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Dabei lieferte der TSV den Beweis dafür, dass der Angriff zwar Spiele gewinnt, die Abwehr aber Meisterschaften. Denn zwar erzielte Heimbuchenthal bei 14 verschiedenen Schützen mit 53 Toren 26 weniger als in der Vorsaison. Doch ließ der TSV statt 32 Gegentoren in der Saison 2015/16, in dieser Saison nur 26 zu und stellte damit die sicherste Hintermannschaft der Liga.
Ein »Vater« des Erfolges ist Spielertrainer Fabian Thiel, der mit seinem Top-Scorer letzte Woche erst einmal auf Mallorca feiern durfte. Unser Mitarbeiter Steffen Schreck hat sich nach dem packenden Saisonfinale mit dem Heimbuchenthaler Coach unterhalten.
Was war der erste Gedanke nach dem Sieg gegen Schweinheim?
Das ist wirklich nur schwer in Worte zu fassen. Mir gingen tausend Gedanken durch den Kopf. Wir standen Arm in Arm auf dem Platz und hofften tatsächlich erneut auf eine Meisterschaft. Die dritte in vier Jahren. Einfach sensationell, was die Jungs in dieser Zeit geleistet haben. Der Satz »Geil, es passiert schon wieder« beschreibt den Gedanken ganz gut.
Was haben Sie gedacht, als das Ergebnis aus Lengfeld offiziell war?
Das war nur noch pure Freude und Fassungslosigkeit. Man hat selten das Gefühl, dass alle Leute glücklich sind. Aber das war so ein Moment. Am Schönsten war eigentlich zu sehen, wie sich alle in den Armen lagen und feierten.
Wie ging die Mannschaft intern mit der »drohenden« Meisterschaft um? Ab wann wurde nicht nur hinter vorgehaltenen Hand darüber gesprochen?
Nach der Niederlage in Lengfeld waren wir natürlich erst einmal enttäuscht und die Meisterschaft gar kein Thema mehr. Wir wollten uns voll auf die Relegation konzentrieren, was übrigens auch
ein toller Erfolg gewesen wäre. Doch schon eine Woche darauf stolperte Lengfeld in Schweinheim. Da keimte die Hoffnung wieder auf. Es war etwas verrückt. Aber obwohl wir es nicht mehr in eigenen Händen hatten, hatten wir ein absolut gutes Gefühl, dass es am letzten Spieltag doch noch klappen könnte. Solche Geschichten schreibt eben nur der Fußball.
Wie geht es in der Landesliga weiter? Wird der Klassenerhalt mit dem gleichen Kader in Angriff genommen? Gibt es schon Neuzugänge?
Die Landesliga ist für uns komplettes Neuland. Die Mannschaft und auch der Verein werden komplett auf die Probe gestellt. Wir werden definitiv auch mal an unsere Grenzen stoßen, dessen sind wir uns alle bewusst. Wichtig ist ganz einfach, dass wir weiterhin alle an einem Strang ziehen. Generell freuen wir uns natürlich auf diese riesige Herausforderung. Als Neuzugänge stehen bisher Benjamin Allig, Gabriel Bachmann, Nico Grimm (alle eigene Jugend) sowie Peter Heilig (U 19 Viktoria Aschaffenburg) fest.
Was werden Sie in der neuen Saison am meisten von der Bezirksliga vermissen?
Die vielen Derbys gegen die Teams aus dem Aschaffenburger Raum.
Steffen Schreck
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