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Spitzenreiter Lengfeld hat es selbst in der Hand, aber die Elf von Trainer Michael Hochrein hat schon diverse Matchbälle vergeben. Eine sehr durchwachsene Rückrunde mit nur 21 Punkten aus 14 Spielen sorgte überhaupt dafür, dass es am Ende noch spannend ist.
Noch ein Punkt Vorsprung
Als Lengfeld vor zwei Wochen gegen Heimbuchenthal den direkten Vergleich mit 2:1 für sich entscheiden konnte, schien die Meisterschaft gelaufen. Doch der BSC Schweinheim erwies sich als zu große Hürde für Lengfeld. Nach dem 0:1 dort beim gleichzeitigen Zittersieg von Heimbuchenthal in Buchbrunn beträgt der Vorsprung nun gerade mal einen Punkt.
Lengfeld tritt zu Hause gegen Marktbreit/Martinsheim an. Der Tabellenelfte war lange Zeit mit in der Verlosung um die Spitze, musste aber wegen vieler Verletzter die Segel streichen. Dennoch sollte Lengfeld den Gegner nicht unterschätzen. Im Hinspiel gab es ein 1:1. Ein Ergebnis, das im Rückspiel nicht reichen könnte. Denn dann könnte Heimbuchenthal ebenso wie bei einer Lengfelder Niederlage sich im letzten Moment Platz eins schnappen. Bei einer Niederlage von Lengfeld würde der Thiel-Elf sogar ein Remis gegen Schweinheim reichen. Denn den direkten Vergleich, der bei Punktgleichheit zählen würde, hat Heimbuchenthal klar für sich entschieden. Doch zunächst muss gespielt werden. Zu Gast am Buchrain ist ausgerechnet der BSC Schweinheim, der Spielverderber für Lengfeld war. Alles andere als eine leichte Aufgabe also für den TSV.
»Wir fahren nicht dahin, um was herzuschenken«, sagt Schweinheims Trainer Torsten Zeuch. »Das ist nicht unsere Art«, fügt der 43-jährige hinzu. Ziel der eigenen Mannschaft sei es, nach einer super Runde den sechsten Platz zu sichern. »Dafür reicht ein Punkt«, sagt Zeuch. Er würde allerdings dem TSV den Aufstieg gönnen, wofür eine Punkteteilung durchaus auch reichen könnte. Gleichzeitig würde er den Abschied von Heimbuchenthal aus der Liga auch bedauern. »Wir haben ein gutes Verhältnis, der Derby-Charakter und die vielen Zuschauer, das würde ich schon vermissen«, so Zeuch. Er betont, dass seine Elf befreit in die Partie gehen kann, auch wenn mit Ugur Öner oder Christian Weber wichtige Spieler nicht dabei sind. »Deswegen bringen wir trotzdem eine richtig gute Mannschaft auf den Platz«, sagt der gebürtige Aschaffenburger.
Enttäuscht war er am letzten Wochenende von Lengfeld. »Nach der Rückrunde überraschend, dass sie überhaupt noch oben stehen«, findet Zeuch.
Fabian Thiel meint, man wolle zunächst die eigenen Hausaufgaben erledigen. »Alles andere liegt nicht in unserer Hand«, meint Thiel. Zudem sei ein Fest mit Essen im Sportheim geplant, ein Abschluss mit der Mannschaft, da möchte der TSV die Runde in jedem Fall siegreich beenden.
Zwei wichtige Spieler fehlen
Zwei wichtige Spieler fallen aus, werden auch in einer möglichen Relegation nicht dabei sein können. Christopher Krüger hat sich einen Meniskusriss zugezogen und muss pausieren. Als »ganz bitte« bezeichnet Thiel den Ausfall von Innenverteidiger André Spatz. Er musste beim Spiel in Lengfeld bereits nach 15 Minuten vom Feld. Die Diagnose lautet Muskelfaserriss. »Wenigstens kein Muskelbündelriss, wie wir im ersten Moment befürchtet hatten«, sagt Thiel.
»Sonst sind alle fit«, sagt der 27-jährige. Er macht seiner Mannschaft ein großes Kompliment und verweist auf die kontinuierliche Steigerung der letzten vier Jahre. »Dass wir den vierten Platz von letztem Jahr in einer tollen Saison noch mal übertreffen, spricht für die Moral und den Charakter der Mannschaft«, sagt der Trainer. Bereits am Vatertag könnte das erste Relegationsspiel anstehen. Und für eine weitere Steigerung sorgen.
Steffen Schreck
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