Bayern Kitzingen - Viktoria Kahl (Samstag, 16 Uhr, Hinrunde: 1:2). - 60 Minuten lang gegen den Meister und Aufsteiger in die Bayernliga, 1. FC Schweinfurt II, 1:0 geführt und mehr als nur mitgehalten. In der entscheidenden Schlussphase aber in Überzahl die lähmende Angst, etwas verlieren zu können, die Konterchancen nicht konsequent genutzt und durch zwei Sonntagsschüsse (84. und 90+1.) verloren. Das war wirklich bitter, denn so verkürzten die Kahler - durch eine mögliche Sensation - nicht den Rückstand zum rettenden Ufer auf ein »Pünktchen«, sondern es blieb am Ende bei vier - wohl zu viel - Punkten Abstand.
Die Abstiegsrelegation dürfte damit feststehen und dennoch schimmert ein kleiner Hoffnungsfunken für die Kahler. Den gilt es mit einem Auswärtssieg gegen Kitzingen am Leben zu halten. Zumal der kommende Gegner dermaßen auf dem absteigenden Ast ist, dass selbst die Relegation um den Klassenerhalt in Gefahr ist.
Derzeit herrscht beim Tabellenvorletzten Punktgleichheit mit Schlusslicht Bamberg und das würde den Abstieg bedeuten. Die Bayern entwickeln sich immer mehr zur Schießbude der Liga und haben die letzten neun Spiele (zwei Unentschieden, sieben Niederlagen) bei 10:31 Toren nicht gewonnen.
Die Einstellung ist da
Auch wenn die Köpfe der Kahler unmittelbar nach der Niederlage sehr tief hingen und Trainer Albert Repp kaum zu trösten war liegt es jetzt am Umfeld die »Jetzt-Erst-Recht« Stimmung zu erzeugen. Zumal die Mannschaft die Einstellung, den Kampfgeist und die Laufbereitschaft gegen Schweinfurt lange Zeit bewiesen hat. Daran muss sich Kahl orientieren und dann braucht man auch im Falle einer Relegation keine Angst zu haben.
Carsten Maier