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Dagegen musste sich der bisherige Tabellendritte Keilberg mit einem 2:2 gegen Lohr zufrieden geben. Hösbach-Bahnhof reichte eine mittelmäßige Leistung zum 3:0 gegen Mönchberg, mit dem gleichen Resultat unterlag Leider in Rottendorf. Beide hängen damit im Abstiegskampf fest, in den auch Viktoria Aschaffenburg II nach der 2:3-Pleite beim mitgefährdeten SSV Kitzingen noch tiefer eingetaucht ist.
SSV Kitzingen - Viktoria Aschaffenburg II 3:2 (0:1). - Felix Pokas machte aus seiner Enttäuschung keinen Hehl. Der Trainer von Viktoria Aschaffenburg II ärgerte sich über die Art und Weise der Niederlage: »Die Kitzinger wollten den Sieg einfach mehr als wir.« Dabei hatte es für sein Team gut begonnen. Die Aschaffenburger waren durch einen abgefälschten Schuss von Arwed Kellner in Führung gegangen (22.). Die Gastgeber kamen kurz nach der Pause unter Mithilfe der Viktoria-Abwehr zurück ins Spiel und gingen 20 Minuten später mit 2:1 in Front. Kellner gelang per Freistoß zwar in der 67. Minute der Ausgleich, doch Soldner besiegelte die neunte Saisonniederlage der Bayernliga-Reserve.
Arbeitssieg statt Gala
Spvgg Hösbach-Bahnhof - VfL Mönchberg 3:0 (0:0). - Das klare Endresultat täuscht gewaltig, denn gegen tief stehende Mönchberger taten sich die Bahnhöfer schwer. Nach zuletzt zwei Wochen Pause fand die Henzgen-Elf erst allmählich wieder ihren gewohnten Rhythmus. Die wenigen Chancen machte bis in die Endphase hinein der starke Gästekeeper zunichte. Erstmals überwunden wurde er nach einem Eckball, aus dem Gewühl heraus stocherte Schneider die Kugel über die Linie. Gegen nun offensivere Gäste führte ein Konter durch Schöfer zum 2:0, nach Foul an Büttner verwandelte der gleiche Spieler den Strafstoß zum Endstand.
TSV Rottendorf - TuS Leider 3:0 (0:0). - Die vielleicht entscheidende Szene ereignete sich bereits in der 29. Minute, als Leiders Kapitän Bäckmann ungeschickt in einen Zweikampf im Mittelfeld ging, seinen Gegenspieler mit gestrecktem Bein traf und zu Recht die Rote Karte sah. Leider beschränkte sich in der Folge auf die Defensive, ein einziger Torschuss Richtung Rottendorfer Gehäuse im gesamten Spiel in der ersten Halbzeit war zu sehen. In der zweiten Halbzeit war die Dominanz der in Bestbesetzung aufgelaufenen Rottendorfer geradezu erdrückend, die drei Tore schön herausgespielt.
TSV Neuhütten/Wiesthal - SV Heidingsfeld 1:0 (0:0). - »Das war ein dreckiges 1:0«, gab TSVNW-Spielertrainer Sebastian Aulenbach nach dem Abpfiff offen zu. Auf einem schwer bespielbaren Geläuf tat sich seine Elf schwer, mit spielerischen Mitteln zum Erfolg zu kommen. Im ersten Abschnitt kamen beide Teams zu einer guten Chance, nutzten diese aber nicht. Zwei Minuten nach Wiederbeginn markierte Joker Alexander Gerlein das 1:0 für die Hausherren. Danach rannte Heidingsfeld an, scheiterte aber immer wieder am glänzend aufgelegten TSVNW-Keeper Philipp Wirzberger. »Wir haben um den Ausgleich gebettelt, aber Philipp hat überragend gehalten. Mir ist egal, wie wir den Sieg geholt haben. Ich bin einfach zufrieden, dass wir ihn haben«, so Aulenbach abschließend.
Punkt mitgenommen
TSV Keilberg - TSV Lohr 2:2 (1:2). - Leistungsgerechtes Remis in Keilberg. »Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen, sie hat zum Abschluss noch einmal ein richtig gutes Spiel gemacht«, lobte Lohrs Coach Alexander Schubert seine Mannen. Früh bot sich Andy Egert die Chance zum 1:0, allerdings vergab er. Danach hatte Keilbergs Lukas Salg das 1:0 auf dem Fuß, scheiterte aber ebenso. Dann die Führung für die Heimelf durch einen direkten Freistoß. Lohr zeigte jedoch Moral und drehte das Resultat noch vor dem Kabinengang durch einen Egert-Doppelpack. Zwei Minuten nach dem Wechsel das 2:2. »Da haben wir noch geschlafen«, ärgerte sich Schubert. In der Folge hatten beide Mannschaften die Möglichkeiten zum Dreier, es blieb aber bei der Punkteteilung.
SV Altfeld - FG Marktbreit/Martinsheim 1:1 (0:1). - Der Aufsteiger aus dem Marktheidenfelder Stadtteil dominierte das Geschehen anfangs. Zwar verzeichneten die Gäste durch Julian Dennerlein eine erste gute Chance, dann war aber Altfeld überlegen. Unter anderem scheiterte Daniel Adam einmal am Pfosten. »Nach dem Rückstand haben wir den Faden verloren«, so SVA-Abteilungschef Klaus Ehlert. Marktbreit/Martinsheim dominierte bis zur Pause, traf aber kein weiteres Mal. Im zweiten Abschnitt übernahm das Tabellenschlusslicht wieder das Zepter und glich durch Sebastian Ott aus. Danach hatten Ott und Christopher Gebert gar noch den Sieg auf dem Fuß. »Es war sogar mehr drin«, so Ehlert, »aber immerhin sind wir gegen Marktbreit in dieser Saison ungeschlagen geblieben.« Auch das Hinspiel endete mit einem 1:1.
TuS Röllbach - SC Schollbrunn 8:0 (3:0). - David gegen Goliath in Röllbach: Die Hausherren waren Schollbrunn in allen Belangen überlegen und dominierten nach Belieben. »Meine Mannschaft war schon vor dem Spiel in der Kabine eingeschüchtert«, konstatierte SCS-Trainer Peter Wilczek. Auf der anderen Seite präsentierte sich TuS in glänzender Spiellaune und hatte Chancen im Minutentakt. TuS-Sprecher Rolf Binder: »Wir haben wie aus einem Guss gespielt, Maxi Schreck hat noch herausgeragt.« Bereits zur Halbzeit war die Partie beim Stand von 3:0 entschieden. In den zweiten 45 Minuten legte der TuS fünf Treffer - vier davon zwischen der 54. und 68. Minute - nach, feierte einen Kantersieg und bleibt Spitzenreiter Würzburger Kickers II auf den Fersen. Glück hatte Gästekeeper Hyn, dass er bei einer Notbremse mit der Gelben Karte davon kam.
Würzburger Kickers II - TSV Lengfeld 4:1 (3:1). - Ohne Spieler aus dem Regionalliga-Kader, dafür mit drei Jugendlichen und trotzdem klar dominierend: Die Kickers-Reserve war bis auf eine Unachtsamkeit kurz vor der Pause, die zum Gegentreffer führte, jederzeit Herr im eigenen Stadion.
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