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Bezirksliga: Schollbrunn verschläft erneut die erste Hälfte - Rote Karte für Funk »...dann ist wieder alles weg«

Bezirksliga 1 Min.

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Ei­ne wei­te­re Plei­te muss­te der SC Scholl­brunn in der Fuß­ball-Be­zirks­li­ga West hin­neh­men. Ge­gen den zu­vor noch sieg­lo­sen SSV Kit­zin­gen gab es ein eben­so knap­pes wie ver­di­en­tes 0:1. Be­reits vor der Par­tie for­der­te Co-Trai­ner Rü­di­ger Ka­fa­ra, die Mann­schaft sol­le um­set­zen, was sie im Trai­ning zei­ge. Doch dar­aus wur­de nichts.
SC Schollbrunn - SSV Kitzingen 0:1 (0:0). - Der SC Schollbrunn startete wie in Rottendorf ohne Plan und Ordnung und zeigte chaotische erste 45 Minuten. Stets im Mittelpunkt des Geschehens stand Keeper Marcel Alt, der die Südspessarter mit zahlreichen Paraden im Spiel hielt. Machtlos wäre er bei einem Freistoß von Johannes Speda gewesen, der an den linken Pfosten klatschte. Eigene Chancen? Fehlanzeige. Nicht einen einzigen Ball brachten die Schollbrunner Spieler Richtung Michael Kümmel.
Wie zuletzt, fand SC-Trainer Peter Wilczek in der Pause deutliche Worte. Schollbrunn kam viel präsenter aus der Kabine und in Person von Peter Anhölcher zu einem ersten Abschluss (49.). Zwar ging auch weiter nach vorne nicht viel, aber hinten musste der SC zunächst auch nicht zittern: Kitzingen passte sich nun dem Spielfluss an, und die Partie verflachte.
Weckruf durch Boos
Einen Weckruf setzte der eingewechselte Marcel Boos: Er tauchte im linken Teil des Strafraums alleine vor Kümmel auf - sein satter Linksschuss streifte um Zentimeter am rechten Pfosten vorbei. Diese große Gelegenheit beflügelte nun aber wieder die Gäste. In der 69. und 73. Minute scheiterte Steffen Metz jeweils mit einem Kopfball - aber der dritte saß: Aus kurzer Distanz ließ er Alt mit einem Aufsetzer keine Abwehrmöglichkeit (81.). Schollbrunn kam nach einer Ampelkarte für Peter Anhölcher und einer Roten Karte für Alexander Funk nicht mehr zu einer Ausgleichsmöglichkeit.

Peter Wilczek war enttäuscht, dass seine Mannschaft die ersten 45 Minuten wieder total verschlafen hatte. »Wir sprechen in der Sitzung, vor dem Spiel, dann ist wieder alles weg«, meinte er resigniert. Keine Einwände hatte er gegen die Leistung in der zweiten Hälfte. »Aber du musst 90 Minuten Fußball spielen, nicht nur 45«, fasste er zusammen. Geärgert hat er sich zudem über die unnötige Tätlichkeit des jungen Alexander Funk. »Der wird jetzt drei oder vier Wochen fehlen«, so seine Befürchtung. Ebenfalls keinen guten Tag erwischte Schiedsrichter Raphael Gomez-Elena. Vor allem in der ersten Halbzeit pfiff er fast alle Schollbrunner Zweikämpfe ab, während er den Einsatz der Kitzinger Spieler zu selten ahndete.
Steffen Schreck
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