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Teammanager Hubert Kirsch sieht in der Partie vom Samstag sogar einen vorentscheidenden Charakter. »Jetzt gilt es, im Sechs-Punkte-Spiel gegen Aschaffenburg den ganz entscheidenden Schritt in Sachen Klassenerhalt zu machen.«
»Alles ist eng beieinander«
Zumal sich die Viktoria mit dem FC in den bisherigen drei Spielen immer schwer getan hat und bislang nur zwei Unentschieden ergattern konnte.« Allerdings sagt auch Viktoria-Trainer Rudi Bommer: »Alles ist eng beieinander. Mit einem Sieg geben Amberg können wir einen großen Sprung machen.«
Derzeit nähert sich zumindest die Formkurve der beiden Mannschaften einander an. Amberg konnte nur eines der letzten sechs Spiele gewinnen, die Viktoria nur eines der letzten acht. Die zwei Unentschieden der Aschaffenburger gegen die direkten Konkurrenten Schweinfurt und Augsburg waren zu wenig, wenngleich die Aufholjagd gegen die Schwaben wenigstens Hoffnung verspricht.
Auffallend ist derzeit vor allem, dass eine eigene Führung den Spielern nicht zu mehr Sicherheit verhilft. In vier von fünf Spielen unter Rudi Bommer gelang das 1:0 - nur eines davon endete aber mit einem Sieg.
»Eigentlich unbegreiflich. Das ist ein Mentalitätsproblem«, hat der Trainer festgestellt. »Wir haben mit Mokhtari leider nur einen Häuptling, der die Mannschaft führen kann.«
In Amberg will Bommer wieder etwas kompakter auftreten, nachdem die offensive Ausrichtung in der ersten Halbzeit gegen Augsburg nicht funktionierte.
»Schade, denn im Training hat das prima hingehauen. Aber die Mannschaft ist noch nicht so weit.« Daher sollen die Spieler in der Oberpfalz zunächst stabil stehen. »Vorne geht in der Regel immer etwas«, so Bommer. Besonders bei Salvatore Bari, der in den letzten drei Spielen vier Treffer erzielte.
Jetzt ist Bari jedoch angeschlagen, konnte genau wie Schnitzer, Cheron und Gerhart kaum trainieren. Hinter allen steht ein Fragezeichen, das größte jedoch hinter Torhüter Stefan Steigerwald, der nach Belastungen immer wieder Schmerzen im Sprunggelenk hat. Riskieren will Bommer bei ihm nichts, in der Startelf soll er nur stehen, wenn alle Probleme überwunden sind.
Mit dem Abpfiff in Amberg ist für die Viktoria das Fußballjahr noch nicht beendet. Es beginnt eine spannende Nachspielzeit mit der Frage: Was wird aus Rudi Bommer?
Im Oktober ist er nach der Entlassung von Slobodan Komljenovic eingesprungen mit der Ankündigung, die Mannschaft bis zur Winterpause zu trainieren. Bleibt es dabei oder haben die Aschaffenburger doch die Chance, den Ex-Profi zu halten?
Bald soll Klarheit herrschen
Klar ist, dass der zurück will in den bezahlten Fußball. »Ich habe derzeit zwei, drei Sachen auf dem Tisch«, sondiert Bommer den Markt. Allerdings wird er auch mit der Viktoria noch einmal sprechen. »Bis zum 5. Dezember sollte dann eigentlich Klarheit herrschen«, peilt Bommer an.
So bliebe im Falle seines Abschieds noch Zeit für Sportvorstand Peter Löhr, um einen neuen Trainer zu verpflichten. Das erste Spiel nach der Pause bestreitet die Viktoria am 27. Februar zu Hause gegen den FV Illertissen.
Klaus Gast
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