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Damit reagierten beide Seiten auf die anhaltende Negativserie in der Fußball-Landesliga Nordwest.
Bereits vor der Winterpause hatte der TSV Probleme. Nach dem Start ins neue Fußballjahr wurde es kaum besser. Aus sechs Partien holte Karlburg nur vier Zähler und rutschte in der Tabelle auf Rang zehn ab. Am vergangenen Wochenende gab es vor heimischem Publikum ein enttäuschendes 2:3 gegen den Tabellenletzten Bamberg.
»Es bleibt nichts hängen«
Aufgrund dieser Niederlage gab es am Sonntagvormittag auf Initiative von Marco Scheder ein Krisentreffen, das Sebastian Kühl, 2. Vorsitzender, am Dienstag so kommentierte: »Die Niederlage gegen Bamberg war unerwartet. Die Mannschaft hat eine enttäuschende Leistung abgeliefert. Der Trainer hatte das Team gut eingestellt, die Mannschaft hat leider nichts davon umgesetzt. Mit Blick auf das Restprogramm haben wir dann gemeinsam entschieden, dass ein neuer Impuls benötigt wird.« Für das Verhalten des Ex-Trainers findet Kühl lobende Worte: »Wir sind im Guten auseinandergegangen. Marco hat sich toll verhalten. Er hat zum Wohle des Vereins gehandelt.«
Scheder bestätigt die einvernehmliche Trennung: »Da bleibt nichts hängen, das lief alles sauber.« Von der Mannschaft hat er sich am Dienstag persönlich verabschiedet. Über das Auftreten gegen Bamberg war er schon enttäuscht und hofft, dass jetzt der notwendige Impuls kommt: »Ich wünsche den Jungs, dass sie den Hintern hochbekommen und noch die notwendigen Punkte einfahren.« Das nächste Spiel bestreitet der TSV am Samstag (16 Uhr) in Coburg.
Vielleicht macht es Härtel
Wer die zweite Mannschaft in der Kreisliga bis Saisonende betreut, soll kurzfristig geklärt werden. »Denkbar ist, dass Wasilis Härtel, der bisher für die dritte Mannschaft zuständig ist, übernimmt«, so Kühl, der die Lage entspannt sieht: »Beide Mannschaft stehen gut da, da werden wir bis Saisonende eine passende Lösung finden.«
Bei Karlburg ist es bereits der zweite Trainerwechsel dieser Saison. Mitte September trennte sich der TSV von Uwe Neunsinger, der erst im Sommer gekommen war. Mit dem wohnhaften Fürther lief es sportlich gut, es gab aber anhaltende Differenzen der Vereinsführung mit dem ehrgeizigen Coach, vor allem in personellen Fragen. Christian Steigerwald
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