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Beide Mannschaften waren von Beginn an bissig. Die Gäste agierten mit langen Bällen auf die schnellen Sturmspitzen, die Viktoria versuchte es mit Flügelspiel und kam so zu zwei sehr schönen Flankenläufen, bei denen in der Mitte aber der Abnehmer fehlte oder TSV-Schlussmann Marco Reidelbach beherzt zugriff. Die erste Großchance hatte Viktoria-Toptorjäger Gökhan Aydin, der knapp am kurzen Pfosten vorbeischoss (12.). Das erwies sich als Startschuss für die Kleinrinderfelder, die nun jeden ballführenden Spieler der Gastgeber mit zwei Mann attackierten.
Fataler Rückpass
In der 22 Minute wurde dies den Kahlern auch zu Verhängnis. Aydin war im Mittelfeld unter Druck geraten und versuchte Sergej Rieger anzuspielen. Sein Rückpass wurde aber zur Vorlage für Marcel Böhm, der blitzschnell umschaltete Viktoria-Schlussmann Simon Stadtmüller keine Chance ließ. Nur fünf Minuten später erhöhte Maximilian Haag für die Gäste (27.). Zwei Minuten später fand ein Anspiel von Manuel Krapp Gökhan Aydin, der prompt den Anschlusstreffer erzielte (29.). Bei zwei knappen Abseitsstellungen hatten die Gastgeber Glück. Kurz vor dem Seitenwechsel waren dann noch einmal die Kahler am Zug, als Tim Müller aus halbrechts abzog und Marco Reidelbach zur Ecke klären musste. Die segelte an Freund und Feind vorbei zum unbewachten Steffen Fuchs, doch der war zu überrascht und schoss den Ball aus spitzem Winkel ans Außennetz. Nur zwei Minuten später war es erneut Tim Müller, der einen Traumpass
von Patrick Farbmacher freistehend zwar über den Torwart, aber auch über das Tor hob.
Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie härter. In der 53. Minute dann die große Ausgleichschance, als Aydin mustergültig Dominik Witzel einsetzte, der aber den Ball an den Pfosten knallte. Danach spielten die Gäste ein wenig auf Zeit - ohne Erfolg. Aydin schlug eine sehenswerte Flanke auf Tim Müller, der per Kopf zum 2:2 einnickte (62.). Dummerweise war die Kahler Abwehr immer noch nicht sattelfest. Bei einem Freistoß der Gäste gab es ein Gewühl im Strafraum, und Maximilian Haag wusste wohl selbst nicht so genau, wie er den Ball zur 3:2-Führung der Gäste über die Linie bugsiert hatte (65.). Das gab den Kahlern einen kleinen Knacks. Sie versuchten alles, aber die Luft war raus. In der fünfminütigen Nachspielzeit bot sich Gökhan Aydin die große Chance zum Ausgleich, doch er schoss den Ball aus sieben Metern in die Arme von TSV-Keeper Marco Reidelbach. Carsten Maier
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