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»Wir sollten da schon etwas Zählbares mitnehmen. Zumal es auch noch mein Heimatverein ist.«
Vor fast 36 Jahren, im August 1980, startete der damals 22-jährige Baier im Zweitligaheimspiel der Fürther gegen die Stuttgarter Kickers seine lange Profikarriere. Zeit für nostalgische Gefühle bleibt ihm nicht, dafür ist die Lage der Viktoria zu angespannt. Aus dem Auftritt gegen Memmingen hat Baier Konsequenzen gezogen - und der Mannschaft am Montag frei gegeben.
»Wieder hellwach sein«
»Wir waren einfach müde, nicht spritzig genug. In Fürth müssen alle wieder hellwach sein.« Denn die Mittelfranken haben die vergangenen beiden Spiele in Unterhaching und Nürnberg zwar verloren, konnten allerdings davor auf eine Serie von zwölf Spielen ohne Niederlage zurückblicken, in denen sie ganze vier Gegentore kassierten.
Taktisch möchte Baier erst einmal vorsichtig agieren. »Wir müssen dort nicht unbedingt das Spiel machen. Aber wir brauchen einen hohen läuferischen Einsatz und wir müssen körperbetont spielen. Das liegt solchen spielstarken Mannschaften nicht.«
Zwei Wechsel muss Baier zwangsläufig vornehmen. Sowohl Kapitän Simon Schmidt als auch Björn Schnitzer sitzen ihre Gelbsperren ab. Für die Offensive bietet Salvatore Bari die Option, zumal das Gefüge dann nicht größer umgebaut werden müsste. Allerdings bangt der Trainer noch um Ugur Albayrak, der in dieser Woche angeschlagen war.
Biggel vermutlich Abwehrchef
Anders sieht es in der Abwehr aus. Für den Posten als Abwehrchef wird Baier vermutlich Jan Biggel eine Reihe nach hinten versetzen. Wie schon im Spiel gegen den FC Bayern München könne Johannes Gerhart als Rechtsverteidiger in die Startelf rutschen, dann würde Abassin Alikhil frei für das defensive Mittelfeld.
In den vergangenen beiden Gastspielen in Fürth war die Viktoria bei 0:7- und 1:4-Niederlagen weit von einem angestrebten Punktgewinn entfernt. Vielleicht hilft es in diesem Jahr, dass zumindest der Trainer einen Heimvorteil für sich reklamieren kann. Punkte aus Fürth wären auch aus einem weiteren Grund wichtig. Von den letzten sechs Mannschaften der Tabelle spielen vier gegeneinander, kommen auf alle Fälle zu Zählern. Der Viktoria droht also ein Rückfall zumindest auf einen Relegationsplatz. Das will Baier vor der nachfolgenden schweren Partie gegen den Zweiten Nürnberg vermeiden. Klaus Gast
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