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Die Mannschaft von Spielertrainer Fabian Thiel hat dem zuvor punktverlustfreien Tabellenführer TSV Lengfeld die erste Niederlage beigebracht - mit einem furiosen 5:1! Hösbach-Bahnhof bereitete unterdessen der Schweinheimer Siegesserie mit einem 2:1-Auswärtserfolg ein Ende - und Hain jubelte nach »einem totalen Chaos«, wie Spielertrainer Markus Horr erklärte, über ein 4:3 gegen Rottendorf.
TSV Heimbuchenthal - TSV Lengfeld 5:1 (3:1). - »Heute ist uns alles gelungen«, frohlockte Heimbuchenthals Spielertrainer Fabian Thiel nach dem Kantersieg gegen den unangefochtenen Spitzenreiter, der zuvor zwölf Siege in zwölf Partien gefeiert hatte. Die Hausherren standen kompakt in der Defensive, gestatteten Lengfeld kaum Räume und schalteten nach Ballgewinnen blitzschnell um. »Das hat hervorragend geklappt«, freute sich Thiel, dass sein Matchplan aufging. Christopher Grund und Christopher Röth brachten Heimbuchenthal mit 2:0 in Front, ehe die Gäste den Anschlusstreffer erzielten. Die Heimelf hatte aber prompt eine Antwort parat: Steffen Bachmann traf unmittelbar vor der Pause zum 3:1. »Das war wichtig für die Psyche«, erklärte Thiel. Nach dem Seitenwechsel rannte Lengfeld unentwegt an - und Heimbuchenthal nutzte die Räume zu zwei weiteren Toren.
BSC Schweinheim - Spvgg Hösbach-Bahnhof 1:2 (1:2). - Nach vier Siegen am Stück geht der BSC mal wieder als Verlierer vom Feld. »Das war unnötig«, klagte Trainer Torsten Zeuch, »der Gegner war nicht übermäßig stark.« Gleichwohl räumte Schweinheims Coach ein, dass auch seine Mannschaft unter ihren Möglichkeiten blieb - trotz eines Traumstarts und des Führungstreffers in der dritten Minute durch Maximilian Hofmann. Hösbach-Bahnhof drehte den Rückstand noch vor der Pause durch die Tore von Felix Renner und Matthias Helfrich um. »Der Gegner war spritziger und aggressiver«, gestand Zeuch - und konstatierte: »Wir haben von der ersten bis zur letzten Minute nicht zu unserem Spiel gefunden. Wir hatten kaum Torchancen, die Niederlage ist verdient.«
DJK Hain - TSV Rottendorf 4:3 (2:0). - »Der Sieg war nicht unverdient, aber wir hätten uns auch über ein Unentschieden nicht beschweren können«, gestand Hains Spielertrainer Markus Horr. »Rottendorf war uns eigentlich ebenbürtig.« Die DJK ging nach gut einer Viertelstunde durch Markus Brüdigam in Front, vor der Pause erhöhte Julian Körner gar auf 2:0. Rottendorf aber hielt dagegen, verkürzte und ließ sich selbst von Hains Doppelschlag zum 4:1 nach gut einer Stunde nicht beirren. »Beide Defensivreihen waren heute nicht auf der Höhe«, sagte Horr. Die Gäste kamen in der Endphase nochmals auf einen Treffer heran, reisten schließlich aber ohne Punkte aus dem Spessart ab.
TSV Keilberg - SG Buchbrunn/Mainstockheim 0:2 (0:0). - »Wir müssen mehr bringen, sonst holen wir nicht mehr viele Punkte«, fand Keilbergs Abteilungsleiter Martin Ritter nach der Pleite im Kellerduell mit Aufsteiger Buchbrunn/Mainstockheim deutliche Worte. Der TSV hatte zwar mehr Ballbesitz, verstand es aber nicht, sich klare Torchancen herauszuspielen. Die Gäste indes spielten aus einer abwartenden Haltung heraus - und schlugen in der Schlussphase zweimal eiskalt zu. »Es war ein schwaches Spiel von beiden Mannschaften«, konstatierte Ritter, »unser Manko war, dass wir aus dem Ballbesitz fast keine Chance hervorgebracht haben. Das war der Knackpunkt.«
SSV Kitzingen - TuS Leider 2:4 (1:1). - Daniel Meßner schießt Leider zum Auswärtssieg. Bereits nach sechs Minuten brachte er den TuS in Kitzingen in Front, im Laufe des zweiten Durchgangs legte er zwei weitere Tore nach. »Spielerisch war es nicht toll«, gestand Spielertrainer Steffen Bolze, sagte aber auch: »Dafür haben wir richtig gekämpft.« Die Siedler glichen Meßners ersten Treffer nach gut einer halben Stunde am Elfmeterpunkt aus, brachten sich kurz nach der Pause aber durch ein Eigentor wieder selbst ins Hintertreffen. Als Meßner kurz darauf das dritte Leiderer Tor erzielte, war der TuS auf Kurs.
TSV Neuhütten/Wiesthal - FC Leinach 1:2 (0:1). - Zwei Freistoßtore von Fabian Lichtlein bescheren Leinach den Auswärtssieg im Spessart. »Wir haben viel mehr Aufwand betrieben, aber der Gegner war cleverer und abgezockter«, sagte Neuhütten/Wiesthals Coach Frank Zyzik. Seine Elf ließ zu Beginn zwei gute Torchancen aus, ehe die Gäste durch eine Freistoßflanke, die zum Torschuss mutierte, in Führung gingen. Kurz darauf ließ Maximilian Ehrlich eine dritte Chance der Spessarter aus. Nach der Pause rannte Neuhütten/Wiesthal an, erspielte sich aber kaum Möglichkeiten. Dennoch besorgte Co-Spielertrainer Patrick Richter nach einem Freistoß den Ausgleich. Das letzte Wort aber hatte Lichtlein, der TSV-Keeper Philipp Wirzberger ein zweites Mal mit einem Standard überwand. So bleibt der Landesliga-Absteiger die Mannschaft der Stunde. Die Blau-Weißen haben aus den jüngsten sechs Partien 16 Zähler gesammelt.
SV Heidingsfeld - TuS Frammersbach 0:2 (0:1). - »Wir haben heute nicht gut gespielt und hatten Glück, dass der Gegner im Abschluss zu harmlos war«, kritisierte TuS-Coach André Mehrlich seine Elf trotz des siebten Saisonsiegs. Mit der ersten Halbzeit war der 32-Jährige noch einigermaßen zufrieden. Im zweiten Durchgang hatten die Gäste mit dem beweglichen Gegner ihre Probleme. Dem TuS gelang es nicht, Kapital aus dem Raum zu schlagen, den der herausrückende SVH anbot. »Wir haben uns dämlich angestellt und waren gefühlte 500-mal im Abseits«, so Mehrlich. Michael Weigand hatte den TuS im Würzburger Stadtteil nach einer Ecke in der 24. Minute aus kurzer Distanz in Führung geschossen. Kurz vor Schluss sorgte Torjäger Marco Trapp mit seinem 13. Saisontreffer für den Endstand. Den Pass in die Schnittstelle zum Kontertor hatte Fabian Lurz gegeben.
FG Marktbreit/Martinsheim - FV Karlstadt 2:1 (1:0). - Trotz 70-minütiger Unterzahl schlug Marktbreit/Martinsheim Aufsteiger Karlstadt. Nach elf Minuten ging die FG durch Rainer Radlinger in Front, kurz darauf sah Torjäger Daniel Endres die Ampelkarte. Die Gäste konnten daraus aber kein Kapital schlagen. »Wir haben uns nur drei Torchancen erarbeitet. Das ist dürftig gegen zehn Mann«, klagte FVK-Coach Tamer Yigit. Zwar glich seine Mannschaft in ihrer besten Phase nach dem Seitenwechsel aus, dann aber traf Marktbreit/Martinsheim per Strafstoß zum 2:1. »Wir waren nicht mutig genug«, sagte Yigit, »die letzten Bälle in die Spitze waren zu unsauber.« So musste sich Karlstadt geschlagen geben.
Sebastian Leisgang
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