Für Lohr ist es eine der letzten Chancen, um noch auf den Klassenerhalt hoffen zu können. Margetshöchheim könnte sich im Falle einer Niederlage wohl schon verabschieden.
Von der Klatsche in Röllbach (1:6) hat sich die Spvgg Hösbach-Bahnhof gut erholt. Drei Siege in Serie sind die Bilanz der letzten Spiele. »Sie haben die Kurve gekriegt, alle wissen, wo es langgeht«, sagt Trainer Raik Henzgen. Ziel sei nach wie vor der dritte Platz wie im Vorjahr. »Jetzt ist Konzentration auf Keilberg angesagt«, meinte der 46-jähri᠆ge. Er rechnet mit einem interessanten Match auf Augenhöhe. »Ein Remis würde wohl keinem wirklich nützen«, so der gebürtige Leipziger.
Bessere Trainingsbedingungen
Verzichten muss er in Keilberg auf Florian Hasenstab und Dennis Staab. Beide fehlen aus beruflichen Gründen, spielten zuletzt aber eh nur sporadisch. Wieder an Bord ist dagegen Rot-Sünder Felix Renner, so dass Henzgen im Prinzip aus dem Vollen schöpfen kann. Positiv entwickelt haben sich inzwischen die Trainingsbedingungen für die Spvgg. »Wir können auf dem Rasenplatz in Grünmorsbach trainieren, das ist wesentliche Verbesserung«, sagt ein erfreuter Trainer. Der erste Rang sei aber inzwischen definitiv an Röllbach vergeben.
Die DJK Hain hat sich als Aufsteiger in der Spitzengruppe festgesetzt. Dennoch geht laut Aussage von Spielertrainer Markus Horr der Blick weiter nach hinten. »Wir sind froh, wenn die letzten vier weiter verlieren«, so Horr. Zwar stehe man aktuell unter den ersten fünf, er rechne aber nicht damit, dass dies so bleiben wird. Bei allem Erfolg müsse man bescheiden bleiben.
»Es sind einige Mannschaften mit Top-Qualität dabei, zudem haben wir einige Spiele mit der Euphorie als Aufsteiger gewonnen«, so Horr. Einziger Ausfall am Sonntag ist Horr selbst. Er leidet seit Wochen an einer schmerzhaften Entzündung an der Ferse, die nicht besser wird. »Auf Anraten des Arztes bin ich ab sofort in der Winterpause«, sagt der 31-jährige. Das Spiel gegen Röllbach bezeichnet der gebürtige Lauterbacher als »Bonus-Spiel«.
Platz an der Sonne ist sicher
Rolf Binder vom TuS Röllbach warnt indessen vor dem Aufsteiger. »Wir hatten im Hinspiel enorme Probleme, nach 3:0 Führung gerade noch 3:2 gewonnen«, erinnert sich Binder. Damals sei zudem 18-Tore-Mann Badowski nicht mit dabei gewesen. Beim TuS ist Florian Grimm wieder fit, der gegen Lengfeld in der zweiten Hälfte ausgewechselt wurde. »Eine Vorsichtsmaßnahme«, so Binder. Fehlen werden weiter die Langzeitverletzten Benedikt Ludwig und Steffen Rohmann. Zufrieden sind die Verantwortlichen des TuS natürlich, da der Platz an der Sonne durch den Sieben-Punkte-Vorsprung nun sicher bis zum Rückrundenbeginn im März Bestand haben wird.
Meßner muss länger pausieren
Beim TuS Leider ist das Kalenderjahr 2015 für Daniel Meßner gelaufen. Der 23-jährige verletzte sich im Spiel gegen den Würzburger FV II und war schon beim 3:1-Auswärtserfolg in Keilberg nicht dabei. Er wird auch die beiden restlichen Begegnungen wegen eines Außenbandrisses nicht spielen können.
Steffen Schreck