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Denn der TSV Lohr will sich gegenüber der Vorsaison noch einmal verbessern. Zwar lief das Team in der Runde 2013/2014 als Neunter über die Ziellinie, hatte aber nie ernsthaft etwas mit dem Abstieg am Hut. Trotz namhafter Abgänge - etwa Podak, Bischoff, Sen, Demir, Nardo und Castaldi - hält Schubert dieses Ziel für realistisch. »Wir haben ja gute Zugänge.«
Mit den Kickers geeinigt
Namentlich sind das Julian und Andreas Genheimer, Tristan Mayer und Dominik Mann. Auch Daniel Lanier hatte sich dem TSV angeschlossen, zieht nun aber um und steht Schubert wohl nicht zur Verfügung. Unklarheiten gab es zunächst im Fall Emre Kilic. Inzwischen, sagt der stellvertretende Abteilungsleiter, Holger Brandt, sei aber alles klar. Der wohnhafte Langenprozeltener, der in der Offensive vielseitig einsetzbar ist, kommt von den U 19-Junioren der Würzburger Kickers. Brandt: »Wir haben uns mit den Kickers jetzt geeinigt.« Kilic hat schon mehrfach in der Jahnstraße mittrainiert.
Die ersten Testspielergebnisse - das 0:7 gegen Landesligist TSV Kleinrinderfeld ausgenommen - stimmen den inzwischen 40-jährigen, von Sendelbach nach Pflochsbach umgezogenen Coach zuversichtlich. Gegen Landesligist TuS Frammersbach gewann Lohr mit 2:1 (Torschützen: Dominik Mann, Andy Egert), gegen Kreisliga-Club SV Erlenbach glatt mit 4:0 (Torschützen: Norman Moreno, Tristan Mayer, Dominik Mann und Giovanni Mobilia). »Vor dem Spiel gegen Kleinrinderfeld hatten wir erst zwei Einheiten. Gegen Frammersbach war es ordentlich. Und gegen Erlenbach sind wir eigentlich nie in Bedrängnis geraten.«
Eines wurde bei den Vorbereitungsspielen bereits deutlich: Die Zugänge haben Qualität. Schubert: »Sie sind - wie erwartet - gut. Tristan macht einen guten Eindruck, Dominik hat mich positiv überrascht. Und auch die Genheimers sind ein absoluter Gewinn für die Mannschaft.«
So kann Lohr der Saisoneröffnung optimistisch entgegenfiebern. Gleich am ersten Spieltag steigt das Derby gegen den SC Schollbrunn (Samstag, 2. August, 16 Uhr). Die folgenden Gegner sind der VfL Mönchberg sowie die letztjährigen Kreisliga-Meister SV Altfeld und TSV Keilberg. »Unterm Strich ist es egal, ob du einen Meisterfavoriten oder einen Aufsteiger kriegst. Es ist immer eine schwierige Phase am Anfang. Man weiß nicht, wo man steht, wo der Gegner steht, einige fehlen urlaubstechnisch und man hat viele Spiele.«
Neuer Sportchef gesucht
Dass es etwas Bewegung im Spielerkader gab, bereitet Schubert keine Kopfschmerzen. Besondere Maßnahmen, die Neuen in das Gefüge zu integrieren, müsse er nicht ergreifen. »Entscheidend sind die Typen. Und da passen die Neuen auch vom Charakter her gut zu uns.«
Auch abseits des Grüns hat sich in der Jahnstraße etwas getan. Der Sportliche Leiter, Rino De Luca, tritt aus privaten und beruflichen Gründen etwas kürzer, sagte Holger Brandt am Donnerstag. »Nächste Woche haben wir eine Sitzung, in der es entschieden wird. Die Tendenz geht dahin, dass er nicht mehr Sportlicher Leiter ist. Er bleibt dem Verein treu, möchte aber etwas weniger machen.« Die Gespräche mit potenziellen Nachfolgern laufen bereits. Brandt: »Die Auswahl soll gut überlegt sein. Der Sportliche Leiter arbeitet eng mit dem Trainer zusammen. Das muss passen.« Als Schuberts Assistent fungiert neuerdings - neben Co-Spielertrainer Giovanni Mobilia - der bisherige A-Jugend-Coach der JFG Spessarttor, Florian Wolf.
Auch neu beim TSV: Die erste Mannschaft trägt ihre Heimspiele künftig am Samstagnachmittag aus. Es ist ein Versuch zunächst in der Vorrunde, ob das seit vielen Jahren schwache Zuschauerinteresse in Lohr an Samstagen größer ist.
sl/nad
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