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Im Schlussakkord ist besonders das Improvisationstalent des scheidenden Coaches gefragt.
TSV Neuhütten/Wiesthal (32 Punkte, Platz 11) - TSV Rottendorf (34, Platz 10). - Hinrunde: 2:1. - Sonntag, 15 Uhr, in Wiesthal. - Am Ende mussten Aulenbach und Co. gar nichts mehr unternehmen. 3:1 gewann Frammersbach in Lohr - die letzte Etappe für Neuhütten/Wiesthal auf dem Weg zum Klassenerhalt. »Es ist ein super Erfolg, dass wir drinbleiben«, freut sich Aulenbach. Er sieht das als Bestätigung der Arbeit des gesamten Vereins: »Wir haben bewiesen, dass unsere erste Bezirksliga-Saison keine Eintagsfliege war. Wir haben das Potenzial für die Klasse.«
Weiter attraktiv spielen
Auch wenn die Grün-Weißen nun gerettet sind, mahnt Aulenbach seine Schützlinge davor, den Schongang einzulegen: »Wir stecken uns noch kleine Ziele. Zum Beispiel, dass wir weiter attraktiven Fußball spielen.« Da auch Rottendorf, der Gegner am Sonntag, den Klassenerhalt sicher hat, geht der baldige Sailaufer Trainer zwar nicht davon aus, »dass wir uns die Köpfe einrennen«. Sehr wohl sei man aber gewillt, »ein ordentliches Spiel« abzuliefern.
Urteil steht noch aus
Die lange Liste der Ausfälle macht dies zu einer schweren Aufgabe. Seit Beginn dieser Spielzeit fehlen Neuhütten/Wiesthal immer wieder etliche Spieler. Gegen Rottendorf nun auch Maximilian Ehrlich (Rotsperre, Sportgerichtsurteil steht noch aus) und Torwart Sebastian Krautwald (Leistenblessur). Auch Thorben Geiger (Beruf) und Peter Thoma, der schon länger unwissend einen Meniskusanriss mit sich herumtrug, müssen passen. »So etwas habe ich in meiner ganzen Laufbahn noch nicht erlebt«, klagt Aulenbach, »ständig fehlen fünf, sechs Stammspieler. Das ist wirklich der Hammer. Ich bin heilfroh, dass wir schon genug Punkte haben.«
Aufgrund der vielen Ausfälle rückten zuletzt neue Kräfte in die erste Reihe. Etwa A-Juniorenspieler Lucas Wirzberger, Fabio Englert oder Benjamin Weber. Auch Thomas Götz, bislang ausschließlich in der Reserve im Einsatz, erhielt zuletzt gegen Keilberg einige Einsatzminuten. »Für sie ist es jetzt eine Chance, sich in der Bezirksliga zu zeigen. Und ich muss sagen: Es gefällt mir sehr, wie sie das machen«, freut sich Aulenbach. Er macht aus der Not eine Tugend, setzt auf Spieler, die bisher kaum zum Zug kamen - und diese bedanken sich mit guten Leistungen. Vielleicht auch gegen Rottendorf. Sebastian Leisgang
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