Haibachs Stadionsprecher Andreas Zenglein hatte seine Begrüßung der 130 Fans gerade beendet, da sauste ein Mordsding von Farik Arslan knapp am linken Pfosten des Gäste-Kastens vorbei, und nur wenig später zielte Mato Papic knapp über den Querbalken.
Die spielerisch starken Ansbacher hatten ihre beste Möglichkeit in der 19. Minute. Im Anschluss an einen Freistoß zirkelte der baumlange Eisenberger die Kugel auf die Latte. Ein Kopfball von Haibachs Matthias Sänger ging im Anschluss vorbei, und auch Ricardo Santos haderte mit Göttin Fortuna.
Führung per Elfmeter
In den zweiten 45 Minuten wollten es die Grün-Weißen in neuen Trikots wissen, zauberten einige gelungenen Kombination auf den grünen Rasen. Beim ersten Mal entwischte Papic der gesamten Ansbacher Abwehr, die sich nur regelwidrig zu helfen wusste. Den anschließenden Foulelfmeter verwandelte Faruk Arslan unhaltbar.
Der Beifall der Fans war noch nicht verklungen, da fasste sich der 19 Jahre alte Santos 20 Meter vor dem gegnerischen Kasten ein Herz und jagte das Streitobjekt mit einem Kunstschuss am sich vergeblich streckenden ESV-Torhüter Eberhardt ins Netz. Beim Pfostenkopfball von Tobias Schrod erstarb den Zuschauern der Torschrei auf den Lippen.
Die Kräfte schwinden
In der Schlussphase setzten die Mittelfranken alles auf eine Karte, während den Alemannen immer mehr die Kräfte schwanden. Es reichte aber für die ersten drei Zähler.
Fazit: In einer ansehnlichen Landesligapartie zeigten die Kicker vom Hohen Kreuz schon eine erstaunliche Harmonie. Die Viererkette strahlte bis auf wenige Situationen viel Sicherheit aus. Sänger als Nummer sechs war Dreh- und Angelpunkt der eiheimischen Aktionen. In der Offensive überragten Santos - nicht nur wegen seines Tors des Monats - und der quirlige Papic. Wolfgang Schwarzkopf