Den zweiten Platz übernahmen die Heimbuchenthaler, die souverän ihre Aufgabe in Karlstadt lösten. Der Fünfte Hain siegte nur knapp in Neuhütten/Wiesthal.
FV Karlstadt - TSV Heimbuchenthal 2:4 (0:2). - »Insgesamt verdient«, meinte Karlstadts Trainer Tamer Ygit zur Niederlage. Heimbuchenthal machte aus den ersten vier Chancen drei Tore und geriet so kaum in Bedrängnis. Einzig die zehn Minuten vor der Pause war der FV dran und hatte bei einem Lattentreffer Pech. Heimbuchenthal stehe zurecht oben, konstatierte Ygit. »Die Tore zum 1:4 und 2:4 waren nur noch gut für die Moral.«
TSV-Trainer Fabian Thiel, der wegen einer Mandeloperation passen musste, freute sich neben dem Sieg über den Doppelpack des kurz zuvor eingewechselten Moritz Kunkel.
Leider lässt Chancen liegen
TuS Leider - TSV Lengfeld 1:4 (0:1). - Das Ergebnis täuscht über das Spiel hinweg. »Nicht die bessere Mannschaft hat gewonnen, sondern die clevere«, fasste TuS-Pressesprecher Manfred Schoch zusammen, der von einem sehr guten Bezirksligaspiel sprach. Leider dominierte die erste Viertelstunde, musste dann aber den Gegentreffer hinnehmen. Zur Pause stand es gar 0:2.
Nach dem Seitenwechsel wurde Leider stärker und hatte Chancen heranzukommen. Steffen Bolze schoss einen Foulelfmeter an die Latte (54.), ehe Daniel Meßner den hochverdienten Anschlusstreffer besorgte (58.). Den möglichen Ausgleich verpasste der designierte Torschützenkönig dann aber knapp. So machte Lengfeld im Stil einer Spitzenmannschaft die Treffer drei und vier.
TuS Frammersbach - Spvgg Hösbach-Bahnhof 3:5 (2:2). - »Ich bin happy. Ein großes Kompliment an meine Mannschaft, die riesig gefightet hat und viel gelaufen ist«, freute sich Gästecoach Raik Henzgen über den Auswärtssieg. Vor 250 Zuschauern und bei herrlichem Frühlingswetter gaben die Offensivreihen beider Teams richtig Gas und ließen die jeweilige Defensive auf dem Rasenplatz mitunter schlecht aussehen.
Die Bahnhöfer kassierten zwar erneut ein frühes Gegentor durch einen Foulelfmeter von Marco Trapp (13.), doch Patrick Schneider gelang eine gute Viertelstunde später der Ausgleich (27.). Niklas Schöfer erhöhte auf 2:1 (37.), aber Trapp egalisierte in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit erneut (45.+4).
Nach der Pause ging das muntere Tore-Schießen weiter. Zunächst brachte David Aull den TuS zum zweiten Mal in Führung (66.). Doch die Freude darüber währte nicht lange, weil Janosch Jasmann umgehend für den Ausgleich sorgte (68.). Und es kam noch schlimmer für die Hausherren. Manuel Fuchsbauer per Kopf (77.) und Schneider per Nachschuss nach einem Foulelfmeter (81.) drehten das Match zu Gunsten der Gäste. »Wir sind mit dem Druck überhaupt nicht klargekommen«, meinte Mehrlich, der die Aufstiegsambitionen beiseite legt und ohne Druck die verbleibenden Partien bestreiten will.
TSV Neuhütten/Wiesthal - DJK Hain 1:2 (1:1). - »Wir hätten mindestens einen Punkt verdient gehabt«, klagte Neuhütten/Wiesthals Co-Spielertrainer Patrick Richter nach der ärgerlichen Pleite. Seine Mannschaft fand gut in die Partie und war in den ersten 20 Minuten das bessere Team, ehe Hain zulegte und prompt durch Onur Yazbahar in Führung ging.
Nach gut einer halben Stunde glichen die Gastgeber durch Mario Jaborek aus - und erarbeiteten sich gerade in den zweiten 45 Minuten eine Reihe bester Torchancen. Doch weder Steffen Englert noch Felix Schanbacher oder Benjamin Weber waren erfolgreich. So erzielte Hain mit seiner einzigen Möglichkeit in Durchgang zwei im Anschluss an eine Ecke durch Markus Brüdigam den Siegtreffer. »Es tut mir weh, dass sich die Jungs für ihren engagierten Auftritt wieder einmal nicht belohnt haben«, war Richter geknickt.
Keilberg kann noch gewinnen
TSV Keilberg - SSV Kitzingen 3:0 (0:0). - »Wir können noch gewinnen«, meinte ein erleichterter Keilberger Abteilungsleiter Martin Ritter nach dem Spiel. Der erste Sieg in der Rückrunde war verdient und nicht in Gefahr. Die Heimelf hatte nur im ersten Durchgang Glück, als Johannes Speda mit einem Handelfmeter am Pfosten scheiterte (40.). Besser machte es Sandro Zahn drei Minuten später, der mit einem Foulelfmeter den 1:0-Pausenstand herstellte.
Nach dem Seitenwechsel mühten sich die Siedler, kamen aber nicht zu nennenswerten Gelegenheiten. Einzig ein Fernschuss rauschte knapp über die Latte. Zwei Standards sorgten für die Entscheidung. Nach einem Freistoß bugsierte Daniel Reinhardt den Ball aus spitzem Winkel zum 2:0 (76.) ins Tor. Jonas Straub setzte nach einem Eckball den Schlusspunkt mit dem 3:0 (81.)
SG Buchbrunn/Mainstockheim - SV Heidingsfeld 0:2 (0:0). - Buchbrunns Trainer Oliver Bayer war frustriert: »Wir schlagen uns selbst.« Vor der Pause verpasste es das Schlusslicht, aus drei, vier Hochkarätern ein Tor zu machen. In der 46. Minute das symptomatische 0:1: Der Anstoß wird zu kurz ausgeführt, Marco Hartmann spritzt dazwischen und nach einem Pressschlag landet der Ball im Tor. Mit einem klassischen Konter machte Krauss den Sack zu. Kein gutes Haar ließ der sonst besonnene Bayer am Schiedsrichter: »Er hatte das Spiel 90 Minuten nicht im Griff. Für eine Ohrfeige als Revanche für ein Foul nur Gelb - lächerlich.«
FC Leinach - FG Marktbreit/Martinsheim 3:3 (1:2). - »Am Ende können beide mit dem Punkt zufrieden sein«, meinte FC-Pressesprecher Bernhard Franz. Er sah ein gutes und flottes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Leinach hatte dabei die besseren Möglichkeiten, versäumte es aber mehr Treffer zu erzielen. Nach dem 2:3 durch Endres in der 84. Minute erzielte der eingewechselte Matthias Kurz postwendend den Treffer zum 3:3-Endstand.
Joker lässt Schweinheim jubeln
TSV Rottendorf - BSC Schweinheim 2:3 (0:1). - Knapper Auswärtserfolg für den starken Aufsteiger, den TSV-Vorsitzender Bernd Horak als »selbstbewussten, starken Gegner« bezeichnete. Viel spielte sich im Mittelfeld ab, die Partie war zudem geprägt von vielen kleinen Nickeligkeiten. Für die frühe Gästeführung sorgte Siedler, der alleine vor dem Torwart die Nerven behielt.
Nach der Pause erwischte Rottendorf einen Traumstart und drehte die Partie binnen acht Minuten. Doch der BSC legte eine Schippe drauf und Weber glich nach einer guten Stunde wieder aus. Neue Hoffnung im Abstiegskampf schöpfte der TSV nach der Ampelkarte für Rachid Yahia. Doch der eingewechselte Ugur Öner machte alle Hoffnungen mit dem 3:2 für den BSC zunichte. »Eine Punkt wäre verdient gewesen«, so Horak. sts/sl/kw