Vor kurzem kam der 27-Jährige aus Asien zurück und bezog eine Wohnung in Würzburg. Wegen seiner Verbundenheit mit Frammersbach und auch, weil der Aufwand beim TuS vergleichsweise gering ist, hat er sich entschieden, nicht bei einem Verein in der Universitätsstadt, sondern wieder im Nordspessart anzuheuern. Der aus Rieneck stammende Hach möchte Frammersbach mit seinen Treffern helfen, das Saisonziel - den abermaligen Klassenerhalt - zu erreichen. In drei Spielen erzielte der TuS bisher zwei Tore. Der groß gewachsene und technisch versierte Rechtsfuß könnte sich grundsätzlich zwar auch ein Engagement als Spielertrainer vorstellen - es wäre seine erste Station im Trainergeschäft. Allerdings, erklärt Hach, sei das aus zeitlichen Gründen derzeit nicht realisierbar. »Wegen dem Job schaffe ich das nicht, aber Interesse wäre schon da.«
Zunächst drei Monate lang
Vorerst können die Nordspessarter nur in den nächsten drei Monaten mit Hach planen. Denn dann stehen für ihn drei Monate lang diverse Dienstreisen im In- und Ausland an. Er arbeitet seit seiner Rückkehr aus dem Vietnam für einen Automobilzulieferer in der Nähe von Rothenburg ob der Tauber und ist dort in der Abteilung Vertrieb und Marketing tätig. Trotz seiner eingeschränkten Möglichkeiten dürfte sein Wechsel ein großer Gewinn für den TuS sein.
Bereits von 2010 bis 2013 spielte Hach für Frammersbach und zeigte dabei, wie wertvoll er sein kann. Er zählte stets zu den Leistungsträgern in der Offensive und war in 49 Landesligaspielen 22-mal erfolgreich. In der vergangenen Saison lief er in der Hinrunde der Bayernliga Nord 16-mal für den Würzburger FV auf, ehe er sich im Februar in den Vietnam verabschiedete. Schon zuvor war er an der Mainaustraße aktiv gewesen. Nun gibt er wieder ein Comeback. Dieses Mal in Frammersbach.
TuS-Trainer André Mehrlich ist sicher, dass Hach trotz der langen Pause eine Verstärkung ist: »Sein Einsatzgebiet sind erst einmal die letzten 30 Minuten als Joker. Aber mit seiner Erfahrung hilft er uns mit Sicherheit weiter, auch wenn er nicht ganz fit ist.«

Sebastian Leisgang