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»Wir freuen uns über Dominiks Rückkehr«, erklärte der Sportchef des TuS, Jochen Mill, am Mittwochnachmittag. Seinen Worten nach haben die Spessarter mit der Rückholaktion des schnellen und technisch versierten Angreifers die Weichen gestellt, dass der Verein auch in der nächsten Runde sportlich gut aufgestellt ist. Denn schon im Dezember wurde der Vertrag mit Spielertrainer André Mehrlich um ein weiteres Jahr verlängert. Im Januar band der Klub mit Co-Spielertrainer Christian Schmitt und Torjäger Marco Trapp zwei weitere Stützen an sich.
Mill hofft, dass er in dieser Woche die Gespräche mit dem aktuellen Kader beendet. Der 46-Jährige geht davon aus, dass der Großteil der Mannschaft zusammenbleibt. Schon sicher ist, dass Keeper Joshua Schuhmacher weiter das TuS-Tor hütet. Der 20-Jährige ist auf seiner Position einer der Besten der Liga und besticht mit seiner Körpersprache, seinen Paraden und seinem beidfüßigen Können am Ball. Es fällt ihm leicht, Rückpässe mit dem Fuß zu verarbeiten.
Auch an Müller dran
Zudem hofft Mill, dass Marius Müller sein Sabbatjahr beendet und wieder voll angreift. »Er ist ein herausragender Fußballer mit viel Spielverständnis und Zweikampfstärke«, charakterisiert er den 23-Jährigen, der vielseitig in der Defensive einsetzbar ist. Tatsächlich wäre Müller der Mann, der von hinten das Spiel aufbauen und damit die Qualität heben kann. Eine Entscheidung in dieser Personalie gibt es noch nicht.
Für Bathons Rückkehr gibt es mehrere Gründe. Der 22-Jährige hat im August eine dreijährige Ausbildung zum Physiotherapeuten begonnen und schreibt gleichzeitig an seiner Bachelorarbeit im Fach Sportwissenschaft, die er am 31. März abgeben will. »Die Doppelbelastung in Verbindung mit den Fahrten nach Karlburg zum Training habe ich unterschätzt«, erklärt der gebürtige Frammersbacher, der in der Marktgemeinde wohnt und in jeder freien Minute an seiner Abschlussarbeit schreibt.
Akzeptabel war für ihn der Aufwand in den ersten dreieinhalb Monaten, als Uwe Neunsinger beim TSV die sportliche Verantwortung trug und ein Training anbot, wie es Bathon noch nie erlebt hatte: »Das gibt es nicht einmal ansatzweise in der Umgebung.« Mit dem aktuellen Trainer, Marco Scheder, gebe es kein Problem, betont der Stürmer. Auch ihn hält er für einen guten Coach. Es sei aber Neunsinger gewesen, der ihn unbedingt nach Karlburg holen wollte und mit dem er den Wechsel vereinbart hatte.
Kein großer Unterschied
Und schließlich hat Bathon erkannt, dass sein Heimatverein viel getan hat, um fußballerisch auf hohem Niveau zu bleiben. Den sportlichen Qualitäts-Unterschied zwischen den beiden Klubs hält er für nicht groß. So ist der TuS einer von fünf Vereinen, der aktuell noch Aufstiegschancen hat. Und sollte es diese Runde nicht klappen, ist die Mannschaft stark genug, in der nächsten Saison oben anzugreifen. Denn die Mischung aus jungen Talenten und erfahrenen Schlüsselspielern passt.
Ob es neben Bathon noch weitere Zugänge gibt, ist offen. Jochen Mill will erst die Zukunft mit dem aktuellen Kader klären und dann weiter entscheiden.
Klaus Werthmann #media-0;
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