Kein Angstgegner
Viktoria Kahl - TuS Frammersbach
(Samstag, 16 Uhr, Waldsportplatz) - »In der vergangenen Runde haben wir gegen Frammersbach nur einen Punkt geholt. Das hatte aber im Rückspiel, bei der Niederlage, seine eigenen Gründe. Ich denke nicht, dass sie ein Angstgegner sind, ich freue mich auf das Spiel«, gibt Viktoria-Trainer Muhamd Preljevic zu Protokoll.
Klaus Mill, TuS-Abteilungsleiter, sieht das ähnlich. »Wir haben nicht vergessen, dass wir gegen Kahl vier Punkte geholt haben. Das wollen wir wiederholen, und am Samstag gleich damit anfangen.«
Besondere Würze erhält das Duell weil beide Mannschaften in dieser Saison noch ungeschlagen sind. »Wir haben zum Auftakt vier Punkte geholt. Mit der Ausbeute bin ich sehr zufrieden. In Würzburg haben wir den Gegner in der Anfangsphase beherrscht und müssen nach einer Viertelstunde 3:0 führen. Wer seine Chancen nicht nutzt, der kann am Ende noch in Schwierigkeiten kommen. Auch das dreimal der einstudierte Spielzug von Farbmacher auf Müller funktionierte, war stark. Gefehlt hatte nur der Abschluss, aber wir hatten zu jeder Zeit das Spiel in den eigenen Händen«, freute sich Prejjevic über die bisherigen Leistungen.
Die Leistung ist bei den Frammersbachern trotz des Erfolges noch ausbaufähig. »Einige Spieler waren noch ein wenig müde, andere waren angeschlagen, spielerisch hat das noch nicht ganz gepasst, da haben wir noch Luft nach oben, aber der 2:1-Sieg gegen Schweinfurt II war ein toller Auftakt«, so Mill. Vor dem Derby plagen die Frammersbacher Sorgen. Sebastian Kesler und Ferdinand Weiß mussten gegen Schweinfurt verletzungsbedingt raus, und es ist noch nicht klar, ob sie bis Samstag wieder fit werden. Alexander Staub wird wohl beruflich verhindert sein, Marco Schiebel fehlt noch drei bis vier Wochen.
Sorge um Farbmacher
Auch die Kahler sorgen sich um einen Akteur. »Patrick Farbmacher, der in den letzten Wochen für uns immer wertvoller geworden ist, hat sich eine starke Prellung zugezogen. Nach der englischen Woche können wir eine Zwischenbilanz ziehen, klar ist aber auch, dass dies nur der Anfang ist und man erst in den kommenden Wochen sehen wird, wo wir wirklich stehen«, so der Viktoria-Trainer. Von den Gästen kommt derweil eine kleine Kampfansage: »Wir werden versuchen, uns von Spiel zu Spiel zu steigern. Wenn wir an die Leistung der Vorsaison anknüpfen können, sind wir in Kahl nicht chancenlos erneut einen Zähler mitzunehmen«, so Mill.
Carsten Maier