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Weil einige Konkurrenten in letzter Minute noch Zähler abgaben, bleibt der Relegationsplatz bei fünf Zählern Rückstand in Reichweite. Der erste sichere Rang ist dagegen schon fast unüberbrückbare sieben Punkte entfernt.
»Deutlicher Unterschied«
»Das war heute ein deutlicher Unterschied zwischen dem Zweiten und dem Vorletzten. Illertissen steht völlig zurecht da oben«, sah Sport-Vorstand Peter Löhr einen hoch verdienten Sieg der Schwaben. Die Schlüsselszene spielte sich bereits in der vierten Minute ab. Denis Talijan versuchte auf Abseits zu spielen. Aber nach einem Pass direkt in die Schnittstelle der Viererkette stand Molina völlig frei vor Hinterkopf und ließ dem Torhüter keine Chance.
»Vielleicht war es gleiche Höhe, aber man kann das laufen lassen«, konnte Löhr keinen Schiedsrichterfehler erkennen. Die taktischen Auswirkungen auf den Rückstand schmerzten viel mehr. »Das hat dem FV voll in die Karten gespielt. Nur wenn es hier sehr lange 0:0 steht, lässt sich vielleicht etwas machen.« So aber zog Illertissen clever und routiniert sein Spiel auf. Viele Möglichkeiten ließ die Viktoria zwar nicht zu - zwei Aktionen von Essing verpufften - aber zu eigenen Chancen kamen sie so gut wie gar nicht.
Schwer für die Viktoria-Offensive
»Das war heute auch schwer für unsere Offensive. Der Gegner stand sehr kompakt, war zweikampfstark und gewann jedes Kopfballduell«, so Löhr. Die Gefährlichkeit von Salvatore Bari hat sich zudem inzwischen in der Liga herumgesprochen. Der Stürmer sah sich immer von zwei Gegenspielern attackiert und blieb im zweiten Spiel hintereinander ohne Tor.
Für den an der Leiste verletzten Florian Pieper rückte Sahin in die Mannschaft, dafür agierte Yuki Nakagawa etwas weiter vorne. Aber auch der Japaner konnte sich gegen die robusten Abwehrrecken nicht durchsetzen. Mitte der zweiten Halbzeit sorgte Illertissen dann mit zwei Toren für die zahlenmäßige Entscheidung. Beim 2:0 durch Schaller half Talijan kräftig mit, als er den Ball unhaltbar abfälschte. Danach gestatten die Hausherren den Gästen drei Chancen. Brüdigam und Dzafic blieben mit ihren Versuchen erfolglos, erst Talijan konnte FV-Torhüter Rösch mit einem Kopfball nach einer Ecke überwinden. Der Beginn einer Wende zur Überraschung war das aber nicht. Kurz vor dem Schlusspfiff stellte Hämmerle den Drei-Tore-Abstand wieder her.
Löhr wollte sich mit den Feinheiten erst gar nicht lange aufhalten, zu deutlich war der Unterschied zwischen beiden Mannschaften an diesem Nachmittag. Er richtete seinen Blick auf den kommenden Samstag: »Im Heimspiel gegen Memmingen sind wir jetzt eigentlich zum Sieg verdammt.«
Klaus Gast
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