etwas entspannter zur Sache und der Spaß steht im Vordergrund.
Tamara: Die Stimmung in der Mannschaft ist immer gut und alle verstehen sich, egal wie groß der Altersunterschied ist.

Carmen, wenn Sie zurückblicken, hat sich in den vergangenen 30 Jahren der Frauenfußball verändert und wenn ja, wie?
Carmen:
In der heutigen Zeit wird es immer schwieriger, eine Mannschaft zu erhalten. Die Mädels studieren, gehen auf Reisen oder haben andere Prioritäten. Einige unserer Spielerinnen arbeiten im Schichtbetrieb. Die verbleibende Zeit dem Fußball zu widmen, machen heute nicht mehr viele, da muss man schon mit Herzblut dabei sein. An dieser Stelle muss ich meinem Mann einen großen Dank aussprechen, der all die Jahre den Wahnsinn mitgemacht und mich bei meinem Hobby unterstützt hat.

Viele Damenmannschaften in der Region haben Nachwuchsprobleme und müssen mit kleinen Kadern auskommen, auch Ihre Mannschaft sucht nach Spielerinnen. Wie sehen Sie diese Entwicklung?
Tamara:
Es ist sehr schade, mit anzusehen, dass der Frauenfußball immer weiter abbaut. Bis vor ein paar Jahren hatten wir beim FSV noch eine eigene Jugendabteilung mit U 13 und U 17. Die gibt es jetzt leider nicht mehr.
Carmen: Das geht mir immer wieder durch den Kopf und ich hoffe, dass es wieder aufwärts geht. Aber ich glaube, es wird für Damenmannschaften, gerade in den unteren Ligen, weiterhin schwer sein, die Mannschaft zu erhalten und neue Spielerinnen zu gewinnen.

Carmen, Sie sind im reifen Fußballeralter von 45, da spüren Sie sicher nach einem Spiel den ein oder anderen Knochen. Woher nehmen Sie die Motivation, noch jedes Wochenende auf dem Platz zu stehen?
Carmen:
Der Spaß am Spiel, Tore schießen und gewinnen. Wenn es nach mir ginge, könnte ich noch ein paar Jahre spielen, aber der Verschleiß so mancher Knochen bremst natürlich aus.

Die vergangene Saison haben Sie und Ihr Team die Kreisliga als Tabellenvierter abgeschlossen. Was sind Ihre sportlichen Ziele für die kommende Saison und für die nächsten Jahre?
Carmen:
Eigentlich helfe ich die letzten Jahre nur aus, aber während der Saison stehe ich dann doch immer wieder auf dem Platz und meine Tochter freut es. Für die nächsten Jahre wünsche ich mir einige neue Spielerinnen, die unser tolles Team weiter verstärken, damit wir endlich mal am Ende der Runde auf dem 1. Platz stehen werden.
Tamara: Wir wollen natürlich nächste Runde wieder im oberen Mittelfeld mitmischen und noch besser abschneiden als in der letzten Saison. Mit einem motivierten Trainerduo und einer Mannschaft, die zusammenhält und gemeinsam etwas erreichen will, dürfte das ein realistisches Ziel sein. Wenn dann noch meine Mama weiterhin dabei ist und uns mit ihren Toren unterstützt, wird das schon klappen.
Monique Dubis
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