Link kopieren
»Die Jungs haben super mitgezogen. Im Vordergrund standen ganz klar Kraft und Ausdauer, deswegen war es sehr anstrengend«, verrät Mehrlich. Der 32-Jährige legte mit seinem Team in Waldbreitbach den Grundstein für eine Saison, in der einiges anders werden soll als in der zurückliegenden.
Ohne Druck oben mitspielen
Rückblick: Anfang April ging Christian Schmitt verbal in die Offensive. Der Frammersbacher Co-Spielertrainer sprach erstmals offen davon, in die Landesliga aufsteigen zu wollen - danach stürzten die Nordspessarter ab. Am Ende stand Rang fünf für Mehrlichs Team. Und der Coach selbst glaubte, dass die rhetorische Kehrtwende kontraproduktiv gewesen sei, weil die jungen Spieler plötzlich zu großen Druck verspürt hätten. Daraus wollen sie beim TuS gelernt haben.
Obwohl mit Marvin Schramm vom TSV Karlburg zweifelsohne einer der besten Innenverteidiger der Landesliga an die Orber Straße gekommen ist und in Rückkehrer Dominik Bathon einen Akteur mitgebracht hat, der ebenfalls zu den Leistungsträgern zählen wird, gibt sich Mehrlich in Sachen Saisonziel zurückhaltend. Die Konkurrenz hat Frammersbach zwar als Mitfavorit auf dem Zettel, doch der Spielertrainer sagt: »Wir wollen schon oben mitspielen, uns aber keinen Druck machen.«
Schon bei mehreren Ärzten
Forscher hatte sich da schon Schramm geäußert. Ende März, dem Zeitpunkt, als sein Wechsel in den nördlichen Spessart publik wurde, machte der 23-Jährige keinen Hehl aus seinen Ambitionen und kündigte an, mit dem TuS die Landesliga anzupeilen.
Allerdings ist Schramm selbst derzeit angeschlagen - und der Zeitpunkt seines Comebacks ungewiss. »Er hat Probleme mit dem Knöchel. Er war schon bei mehreren Ärzten, aber er hat noch keine eindeutige Diagnose«, erklärt Mehrlich, »das ist natürlich sehr schade, denn Marvin brennt ohne Ende.« Wann der Coach auf seinen neuen Abwehrchef zurückgreifen kann, ist derzeit noch nicht absehbar.
Am Donnerstagabend war Schramm jedenfalls außen vor, als Frammersbach sein erstes Testspiel der Sommervorbereitung bestritt (1:3 in Karlburg). Mit Bathon lief nur ein Zugang von Beginn an auf, in der zweiten Halbzeit wurden die aus der U 19 gewonnenen Maximilian Baur und Stefan Seifert eingewechselt.
Licht und Schatten
Beim Match gegen einen runderneuerten TSV Karlburg erkannte Mehrlich Licht und Schatten: »Die erste Halbzeit war gut, danach sind wir vielleicht etwas leichtsinnig geworden und konditionell eingebrochen. Dann ging nicht mehr viel.« So gab sein Team eine durch Bathons Treffer erzielte Pausenführung aus der Hand und unterlag letztlich.
Mehrlichs Zuversicht bezüglich der neuen Saison tat dies jedoch keinen Abbruch: »Ich habe viele gute Ansätze gesehen und glaube, dass wir grundsätzlich auf einem guten Weg sind.«
Sebastian Leisgang
Fügen Sie Schlagworte hinzu, um unter »Meine Themen« Artikel zu den von Ihnen ausgewählten Themen und Orten zu erhalten.
Weitere Inhalte zu diesem Thema
Sie müssen sich anmelden um diese Funktionalität nutzen zu können.
Die Änderungen der Datenschutzeinstellungen werden erst mit einem Neuladen der Seite aktiv. Nicht gespeicherte Änderungen gehen dabei verloren.